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Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis

Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis

Titel: Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ross
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Traum von einer zärtlichen Liebesnacht erfüllte sich in Valdez, einer geschäftigen Stadt am Prince William Sund. Im Schatten der steil aufragenden Chugach Mountains waren sie gezwungen, nach Südosten auszuweichen, um in der Siedlung auf den breiten Trail zu stoßen, der bis nach Fairbanks und Eagle führte und wohl auch militärischen Zwecken dienen sollte. Sie konnten von Glück sagen, dass sich das klare Wetter hielt und kein Schneegestöber oder starker Wind sie ausbremsten. Es war schon spät, als sie über die Hauptstraße an dem eisfreien Hafen entlangfuhren und sich in einer kleinen Pension am Rand der Stadt einquartierten. Die Wirtin, die Hazel genannt werden wollte und vor einigen Jahren ihren Mann verloren hatte, empfing sie trotz der späten Stunde äußerst herzlich und gewährte ihnen sogar einen Rabatt.
    »Mein Mann war auch ein Fallensteller«, sagte sie, nachdem Clarissa und Alex die Huskys versorgt und ihr Gepäck aufs Zimmer getragen hatten. »Gott hab meinen Jimmy selig. Er kam einem wilden Grizzly in die Quere, so erzählt man, und stürzte während des Kampfes in eine tiefe Schlucht. Dabei behauptete er, einen Grizzly mit der bloßen Hand erwürgen zu können.« Sie hätte sich wohl gern noch weiter mit ihnen unterhalten, merkte aber, wie müde die beiden waren. »Sie haben eine anstrengende Fahrt hinter sich und sind sicher müde. Ich gebe Ihnen mein schönstes Zimmer. Geht nach hinten raus und ist sehr ruhig. Frühstück um sieben? Ich hab gerade erst frische Eier bekommen.«
    Sie waren einverstanden, aber auch froh, der geschwätzigen Frau zu entkommen, und schlossen sich in ihrem Zimmer ein. Nach einer flüchtigen Wäsche in der Schüssel, die Hazel für sie bereitgestellt hatte, gingen sie zu Bett. Clarissa küsste ihren Mann zärtlich auf den Mund und strich ihm über die Wange und wartete wie immer während der vergangenen Tage auf sein leises Schnarchen. Obwohl sie sich in ihren Träumen nach ihm verzehrte und sich nach seinen heißen Küssen sehnte, war sie fest entschlossen, ihn nicht zu bedrängen und mit ihrer Ungeduld zu verstören.
    Doch statt seines Schnarchens spürte sie seinen Atem in ihrem Nacken und seine Hand auf ihrer Hüfte. Er küsste sie auf den Hals und die Schultern, und seine rechte Hand kroch unter ihr Nachthemd und langsam an ihrem Oberschenkel empor. Sie erschauderte unter seiner Berührung, glaubte etwas zu spüren, das sie noch nie zuvor empfunden hatte, und schlang sehnsüchtig ihre Arme um seinen Hals, als er sie auf seine Seite zog und sie so hungrig und leidenschaftlich küsste, dass lediglich ein zufriedenes Seufzen über ihre Lippen kam. Als er zu ihr kam, waren Tränen in ihren Augen, und sie erwiderte seine Liebe so stürmisch wie selten zuvor, beantwortete sein Stöhnen mit einem kühnen Seufzer, als sie beinahe gleichzeitig zum Höhepunkt kamen und zufrieden und erschöpft in ihre Kissen sanken.
    »Ich liebe dich!«, flüsterte sie. »Ich liebe dich so sehr, Alex!«
    »Ich liebe dich auch«, erwiderte er, »und ich glaube, es wurde höchste Zeit, dass ich aus meinem Winterschlaf erwache. Meinst du nicht auch?«
    »Oh ja, unbedingt.«
    Sie schliefen tief und fest in dieser Nacht, so fest, dass Hazel sie am nächsten Morgen wecken musste. »In einer halben Stunde gibt’s Frühstück«, rief sie, »die frischen Eier würde ich mir nicht entgehen lassen.«
    Einige Minuten später klopfte es, und die Wirtin tauschte das schmutzige Wasser in der Waschschüssel gegen frisches aus. Während sie die Schüssel auf die Anrichte wuchtete, blinzelte sie verstohlen, und Clarissa wurde das Gefühl nicht los, dass Hazel genau wusste, was in der Nacht passiert war. Sie lief rot an und senkte verlegen den Blick, als Hazel noch einmal an die frischen Eier erinnerte und lächelnd das Zimmer verließ.
    »Die hat uns bestimmt gehört«, sagte Clarissa leise.
    »Und wenn schon.« Alex grinste über das ganze Gesicht. »Ist doch nichts Böses, wenn sich zwei Menschen … na, du weißt schon. Wenn’s nach mir ginge, könnte die ganze Welt erfahren, dass wir beide füreinander geschaffen sind. Ohne dich läge ich jetzt wahrscheinlich irgendwo im Schnee.«
    »Das darfst du nicht sagen, Alex.«
    »Ist aber so.« Er nahm sie in den Arm. »Oder kennst du eine andere Frau, die monatelang durch Alaska fährt, um nach ihrem Mann zu suchen? Wenn du nicht gewesen wärst …« Er küsste sie. »Ich liebe dich, Clarissa!«
    »Ich liebe dich auch.« Sie löste sich vorsichtig von ihm

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