Club Dead
beenden, und ich gelangte zu der Einsicht, daß ich sie wohl kaum daran hindern konnte. Aber sie sollten das gefälligst draußen vor der Tür tun. Ich hatte noch keine Gelegenheit gehabt, mich bei Eric für die Auffahrt zu bedanken und wollte das wirklich gern ganz bald tun, aber im Moment war einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
„Okay!" erklärte ich. „Ich hatte ja gehofft, das vermeiden zu können, aber ... Bill, ich widerrufe meine Einladung an dich. Du bist hier nicht willkommen." Sofort ging Bill rückwärts in Richtung Tür, einen hilflosen Blick in den Augen, meine Bürste immer noch in der Hand. Eric grinste triumphierend. „Eric", sagte ich, woraufhin das Lächeln im Gesicht des blonden Vampirs verblaßte, „ich widerrufe auch deine Einladung in dieses Haus." Auch Eric verließ gehorsam und rückwärts mein Zimmer, mein Haus, meine Veranda. Die Tür knallte hinter (oder vor?) den beiden zu.
Ich saß auf der Ottomane und empfand angesichts der plötzlich eingetretenen Stille eine Erleichterung, die ich unmöglich in Worte fassen kann. Dann schoß mir schlagartig durch den Kopf, daß sich das Computerprogramm, das die Königin von Louisiana so sehr begehrte, dasselbe Programm, das so viele Leute ihr Leben gekostet, das den Ruin meiner Beziehung zu Bill verursacht hatte - daß sich eben dieses Computerprogramm ja hier bei mir, in meinem Haus, befand. In einem Haus also, das weder Bill noch Eric noch die Königin von Louisiana betreten konnten, wenn ich es ihnen nicht gestattete.
So laut hatte ich seit Wochen nicht mehr gelacht!
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