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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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tun und für Englisch und Physik ...“
    „Und die Gorilla-Webseite habe ich mir runter geladen“, fuhr Ben fort, „nur für den Fall, dass sie vom Schulserver fliegt. Dann lege ich sie nämlich bei Ziggedorn drauf. Seine Firewalls kann ich überlisten.“
    „Falls es euch interessiert - wir werden verfolgt“, sagte Anna plötzlich. Mit einer schnellen Kopfbewegung wies sie in die Richtung, wo ein Mann mit blau-schwarzem Käppi auf einer Bank bei der Rampe saß.
    „Der ist mir schon an der Schule aufgefallen“, antwortete Milli leise, „der fährt nämlich ziemlich linkisch Fahrrad.“
    Sie guckten alle hin und eine Weile herrschte Schweigen.
    „Jetzt glotzt ihn doch nicht so an“, zischelte Ben und guckte absichtlich in die andere Richtung. „Wenn wir losgehen, sehen wir ja, ob er uns folgt.“
    „Na gut, ich muss eh los“, sagte Anna. „Ob er mir wohl hinterherkommt?“
    Der Typ blieb auf der Bank sitzen und schaute entspannt dem Treiben der Boote zu. Als Anna nicht mehr zu sehen war, gingen sie zu ihren Rädern und fuhren auch los. Der Typ erhob sich und ging langsam zu seinem Fahrrad.
    „Lasst uns mal ganz schnell fahren und hinter der nächsten Biegung einfach stehen bleiben“, sagte Ben, „ich tue dann so, als repariere ich was am Rad.“
    Millis Stimmung verfinsterte sich zusehends. Wenn dieser Typ ihnen wirklich folgte, dann zweifellos wegen ihres Auftretens gestern Nachmittag. Ziggedorn ließ sie überwachen … und jetzt traf es auch ihre Freunde. Das hatte sie nicht gewollt.
    Wie besprochen blieb Ben plötzlich stehen und kniete sich vor sein Fahrrad. Milli und Chong stellten sich dazu. Kurze Zeit später kam dann auch schon der Typ um die Kurve gerast. Sein Gesicht war vor Anstrengung rot und er wurde langsamer. Auf ihrer Höhe angekommen, sagte er mit unverkennbar östlichem Akzent: „Alles klar?“
    „Ja, ja - meine Kette ist nur ein wenig locker“, rief Ben und murkste an dem Kettenrädchen seiner Schaltschwinge herum.
    Der Typ fuhr langsam weiter und drehte sich noch einmal um.
    „Blöder Mist“, fluchte Milli, als er außer Hörweite war, „den müssen wir wieder los werden.“
    „Wie einer von Ziggedorns Profis sieht er aber nicht aus“, meinte Ben.
    Chong kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Kann sein, dass ich den schon in Hardys Hütte gesehen habe. Wir ignorieren ihn einfach. Wir machen ja nichts Verbotenes … im Moment zumindest nicht. Der wird sich zu Tode langweilen.“

Schlüssel zum Schuppen
    „Falsche Richtung!“, brüllte Tobi. Er machte einen Satz zur Seite und landete neben Millis Schienbein. „Dein Bein muss in die andere Richtung gehen, so stoßen wir volle Kante zusammen.“
    „Aber du bist plötzlich stehen geblieben, und Chong bringt mich völlig durcheinander“, protestierte Milli. Sie drehte sich im Kreis, stieß Affengegacker aus und ließ sich einfach auf den Boden plumpsen.
    „Dein Hintern“, rief Chong, „der wackelt zu doll. Außerdem muss die Zunge drin bleiben. Der Affenkampfstil ist ziemlich akrobatisch mit auffälligen Bewegungen, aber doch nicht albern!“
    „Ich fühle mich für den Leopardenstil sowieso viel geeigneter“, sagte Milli, „du kannst ja den blöden Affen machen.“
    „Du wolltest doch, dass ich euch helfe“, gab Chong zurück. Er duckte sich, machte einen Satz nach vorn und landete tief am Boden „So springt und landet der Leopard. Kraftvoll. Und nicht so zimperlich mit fipsigen Wackelbeinchen.“
    „Pfffff“, Milli schnaubte.
    „Und wenn Etta die Schlange macht, ist ihre Beinbewegung beim Drehen viel zu steif, und die Kopfbewegung sieht so aus, als hätte sie eine Eisenstange verschluckt.“
    „Hä?“, machte Etta, die in der Ecke mit Stretchübungen beschäftigt war. „Also hör mal Chong … ich finde es toll, dass du hier bist, und deine Anregungen sind wahnsinnig wichtig. Aber die tänzerische Umsetzung darfst du gern uns überlassen.“
    „Meines Erachtens bewegen sich Schlangen aber nicht wie Roboter …“, fuhr Chong ungerührt fort.
    „Autsch!“ Etta warf den Kopf in den Nacken und schüttelte ihre Arme aus. „Das reicht jetzt! Sag du doch mal was, Tobi.“
    Tobi ging zum Ghettoblaster und legte eine CD ein. „Wir machen das jetzt noch einmal mit Musik. Wir hatten besprochen, dass wir uns sparsam und geordnet bewegen … also nicht so rumhampeln. Milli, dein Hüftschwung ist ganz nett, aber ein bisschen zu viel und Etta könnte wirklich etwas mehr Schlangenlinie reinbringen.“
    Chong drehte

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