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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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ein.“
    Lucretias Finger schnellte nach oben.
    „Ja bitte, Lucretia.“ Maxi Favolas Stimme rutschte die Tonleiter hinauf.
    „Auch für schriftliche Arbeiten?“
    „Sehr gute Frage“, flötete sie und lächelte, „vielleicht schreibt ihr eine Arbeit. Ich werde das mit Herr Ebert besprechen. Aber eine Schülerin wie du wird damit sicherlich kein Problem haben.“
    „Wir werden es dem neuen Lehrer nicht schwer machen“, erwiderte Lucretia lächelnd, „er soll doch einen guten Eindruck von Ihrer Klasse bekommen.“
    „Meine Fresse! Das ist ja zum Kotzen“, zischte Milli Ben ins Ohr, „gleich geh ich mal dazwischen.“
    „Halt bloß die Klappe“, stöhnte Ben. „Die wartet doch nur darauf.“
    Milli verdrehte die Augen – was dachte er, dass sie wirklich so blöd wäre?
    Am Ende der Stunde kam Tobias Rieke zu ihr und fragte sie, ob sie mit ihm und Etta eine Choreografie einstudieren wollte. Am nächsten Tag um vier wollten sie sich in der kleinen Halle treffen. Milli freute sich und sagte sofort zu. Chong hatte sich von hinten angeschlichen und schaute ihr neugierig über die Schulter.
    Plötzlich blinzelte Tobi Milli zu und sagte: „Hallo, Chong. Gut das du da bist. Milli meinte gerade, dass du uns helfen kannst.“
    Milli machte ein erstauntes Gesicht.
    „Hast du morgen Zeit und zeigst uns ein paar Kung Fu Haltungen. Wir müssen das tänzerisch umsetzten.“
    Chong zog ein Gesicht, als hätte er ihm einen faulen Fisch unter die Nase gehalten. Sein Blick wanderte zu Milli, die begeistert mit dem Kopf nickte.
    „Ich steh nicht auf so ’n Gehopse“, sagte er widerwillig.
    Tobi lächelte selbstbewusst und meinte ungerührt: „Das hat mit Hopsen nichts zu tun. Tanzen ist für uns so wichtig, wie für dich Kung Fu. Du solltest uns unterstützen.“
    „Bitte Chong!“, stimmte Milli mit ein, „jemand, der so gut ist, wie du, kann uns bestimmt viele Sachen zeigen.“
    Chong wollte protestieren, brach dann aber mit einer verzweifelten Geste ab. „Meinetwegen, aber nur morgen.“
    Als Milli ihm um den Hals fallen wollte, wich er aus. Sie ignorierte das und gab Tobi ein Zeichen.
    „Dann bis morgen!“, rief Tobi.
    „Kommt ihr noch mit zum Hafen?“, fragte Chong.
    Milli hakte sich übermütig bei Ben und ihm ein. „Klar! Für euch tue ich alles!“
     
    An der Bootsrampe am See war ein Kran damit beschäftigt, Boote von ihren Trailern zu heben und zu Wasser zu lassen. Außer den Besitzern der Boote, ihren Helfern, und ein paar gaffenden Touristen war niemand unterwegs. Sie setzten sich auf die flache Mauer zwischen dem Spielplatz und dem Rasen.
    „Jetzt erzähl doch mal die Story mit Ziggedorn“, sagte Chong.
    Milli berichtete ausführlich.
    „Komisch, dass Ziggedorn sich so viel Mühe gibt, nichts zu sagen“, murmelte Ben, „dass er den Van nicht erwähnen kann, ist klar … aber warum hält er sich beim Thema Einbruch so bedeckt?“
    „Ich glaube, er wollte nur auf den Busch klopfen, ob Batori was davon weiß“, meinte Milli. „Und Batori wollte rauskriegen, was Ziggedorn so beunruhigt.“
    „Und … ist ihnen das gelungen?“
    Milli schüttelte lachend den Kopf. „Ich glaube, weder dem einen, noch dem anderen.“
    „Das bedeutet aber, dass es uns gelungen ist, Ziggedorn zu verunsichern!“, rief Anna begeistert und sprang von der Mauer. „Das ist der absolute Erfolg!“
    Milli war versucht, ihr beizupflichten. „Leider haben wir aber auch Batori aufgescheucht“, sagte sie schnell, „für mich ist das schwierig. Gestern musste ich ihn anlügen – kein schönes Gefühl ...“
    Und dann war da noch etwas anders, was ihr Kopfzerbrechen bereitete. Was sie gehört hatte, ließ keinen Zweifel, dass Ziggedorn und Batori sich zumindest seit ihrer Zeit an der Universität kannten. Sie mochten sich nicht, das war offensichtlich, aber sie duzten sich. Was verband zwei so unterschiedliche Männer?
    „Ich muss euch was sagen“, verkündete Ben und hielt die Arme hoch, als würde er den Applaus eines großen Publikums entgegennehmen. „Als wir eingebrochen sind, habe ich einen Minispion an der Garagenwand angebracht. Deshalb weiß ich, dass der Van erst in drei Wochen wieder einsatzbereit ist.“
    „Du meinst eine Wanze?“
    Ben lächelte. „Ja, Wanze … ich wollte mich vorab vergewissern, ob es funktioniert, sonst hätte ich schon was gesagt.“
    „Super! Dann haben wir drei Wochen Ruhe.“ Milli sprang auf und lief vor der Mauer auf und ab. „Ich muss nämlich unbedingt was fürs Tanzen

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