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Clean Team

Clean Team

Titel: Clean Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Huston
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herum, so dass ich mit dem Rücken zur Tür saß und begann, nach ihm zu treten.
    Er riss die Tür auf und sprang aus dem Wagen.
     
    - Arschloch, was zum Henker …?
     
    Ich machte mich an die Verfolgung.
     
    - Sie ist deine Schwester, du Scheißkerl.
     
    Er rannte um den Apache herum, so dass sich der Wagen immer zwischen uns befand.
     
    - Nicht mein Problem.
     
    Ich jagte hinter ihm her, und wir umkreisten auf diese Weise mehrfach den Pick-up.
     
    - Du bescheuerter Blödmann, das ist sehr wohl dein Problem, weil du dich auf irgendwelche krummen Dinger eingelassen hast, mit echten Kriminellen, und die haben sie deinetwegen entführt, und jetzt kannst du nicht auf einmal so tun, als ginge dich das alles nichts an.
     
    Er blieb stehen und drehte sich zu mir um.
     
    - Von was redest du da überhaupt, Arschloch?
     
    Ich stürmte auf ihn zu, bremste dicht vor ihm ab und ballte die Faust, um meinen ersten richtigen Boxschlag seit der Grundschule zu landen.

    - Ich rede davon, endlich mal ein bisschen Verantwortung für dein bescheuertes Verhalten zu übernehmen, Arschloch.
     
    Und das aus meinem Munde. Welche Ironie.
    Er hatte ebenfalls die Fäuste erhoben, bereit zuzuschlagen.
     
    - Verantwortung übernehmen, Arschloch? Als hätte sie nicht von Anfang an in der Sache mit dringesteckt.
     
    Ich ließ meine Faust sinken.
    Er lächelte.
     
    - Oh, hat sie dir das nicht erzählt?
     
    Ich schüttelte den Kopf.
    Er nickte.
     
    - Arschloch.
     
    Und dann boxte er mich. Aber richtig. Verpasste mir einen Dampfhammer, auf den der Duke stolz gewesen wäre.
     
     
    - Selber schuld, wenn du mich schlägst.
    - Ich hab dir’nen Klaps gegeben.
    - Du hast mich getreten.
    - Aber nicht fest.
    - Na und? Trotzdem hast du angefangen.
     
    Er kippte den Rest der Halbliterflasche Maliburum, die er sich auf der anderen Straßenseite besorgt hatte, während
ich mich aufgerappelt und mühsam von seinem Hieb erholt hatte, der erneut die Wunde auf meiner Stirn hatte aufplatzen lassen.
     
    - Scheint so, als würde ich ein ganz neues Talent dafür entwickeln, mich verprügeln zu lassen.
     
    Er schmiss die leere Flasche auf den Asphalt, und die Splitter schossen quer über den Parkplatz.
     
    - Ist das Talent wirklich so neu? So wie du dich anstellst, hätte ich dich für’nen alten Profi gehalten.
    - Leck mich. Und verrat mir endlich, wo die Mandeln stecken.
     
     
    - Harris stammt irgendwo oben aus dem Norden. Aus Paradise oder irgendeinem anderen Hinterwäldlerkaff. Aus den tiefen, tiefen Tälern der Ozarks, Mann. Normalerweise haben die Jungs, die von dort kommen, nur drei Zähne, ein schielendes Auge,’ne Hasenscharte und Syphilis im fortgeschrittenen Stadium. Wie die Typen aus Beim Sterben ist jeder der Erste . Und wenn sie’s überhaupt bis L.A. schaffen, dann stranden sie an der Ecke vorm 7-Eleven, wo sie dich um Kleingeld für einen Taco-Dog anschnorren. Verfluchte Loser.
     
    Jaime verlieh der letzten Bemerkung Nachdruck, indem er den Finger aus dem Nasenloch zog und einen fetten Popel durchs Fenster schnippte. Ich führte das auf seine gute Erziehung zurück, denn eigentlich hätte ich erwartet, dass er ihn sich als kleine Zwischenmahlzeit in den Mund stecken würde.

    - Harris und sein Clan betätigen sich die meiste Zeit als Hijacker.
     
    Ich wandte mich vom Rückspiegel ab, in dem ich die Wagenschlange beobachtete, die sich hinter dem langsam dahinrollenden Apache staute, während wir vom 405 North auf den 110 South Richtung San Pedro wechselten.
     
    - Hijacker? So in der Art wie, Lasst zwanzig von meinen Glaubensbrüdern frei, oder dieses Flugzeug kracht in den Sears Tower?
     
    Er begann wieder nach grünem Nasengold zu schürfen.
     
    - Nein, Arschloch, mehr so in der Art wie, Raus aus dem Führerhaus von diesem verfickten Truck, oder ich schieb dir meine abgesägte Schrotflinte in den Arsch und blas dir die Rübe vom Hals . Trucks, Mann. Sie entführen ganze Lastzüge. Stehlen landwirtschaftliche Geräte. Traktoren. Bewässerungsanlagen. Düngemittel. Ab und zu auch Viehdiebstahl, was Talbot so erzählt hat.
    - Viehdiebstahl? Das ist ja wohl nicht wahr.
    - Isses doch. Keine ganzen Herden oder so. Aber wenn sie über’n paar Zuchtbullen stolpern, lassen sie die schon mal mitgehen.
     
    Er grinste und schnippte noch mehr Rotz aus dem Fenster.
     
    - Gibt’nen echten Markt für Bullenwichse. Hab selbst schon überlegt, da aktiv zu werden. Meine eigene Marke. Jaime’s Horny Homegrown.

    Er machte pumpende

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