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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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Kofferraum des Rover. Danach räumte Archie den Opel vollständig aus und
warf ihre Ausrüstung und alle Waffen in den Kofferraum. Nachdem er sich
vergewissert hatte, dass er nichts vergessen hatte, übergoss er die Sitze des
Opels mit fünf Litern Benzin, die er in einem Kanister mitgebracht hatte, und
zündete ihn an.
    Gegen
Mittag kehrten sie nach Tripolis zurück. Archie fuhr am Konsulat vorbei zu
einem Haus hinter der Bassel el Asad in der Nähe des Stadions. Dominic vermutete,
dass es sich um ein sicheres Haus handelte. Bari wurde an Händen und Füßen
gefesselt und im Bad eingesperrt. Archie schaltete den Zerhacker des Festnetztelefons
ein und ließ Dominic allein, damit er zu Hause anrufen konnte.
     
    »Wer weiß sonst noch davon?«, fragte Dominic jetzt seinen
Cousin.
    »Niemand«,
antwortete Jack. »Nur die, die hier sind. Ich dachte, du willst das selbst
bestimmen. Es sei denn, du willst, dass ich ...«
    »Nein.«
    »Willst du
nach Hause?«, fragte Jack.
    »Nein. Wir
haben einige Sachen mitgebracht. Das wollt ihr bestimmt sehen. Fahren wir ins
Büro. Hendley oder sonst jemand muss sich mit Archie in Tripolis in Verbindung
setzen. Wenn wir Bari hierherholen wollen, müssen wir ...«
    »Dom,
darum musst du dich jetzt nicht kümmern. Wir machen das.«
    Expräsident
Ryan kam herbei und umarmte Dominic. »Zu sagen, wie leid es mir tut, bringt
nicht mal annähernd zum Ausdruck, was ich empfinde.«
    Dominic
nickte. Dann wandte er sich wieder an Jack. »Komm, gehen wir.«
    »In
Ordnung.«
    Jack
drehte sich um und gab Clark und Chavez ein Zeichen. Sie begleiteten Dominic
zum zweiten Tahoe. Jack fragte seinen Vater: »Kannst du mich mitnehmen?«
    »Natürlich.«
    Jack
nickte Hendley zu und folgte seinem Vater zum Auto.
     
    Sie fuhren schweigend bis zum Haupttor. Plötzlich sagte Ryan
sr.: »Das Schlimmste ist, dass wir wahrscheinlich nie erfahren werden, was
wirklich geschehen ist. So sehr ich es auch möchte, ich werde Gerry nicht
danach fragen.«
    »Dann frag
doch mich«, sagte Jack einfach. »Was?«
    »Sie waren
in Tripolis, Dad, und auf der Jagd.«
    »Wovon
redest du da? Woher weißt du so was?«
    »Was
glaubst du wohl, woher?«
    Ryan sr.
antwortete nicht sofort, sondern starrte seinen Sohn eine Weile wortlos an.
»Das ist nicht wirklich dein Ernst, nicht wahr?«
    »Doch.«
    »Großer
Gott, Jack.«
    »Du hast
mir immer gesagt, ich müsse meinen eigenen Weg im Leben gehen. Und genau das
tue ich.«
    »Seit
wann?«
    »Seit
eineinhalb Jahren. Ich habe zwei und zwei zusammengezählt; irgendwann kam ich
darauf, dass hinter Gerrys Laden mehr steckte, als man von außen erkennen konnte.
Ich ging einfach zu ihm und redete mit ihm. Hab ihn praktisch überredet, mir
einen Job zu geben, denke ich.«
    »Und was
machst du?«
    »Größtenteils
Analyse.«
    »>Größtenteils?<
Was heißt das?« Die Stimme des Vaters klang jetzt schärfer.
    »Ich habe
auch ein wenig Feldarbeit gemacht. Nicht viel, aber genug, um Geschmack daran
zu finden.«
    »Kommt
nicht infrage, Jack. Ich werde dir nicht erlauben ...«
    »Das wirst
nicht du entscheiden.«
    »Aber
sicher werde ich das. Der Campus war meine Idee. Ich
bin zu Gerry gegangen und ...«
    »Und jetzt
ist es sein Laden,
okay? Ich bin halbwegs clever genug, Dad. Ich brauche dich nicht als Aufpasser.
Wir haben dort schon ziemlich gute Arbeit gemacht. Die Art von Arbeit, die du
früher gemacht hast. Wenn das damals für dich gut genug war, warum gilt das
nicht für mich?«
    »Weil du
mein Sohn bist, verdammt noch mal!« Jack schenkte seinem Vater ein schiefes
Grinsen. »Dann liegt es vielleicht im Blut.«
    »Unsinn!«
    »Hör mir
zu - ich habe es zuerst in der Finanzwelt probiert. Das war ganz okay, aber es
dauerte nicht lange, bis ich merkte, dass ich das nicht für den Rest meines
Lebens machen will. Ich möchte etwas tun. Etwas bewirken, meinem Land dienen.«
    »Dann
solltest du vielleicht in einer Sonntagsschule unterrichten.«
    »Steht als
Nächstes auf meiner Traumjobliste.«
    Ryan sr.
seufzte. »Du bist kein Kind mehr, denke ich.«
    »Genau.«
    »Aber das
heißt nicht, dass mir die Sache gefällt. Wird sie wahrscheinlich auch nie, aber
das ist dann vermutlich mein Problem. Aber deine Mutter ... Das dürfte
ziemlich schwierig werden.«
    »Ich rede
mit ihr.«
    »Nein, das
tust du nicht. Das mache ich, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.«
    »Ich mag
sie nicht anlügen.« Ryan sr. öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber Jack
fügte schnell hinzu: »Und ich habe euch beide

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