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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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hektisch Töpfe und Teller hin und her. „Ich habe Hühnerfrikassee gemacht. Biohühnchen, ganz frisch. Grüner Spargel und Champignons und für danach Cheesecake.“
    Milli lehnte sich im Stuhl zurück und schob sich das Käppi aus der Stirn. Besonders bunt war es eigentlich nicht und drollig oder keck passte irgendwie auch nicht. Und während sie es betrachtete, schüttelte sie ihre Haare und gähnte entspannt. Sie war glücklich und Koppelitz kam ihr vor wie der schönste Ort auf der Welt.
     
    Bei Tisch berichtete Rippel Koppelitzer Neuigkeiten. Im Mordfall Jahn war man weitergekommen. Die alte Frau Fischer hatte einen von zwei Männern eindeutig identifiziert. Er hatte am Steuer eines parkenden Autos gesessen, das sie auch wieder erkannt hatte.
    „Eine alte Frau kennt sich mit Autos aus?“, sagte Milli überrascht.
    „Sie beschrieb einen dunklen Landrover mit Elchaufkleber“, erläuterte Rippel.
    „Dann war’s der Elch“, kicherte Milli und lud sich mit einen großen Löffel Champignons auf ihren Teller. „Wenn der eine Typ im Auto saß, war der andere vermutlich gerade damit beschäftigt, Biobauer Jahn umzubringen“, fuhr sie mit verträumter Miene fort, während sie versuchte mit der Gabel einen einzigen Champignon aufzuspießen, der ihr durch die Lappen ging, über den Tellerrand sprang und unter den Tisch rollte.
    Rosabella räusperte sich und konzentrierte sich mit halbgeschlossenen Augen auf ihre Füße, als sei der Champignon gerade bei ihr angekommen.
    Rippels Gesicht verzog sich zu einem schrägen Lächeln. Er schien nicht viel von Millis Theorie zu halten und antwortete: „Zur Zeit sitzen beide in U-Haft. Nur mit dem Auftraggeber ist man nicht weitergekommen.“
    „Arne Jahn war zwar ein Eigenbrötler“, sagte Emma, „aber man mochte ihn und ganz Koppelitz schätzte seine Produkte. Jeder will seinen Mörder gefasst sehen.“
    Batori nickte nachdenklich. „Eine unschöne Sache.“ Dann blinzelte er Milli zu. „Hast du schon mit deinen Freunden telefoniert?“
    „Die kommen erst in ein paar Tagen zurück.“
    „Wirst du dich nicht langweilen ohne sie?“
    „Ich? Nein. Ich hab genug zu tun“, sagte Milli wahrheitsgemäß.
    „Wir werden morgen in Nürnberg erwartet“, sagte Batori und blickte dabei Rippel und Rosabella an. „Ihr seid dann zwei Nächte allein hier - Du und Emma und Bello.“
    „Wegen mir musst du dir keine Sorgen machen“, beteuerte Milli. „Ich komme klar.“
     
    Am nächsten Morgen kam Milli mit einiger Mühe um zwölf aus dem Bett und ging runter zum Frühstück. Batori und seine Begleiter waren schon abgereist. Die sind hart im Nehmen und ich bin ein Frühaufsteher. In Venezuela wäre es etwa 6 Uhr in der Früh, schätzte sie wage im Halbschlaf. Sie genehmigte sich Tee mit reichlich Milch und Honig und fing den Tag beschaulich an. Ihr erster Gedanke drehte sich um Eliza.
    Emma und Bello waren im Garten. Sie machte ein bisschen Konversation und erklärte dann, dass sie einen Freund besuchen wollte und erst um sechs zurück sein würde. Emma fand das in Ordnung. Gegen Sieben sollte es dann ein warmes Abendessen geben.
    Am Schuppen hatte sich nichts verändert. Auf Knopfdruck erschien Eliza. Drin setzte sie den Helm auf und verkündete, dass sie sich’s überlegt hätte und nun bereit fürs Schulungsprogramm sei. Eliza bestand darauf, dass sie sich anschnallte. Erst klicken, dann starten. Milli war leicht irritiert, dass eine Maschine Witze machte, beruhigte sich aber mit dem eher oberflächlichen Gedanken, dass Eliza ja so was wie Bewusstsein hatte.
    Sie dematerialisierten und flitzten in einer Höhe von siebzig Kilometern in die Kaparten, in ein dünn besiedeltes Gebiet, das Eliza ausgesucht hatte. Dort gab es Unregelmäßigkeiten im magnetischen Gitternetz der Erde. Lektion eins: Turbulenzen im Magnetfeld erkennen - ausgleichen oder anderen Landeplatz suchen. Milli hatte aber die Aufgabe, zu landen.
    Nichts leichter als das, sagte sie sich und konzentrierte sich auf die Steuerung. Ihre Gedanken setzten sich ohne Verzögerung in die Kursänderungen und Manöver um, die sie sich vorstellte. Aber plötzlich fühlte sie sich gewaltsam gebremst, als wäre sie in einen Strudel geraten. Milli war geschockt. Von der Umgebung war nichts mehr zu erkennen. Sie schlingerte mitten in einer Art milchig gelb leuchtendem Nichts.
    „Du bist in ein vagabundierendes Fenster geraten und hast einen unbeabsichtigten Dimensionswechsel zugelassen“, kommentierte Eliza trocken, als

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