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Club Dead

Club Dead

Titel: Club Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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daraufhin.
    Ich fragte mich, ob ich wohl meine Hände bewegen könne. Ja, sie ließen sich bewegen! Also hob ich sie alle beide und formte sie jeweils zu der einen, unmißverständlichen Geste, bei der es eigentlich nur auf einen einzigen Finger ankommt.
    Woraufhin Eric lachte und Bill schockiert und tadelnd ausrief: „Aber Sookie!"
    „Ich glaube, Sookie hat uns gerade mitgeteilt, daß sie sich selbst gehört", sagte Eric leise. „Um aber erst einmal abschließend auf unsere eigentliche Unterhaltung zurückzukommen: Wer immer die Leiche in den Wandschrank gestopft hat, wollte Alcide die Schuld an dem Mord in die Schuhe schieben. Jerry hatte in der Nacht zuvor Sookie ziemlich übel und handgreiflich angemacht, und es sollte so aussehen, als habe Alcide sich dafür rächen wollen."
    „Also kann es angehen, daß all dies hier sich eigentlich gegen Alcide richtet und gar nicht gegen uns?"
    „Das läßt sich wirklich schwer sagen. Wenn man den zwei bewaffneten Banditen glauben kann, die wir an der Raststätte getroffen haben, dann haben die noch übriggebliebenen Mitglieder der Rockerbande die gesamte ihnen bekannte Unterwelt Jacksons zusammengetrommelt und an der Autobahn verteilt, um uns auf dem Nachhauseweg aufzulauern. Dabei hätten sie ja nur vorher anrufen müssen - dann säßen unsere beiden jetzt auch nicht in der Zelle, in der sie, da bin ich mir ziemlich sicher, inzwischen wohl hocken."
    „Aber wie sind diese Typen auf das Haus hier gekommen? Woher wußten sie, wo Sookie wohnt, wer sie ist?"
    „Sie hat im Club Dead ihren richtigen Namen benutzt. Der Name von Bills menschlicher Freundin war dort niemandem bekannt. Du warst loyal - du hast dichtgehalten."
    „In anderer Beziehung war ich nicht so loyal", stellte Bill mit einiger Schärfe fest. „Da dachte ich, dichthalten wäre das Mindeste, was ich für sie tun könne."
    Und das von einem Typen, dem ich gerade den Stinkefinger gezeigt hatte. Andererseits redete genau dieser Typ wieder einmal über mich, als sei ich gar nicht anwesend, und was noch wichtiger war: Er hatte erst vor Kurzem eine andere 'Liebling' genannt und geplant, mich für diese einfach herzlos sitzenzulassen. Was er auch getan hätte, wäre es nach ihm gegangen.
    „Also kann es angehen, daß die Were gar nicht wußten, daß Sookie deine Freundin ist. Daß sie nur mitbekommen hatten, daß sie in derselben Wohnung wie Alcide wohnte, zumindest zu dem Zeitpunkt, als Jerry verschwand. Unter Umständen wußten die Rocker, daß Jerry vorhatte, in dieser Wohnung vorbeizugehen. Alcide sagt, der Rudelführer in Jackson habe ihn angewiesen, die Stadt zu verlassen und sich eine Weile dort nicht mehr blicken zu lassen. Allerdings ging der Rudelführer selbst nicht davon aus, daß Alcide diesen Jerry auf dem Gewissen hatte."
    „Was Alcide betrifft: Er scheint nicht gerade das ungetrübteste Verhältnis zu seiner Freundin zu haben."
    „Seine Freundin hat sich vor kurzem mit jemand anderem verlobt und hat den Verdacht, er hätte etwas mit Sookie am Laufen."
    „Hat er das? Immerhin besaß er die Stirn, diesem streitsüchtigen Weib zu versichern, Sookie sei im Bett unglaublich gut."
    „Damit wollte er sie nur eifersüchtig machen. Alcide hat nicht mit Sookie geschlafen."
    „Aber er hat sie gern." Was sich aus Bills Mund so anhörte, als sei es ein Kapitalverbrechen.
    „Gilt das nicht für jeden?"
    Da konnte ich nicht anders, als mich einzumischen, obwohl es mir wirklich ziemliche Mühe bereitete: „Ihr habt da gerade einen Haufen Typen umgelegt, die mich alle nicht besonders gern gehabt zu haben schienen." Ich hatte es gründlich satt, daß die beiden über meinen Kopf hinweg über mich redeten, ganz gleich, wie informativ ihre Unterhaltung auch sein mochte. Mir tat der ganze Körper verdammt weh, und noch dazu lag mein Wohnzimmer voller toter Männer. Ich war sehr dafür, daß sich beides rasch verflüchtigte - die Schmerzen ebenso wie die Leichen.
    „Wie bist du hergekommen, Bill?" fragte ich in heiserem Flüsterton.
    „In meinem eigenen Auto. Ich habe mich mit Russel Edgington geeinigt, denn ich hatte keine Lust, den Rest meiner Existenz über ständig Gefahr zu laufen, daß jemand hinter mir her ist. Russel hatte einen Wutanfall, als ich dort anrief. Nicht nur, daß ich abgehauen und Lorena wie vom Erdboden verschluckt war - die Were, die bei ihm angestellt sind, hatten sich noch dazu gerade geschlossen seinen Befehlen widersetzt und dadurch anscheinend die geschäftlichen Beziehungen

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