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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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über die Versorgungsstraße
auf ihn zugetrabt kamen. 25 Minuten später waren sie wieder zurück bei Paragon
Air, wo sie entdeckten, dass Marty sogar die ganze Zeit über die Funkstille
eingehalten hatte.
    »Ich
hoffe, dass ich das nicht bereuen werde«, sagte er beim Aussteigen.
    »Sie
werden wahrscheinlich die Hintergründe niemals erfahren, aber Sie haben ein
gutes Werk getan, mein Freund«, versicherte ihm Clark. Dann zog er seine Glock
heraus und legte sie auf den Kabinenboden des Helikopters. »Geben Sie uns eine
Stunde, dann rufen Sie die Polizei. Zeigen Sie ihnen diese Pistole, und dann
geben Sie ihnen meine Beschreibung.«
    »Wie
bitte?«
    »Machen
Sie es einfach. Das erspart Ihnen das Gefängnis.«
    Außerdem bin ich auch nicht gerade leicht zu finden, dachte
Clark, ohne es laut auszusprechen.
     
    Z wanzig Minuten nachdem sie Paragon
Air verlassen hatten, waren sie wieder zurück im Haus des Emirs. Sie fuhren in
die Garage und schlossen das Tor hinter sich. Chavez und Jack gingen hinein, um
Tariq zu holen, während Pasternak und Chavez den Emir vom Rücksitz des
Fahrzeugs zogen und auf den Garagenboden legten. Pasternak kniete sich neben
ihn hin und unterzog ihn einer ersten Untersuchung.
    »Kommt er
durch?«, fragte Clark.
    Pasternak
nahm ihm den provisorischen Notverband ab, den sie ihm vor ihrem Abflug von
Yucca angelegt hatten, tastete die Umgebung der Eintrittswunde ab und ließ dann
die Hand unter des Emirs Pobacken gleiten.
    »Ein
sauberer Durchschuss«, erklärte er dann. »Meiner Meinung nach sind keine
Arterien und keine Knochen verletzt. Das Blut gerinnt. Was war es für eine Kugel?«
    »Kalaschnikow.
Ein Vollmantelgeschoss.«
    »Gut. Also
keine Geschossfragmente. Wenn keine Infektion hinzukommt, überlebt er.«
    Clark
nickte. »Dom, komm mit.«
    Die beiden
gingen ins Haus zurück, um es noch einmal genau zu überprüfen. Obwohl sie alle
die ganze Zeit Handschuhe getragen hatten, würde das FBI doch früher oder
später das ganze Haus auf den Kopf stellen. Und wie jeder wusste, war das FBI
verdammt gut darin, auch dort noch Spuren zu finden, wo es eigentlich keine
geben dürfte.
    Zufrieden
gab Clark Dom das Zeichen, dass er zum Fahrzeug zurückkehren könne, und rief
dann den Campus an.
    Innerhalb
von Sekunden hatten sich Hendley, Rounds und Granger zu einer Telefonkonferenz
zusammengeschaltet. Clark berichtete ihnen kurz, was geschehen war, und sagte
dann: »Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder wir laden ihn anonym vor
den Stufen des Hoover Building ab, oder wir bringen das selbst zu Ende. Wie
auch immer - je früher wir von hier verschwinden, desto besser.«
    In der
Leitung herrschte erst einmal Schweigen. Hendley musste die Entscheidung treffen.
    »Bleiben
Sie am Apparat«, sagte der Direktor des Campus schließlich. Zehn Minuten
später meldete er sich wieder. »Fahrt zur Gulfstream zurück. Der Pilot weiß,
wohin es geht.«
     
    Vierzig Minuten später trafen sie am North Las Vegas
Airport ein und fuhren auf dem Vorfeld bis zu ihrem Flugzeug heran. Dort
empfing sie der Kopilot und geleitete sie in die Maschine. Nach dem Start rief
Clark noch einmal Hendley an, der bereits mit der komplizierten und äußerst
delikaten Aufgabe begonnen hatte, die US-Regierung davon zu unterrichten, dass
das Yucca-Mountain-Atommülllager von URC-Terroristen überfallen worden war,
die allerdings inzwischen alle das Zeitliche gesegnet hatten. Obgleich die
Koffer-Atombombe, die sie hinterlassen hatten, inzwischen gesichert war, wäre
es darüber hinaus vielleicht doch nicht ganz unklug, den Sprengsatz so schnell
wie möglich von dort zu entfernen.
    »Sind Sie
sich sicher, dass die Aktion am Ende nicht auf uns zurückschlagen wird?«,
fragte Clark schließlich.
    »Das ist
durchaus möglich, aber in dieser Angelegenheit haben wir keine Wahl.«
    »Das
stimmt.«
    »Wie geht
es unserem Patienten?«
    »Der Doc
hat die Schusswunden gesäubert und versorgt und ihn mit Antibiotika
vollgestopft. Er ist stabil, hat aber höllische Schmerzen. Jack hat wohl dafür
gesorgt, dass er den Rest seines Lebens hinken wird.«
    »Das ist
im Moment wahrscheinlich seine kleinste Sorge«, bemerkte Hendley. »Redet er?«
    »Kein
Wort. Wohin fliegen wir?«
    »Zum
Charlottesville-Albemarle-Flughafen. Ihr werdet dort abgeholt.«
    »Und wohin
dann?«, hakte Clark nach. Sie hatten immerhin den meistgesuchten Terroristen
der Welt dabei. Je eher sie einen Unterschlupf fanden, wo sie sich neu
formieren und ihre nächsten Schritte

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