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Clockwork Orange

Clockwork Orange

Titel: Clockwork Orange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Burgess
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Gehirn, Name, den ganzen Scheiß - und fühlte mich richtig horrorschaumäßig, wie im Himmel. Dann gab es einen Schum wie ein Poltern und Knistern und Bröckeln, und Bog und die Engel und Heiligen schüttelten ihre Gullivers zu mir, wie wenn sie damit govoriten wollten, daß jetzt nicht die Zeit sei, aber ich solle es wieder versuchen, und dann sluschte ich so was wie ein höhnisches Smecken, und alles fiel zusammen, und das große warme Licht wurde wie kalt, und dann gab es nur noch mich, wie ich vorher gewesen war, mit dem leeren Glas auf dem Tisch, und ich wollte losheulen und dachte, der Tod sei die einzige Antwort auf alles.
    Und das war es. Das war, was ich ganz klar als das Ding sah, das zu tun war, nur wie es zu tun war, das wußte ich nicht, denn früher hatte ich nie daran gedacht, o meine Brüder. In meinem kleinen Beutel mit persönlichen Wetsches hatte ich meine Halsabschneiderbritva, aber mir wurde sofort schlecht, als ich daran dachte, sie mir selber swischhh durch die Halsseite zu ziehen, daß mein eigenes rotes Krovvy aus der durchschnittenen Leitung spritzte. Nein, was ich wollte, war nichts Gewaltsames, sondern etwas Sanftes, eine Methode, die mich einfach ganz ruhig einschlafen lassen würde, und das wäre dann das Ende von eurem ergebenen Erzähler, keine Schwie - rigkeiten und kein Ärger mehr für irgend jemanden. Vielleicht, dachte ich, wenn ich in die öffentliche Biblio ginge, könnte ich irgendein Buch über die beste Art finden, schmerzlos in die Grütze zu gehen. Und dann dachte ich, wie ich tot sein würde, und wie es allen leid tun und wie sie sich Vorwürfe machen würden, meine Pe und Em und dieser beschissene stinkende Joe, der ein wie Usurpator war, und auch Dr. Brodsky und Dr. Branom und dieser Klugscheißer von Innenminister, und alle anderen Vecks, die mich in diese Lage gebracht hatten. Und auch die prahlerische Regierung, dieser ganze Brast von Wichtigtuern. Für sie wäre es sehr peinlich, wenn ich jetzt den Löffel wegschmeißen würde.
    Also zottelte ich wieder raus in den Winter, und es war jetzt Nachmittag, beinahe zwei Uhr, wie ich sah, so daß mein Aufenthalt im anderen Land mit der alten Molokoplus länger gedauert haben mußte, als ich gedacht hatte. Ich ging den Marghanita Boulevard runter und bog d ann in die Boothby Avenue ein, dann wieder um die Ecke, und da war die öffentliche Biblio.
    Es war ein ziemlich beschissenes und düsteres stari Ding von einem Mesto, das ich zuletzt von innen gesehen hatte, als ich noch ein sehr sehr malenki Malitschick gewesen war, nicht älter als neun oder zehn, und es gab dort zwei Abteilungen. In der einen konnte man Bücher ausleihen, und die andere war eine Art Lesesaal, voll von Gazettas und Illustrierten und dem Sung von sehr stari alten Männern, deren Plotties wie nach Alter und Armut stanken. Diese alten Vecks standen überall an den Lesepulten für die Gazettas, die an den Wänden rings um den Raum aufgebaut waren, und sie schnüffelten und rülpsten und govoriteten zu sich selbst und wendeten die Seiten, um mit müden und wie traurigen Litsos die Neuigkeiten zu lesen, und andere saßen an den Tischen und sahen Magazine an oder taten so. Einige von ihnen waren eingeduselt, und einer oder zwei schnarchten richtig gromkig. Zuerst konnte ich mich nicht entsinnen, was es eigentlich war, das ich hier wollte, dann erinnerte ich mich mit einem malenki Schock, daß ich hergezottelt war, um rauszubringen, wie ich meinem Dschizny ein schmerzloses Ende machen konnte, und so ging ich rüber zu den Bücherregalen und suchte rum, bis ich ein Regal mit medizinischen Schwarten fand. Es gab eine Menge Bücher, aber da war keins mit einem Titel, Brüder, der wie eine Antwort auf mein Problem gewesen wäre. Schließlich nahm ich ein Buch, das den Titel >Ärztlicher Berater für alle Lebenslagen< hatte, aber als ich es aufmachte, war es voll von Zeichnungen und Aufnahmen von furchtbaren Wunden und Krankheiten, und das machte mich gleich ein bißchen krank. Also stellte ich es wieder weg und suchte bei den Nachschlagewerken, aber auch dort konnte ich nirgends finden, was ich suchte. Dann holte ich mir die Bibel, weil ich dachte, sie könnte mir vielleicht Trost geben, wie sie es in den alten Staja -Zeiten getan hatte (in Wirklichkeit lagen diese Tage nicht so weit zurück, aber mir schien es, daß sie sehr sehr lange vergangen waren), und ich ging zu einem Stuhl, um darin zu lesen. Aber alles was ich fand, handelte von Steinigungen und sieben

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