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Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis

Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis

Titel: Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ross
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ist. Tut mir wirklich leid. Aber wenigstens sind keine Menschen zu Schaden gekommen.«
    »Das war Brandstiftung!«, ließ Clarissa keine Zweifel aufkommen. »Und ich weiß auch genau, wer dahintersteckt.« Sie berichtete von ihrem Verdacht, ahnte aber auch, welche Antwort sie gleich vom Marshal bekommen würde.
    »Sie haben keine Beweise, Ma’am. Selbst wenn Ihr ungeheuerlicher Verdacht stimmen würde, könnten Sie nicht beweisen, dass Thomas Whittler den Befehl gab, die Blockhütte abzufackeln, und diesen John Smith und seinen grimmigen Indianer haben Sie sicher auch nicht auf frischer Tat beobachtet.«
    »Aber sie waren es. Sie haben mir sogar gedroht, so etwas zu tun.«
    »Sie bringen sich in Teufels Küche, wenn Sie einen solchen Verdacht laut äußern, Ma’am. Glauben Sie mir, ich würde Ihnen gerne helfen. John Smith und dieser Indianer sind mir genauso ein Dorn im Auge wie Ihnen. Aber ich glaube nicht, dass ein wohlhabender Mann wie Thomas Whittler gemeinsame Sache mit solchem Gesindel macht. Genauso gut könnte ein Blitz die Hütte in Brand gesteckt haben. Oder ein glühender Span aus dem Ofen hat das Feuer verursacht. Sie wissen doch, was alles passieren kann. Tut mir leid, aber in so einem Fall sind mir die Hände gebunden. Beruhigen Sie sich erst mal, Ma’am!«
    »Soll ich vielleicht warten, bis Whittler zu noch drastischeren Mitteln greift? Sie kennen ihn nicht, Marshal. Ich weiß, wozu dieser Mann fähig ist. Er ist nicht der freundliche Millionär, als der er sich darstellt. Er geht über Leichen, wenn er was erreichen will. Und für einen Freispruch seines missratenen Sohnes würde er wohl auch vor einem Mord nicht zurückschrecken.«
    »Seien Sie vorsichtig mit solchen Äußerungen, Ma’am.«
    »Aber ich kann doch Anzeige gegen unbekannt erstatten? Es gab gestern Nacht weder ein Gewitter noch Wetterleuchten, und die Ofentür war fest verschlossen, also muss es wohl Brandstiftung gewesen sein. Dolly und ihr Mann sind übrigens derselben Meinung, das würden sie auch jederzeit unterschreiben. Nur die Whittlers sind zu so niederträchtigen Verbrechen fähig.«
    »Also meinetwegen«, erwiderte der Marshal sichtlich genervt und zog ein Blatt Papier aus der Schublade. Er notierte Clarissas Aussage in unleserlicher Schrift, ließ sie unterschreiben und das Blatt wieder verschwinden, um es wahrscheinlich nie wieder anzusehen. »Ich kümmere mich darum, Ma’am.«
    Clarissa bedankte sich und verließ mit einem Kopfnicken das Büro. Auf der Straße blieb sie stehen und blinzelte in die ungewohnte Sonne. Sie hatte geahnt, dass ihr Besuch beim Marshal nichts bringen würde, war aber zufrieden, wenigstens Anzeige erstattet zu haben. So wäre er gezwungen, gegen Thomas Whittler vorzugehen, falls irgendwann herauskam, dass der Eisenbahnmanager tatsächlich hinter dem Brandanschlag steckte. »Glauben Sie ja nicht, dass Sie mit so was davonkommen, Mister!«, flüsterte sie in Gedanken.
    Nach ihrem Einkauf bei Barnette im Handelsposten und einem Imbiss in einem der neuen Cafés begegnete sie George Hill. Auch der Zeitungsmann hatte von dem Feuer gehört und war natürlich begierig, die Fakten zu hören. Er bat sie in sein Büro, bot ihr seinen dünnen Kaffee an, den sie diesmal lächelnd ablehnte, und zückte seinen Notizblock. »Sie behaupten also, es wäre Brandstiftung gewesen«, sagte er. Woher er das wusste, verriet er nicht.
    Clarissa beschloss, ihm reinen Wein einzuschenken, und erzählte ihm die ganze Geschichte. Wie Thomas Whittler ihr tausend Dollar angeboten hatte, wenn sie für seinen Sohn aussagte, wie er ihr im Beisein seiner Wachhunde gedroht und den Fremden, der sich John Smith nannte, und den Indianer auf sie gehetzt hatte. »Die beiden haben unser Haus niedergebrannt, daran gibt es keinen Zweifel. Wer sollte denn sonst ein Interesse daran haben, unser Blockhaus abzufackeln? Thomas Whittler will mich zwingen, ihm eine eidesstattliche Erklärung zu schicken, in der ich seinen Sohn entlaste. Ausgerechnet ich, die am meisten unter ihm zu leiden hatte. Schreiben Sie das, Mister!«
    »George oder Hill«, verbesserte er sie abwesend. Und nach einigem Nachdenken: »Ich verstehe Sie, Clarissa. Und ich würde Ihnen wirklich gerne helfen. Glauben Sie mir, ich kann weder Thomas Whittler noch die beiden Schurken leiden, die angeblich für ihn arbeiten. Aber der Herausgeber einer seriösen Zeitung, und diesen Anspruch haben die Weekly Fairbanks News … der Herausgeber einer solchen Zeitung verhielte sich grob

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