Clockwork Orange
Gefängnispfarrers, wie er sein Kreuz einen Hügel rauf schleppte, und ich sagte, ich würde gern mit dem alten Hammer und den Nägeln machen.
»Gut gut gut.« Ich sagte: »Was soll das alles? Was hat es zu bedeuten?«
»Tiefe Hypnopaedia«, sagte einer von diesen zwei Vecks, oder so ein ähnliches Slovo. »Sie scheinen geheilt zu sein, mein Lieber.«
»Geheilt?« sagte ich. »Ich bis an den Hals eingegipst in diesem Bett, daß ich nicht den kleinen Finger rühren kann, und Sie sagen geheilt? Scheiß auf solche Heilung ist, was ich sage.«
»Warten Sie ab, junger Freund«, sagte der andere. »Es wird jetzt nicht mehr so lange dauern.« Und so wartete ich, o meine Brüder, und bald ging es mir viel besser, und ich kriegte richtiges Essen und bolschige Tassen mit dem alten Tschai, und eines Tages sagten sie mir dann, daß ein sehr besonderer und h ochstehender Besucher zu mir kommen würde. »Wer soll das sein?« fragte ich, während sie das Bettzeug wechselten und meine Haare kämmten, denn ich hatte jetzt keine Bandagen mehr um den Gulliver, und mein Haar wuchs wieder.
»Sie werden sehen, Sie werden sehen«, sagten sie. Und ich sah. Nachmittags um halb drei kamen eine Menge Fotografen und Vecks von Gazettas mit Notizbüchern und Bleistiften, und all dieser Scheiß. Und eine halbe Stunde später erschien dieser bedeutende und wichtige Veck, Brüder, der euren ergebenen Erzähler besuchen wollte, und natürlich war es kein anderer als der Minister des Inneren, gekleidet nach der lezten Mode und mit einem sehr dorogoi Brillantring. Ich hörte ihn schon draußen mit den Ärzten govoriten und erkannte ihn gleich an seiner Oberklassen-Goloß, und dann kam er rein und grinste wie bezumnie für die Fotografenvecks, während die Blitzlichter zuckten. Und die Blitzlichter machten unaufhörlich weiter, als er an mein Bett kam und seine Hand ausstreckte und eine kleine Schau daraus machte, wie er meine abgemagerten Griffel drückte und Radosty mimte. Ich sagte: »Gut gut gut gut. Was gibt's denn, alter Droogie?« Niemand schien das zu kapieren, aber jemand sagte in einer sehr wie strengen Goloß: »Mehr Respekt für den Minister, wenn ich bitten darf.«
»Spuck nicht, Alter«, sagte ich, knurrend wie ein Hund. »Schon gut, schon gut«, sagte der Innenminister sehr skorri. »Er spricht zu mir als einem Freund, nicht wahr, mein Junge?«
»Ich bin jedermanns Freund«, sagte ich. »Außer für meine Feinde.«
»Und wer sind deine Feinde?« sagte der Ministerveck, während die Gazettavecks alle wie die Irren in ihre Notizbücher kritzelten. »Sag uns das, mein Junge.«
»Alle, die mir unrecht tun, sind meine Feinde«, sagte ich.
»Nun«, sagte der Innenminister und setzte sich neben mein Bett. »Ich und die Regierung, deren Mitglied ich bin, möchten, daß du uns als Freunde betrachtest. Ja, als Freunde. Wir kümmern uns um dich, ja. Du bekommst hier die beste Behandlung. Wir haben dir nie Schlechtes gewünscht, aber es gibt einige Menschen, die dich für niederträchtige Spekulationen mißbrauchen wollten und nicht davor zurückschreckten, dich ihren Zielen zu opfern. Und ich glaube, du weißt, wer diese Menschen sind, mein Junge.«
»Alle, die mir unrecht tun«, sagte ich, »sind meine Feinde.«
»Ja ja ja«, sagte er. »Die Leute, von denen ich spreche, wollten dich für politische Zwecke gebrauchen. Sie wären glücklich gewesen, ja, glücklich, wenn du den Tod gefunden hättest, denn sie dachten, sie könnten danach die Regierung für alles verantwortlich machen. Ich denke, du kennst diese Männer.«
»Ja«, sagte ich. »Mir gefiel ihr Aussehen nicht.«
»Da gibt es einen Mann«, sagte der Innenminister, »namens F. Alexander, einen Verfasser subversiver Schriften, der nach deinem Blut gierte. Er war verrückt vor Verlangen, dir ein Messer in den Leib zu stoßen. Aber du bist jetzt vor ihm sicher, mein Junge. Wir haben ihn in Gewahrsam genommen.«
»Zuerst war er wie ein Droogie zu mir«, sagte ich. »Wie eine Mutter war er.«
»Er entdeckte, daß du ihm unrecht getan hattest. Wenigstens«, sagte der Ministerveck sehr skorri, »glaubte er es. In seinem Kopf setzte sich die Vorstellung fest, daß du, mein Junge, für den Tod einer Person verantwortlich seiest, die ihm nahestand.«
»Sie meinen«, sagte ich, »daß jemand es ihm sagte?«
»Er hatte diese Idee«, sagte der Minister mit einer Handbewegung. »Ich möchte sagen, daß es eine Art Zwangsvorstellung war, die ihn unberechenbar machte. Er war eine
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