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Club Dead

Club Dead

Titel: Club Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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dabei bezogen sich Erics Befehle doch nur auf die Gegend hier und noch dazu auf eine einzige Nacht! Daß dieser Typ ganz einfach weiter dem einen Befehl gefolgt ist, ganz gleich, was sonst noch so los war!" Pam kicherte vergnügt. „Na, das ist eigentlich nicht wirklich Vampirart, aber Bubba gibt auf jeden Fall einen guten Soldaten ab."
    „Es wäre besser gewesen, er hätte Sookie wissen lassen, was er getan hatte und warum", bemerkte Eric.
    „Ach ja, eine kurze Nachricht wäre schon nett gewesen", sagte ich leicht spöttisch. „So ziemlich alles wäre besser gewesen, als beim Öffnen eines Wandschranks eine dort hineingestopfte Leiche zu entdecken."
    Darauf bog Pam sich vor Lachen. Wunderbar: Anscheinend hatte ich die perfekte Methode gefunden, ihre Lachmuskeln zu reizen.
    „Ich sehe dein Gesicht förmlich vor mir! Du machst den Wandschrank auf, und ...", Pam kicherte immer noch. „Du und dieser Wer, ihr mußtet dann die Leiche verschwinden lassen! Nein, das ist einfach zu köstlich."
    „Ich wünschte nur, ich hätte die ganze Geschichte schon gekannt, als Alcide heute morgen hier war", sagte ich. Dann schloß ich die Augen, denn inzwischen hatte mich Bills gleichmäßige Beschäftigung mit meinem Haar vollständig entspannt. Aber auch die absolute Stille, die unversehens herrschte, trug zu meinem Wohlbefinden bei. Nun würde vielleicht zur Abwechslung einmal ich mich amüsieren können.
    „Alcide Herveaux war hier?" fragte Eric vorsichtig.
    „Ja, er wollte mir meine Reisetasche vorbeibringen. Er ist ein wenig geblieben und hat sich um mich gekümmert, nachdem er sehen mußte, wie zerschunden ich war ..."
    Dann schlug ich die Augen auf, denn Bill hatte aufgehört, mein Haar zu bürsten. Mein Blick begegnete dem Pams. Sie zwinkerte mir zu. Ich erwiderte dieses Zwinkern mit einem ganz, ganz leisen Lächeln.
    „Ich habe deine Tasche für dich ausgepackt, Sookie", bemerkte Pam aalglatt. „Woher hast du nur diese wunderschöne Samtstola?"
    Ich mußte die Lippen zusammenpressen, um nicht loszuprusten. „Die Abendstola, die ich ursprünglich mitgenommen hatte, wurde gleich am ersten Abend im Club ruiniert - im Josephine's, meine ich. Alcide ist daraufhin netterweise einkaufen gegangen und hat mir die andere besorgt. Am nächsten Abend, als wir wieder losziehen wollten, hat er mich damit überrascht. Er sagte, er fühle sich verantwortlich dafür, daß jemand in die andere ein Loch gebrannt hatte." Ich freute mich sehr darüber, daß ich wohl die Stola aus der Wohnung mitgenommen und im Lincoln auf den Vordersitz gelegt hatte, konnte mich allerdings nicht mehr daran erinnern, dies wirklich getan zu haben.
    „Alcide hat einen guten Geschmack - dafür, daß er ein Wer ist", meinte Pam wohlwollend. „Wenn du mir mal dein rotes Kleid leihst, kannst du mir dazu auch die Stola borgen?"
    Bis dahin hatte ich gar nicht gewußt, daß Pam und ich so intim miteinander waren, daß wir einander Kleider ausborgten. Offenbar führte meine Vampirfreundin irgend etwas im Schilde. „Klar doch", versicherte ich ihr.
    Bald darauf verkündete Pam, sie würde nun gehen. „Ich glaube, ich laufe durch den Wald", sagte sie. „Mir ist danach, die Dunkelheit mit allen Sinnen auszukosten."
    „Du willst den ganzen Weg bis nach Shreveport laufen?" erkundigte ich mich erstaunt.
    „Das wäre nicht das erste Mal", bestätigte sie. „Ach - und Bill? Die Königin hat heute abend im Fangtasia angerufen. Sie wollte wissen, warum sich die Abgabe deines kleinen Extrajobs so verzögert. Sie hat dich jetzt schon ein paar Nächte lang nicht in deinem Haus erreichen können, sagt sie."
    Bill machte sich wieder daran, mein Haar zu bürsten. „Ich rufe sie später an", gab er zurück. „Von daheim aus. Sie wird sich freuen zu hören, daß das Projekt abgeschlossen ist."
    „Um ein Haar hättest du alles verloren!" sagte Eric wild, und dieser plötzliche Ausbruch erschreckte alle im Zimmer.
    Nachdem Pam erst Bill, dann Eric aufmerksam gemustert hatte, schlüpfte sie rasch zur Vordertür hinaus. Das machte mir irgendwie Angst.
    „Ja. Ich bin mir dessen durchaus bewußt." Bills Stimme, stets so kühl, stets so süß, klang plötzlich eiskalt. Eric dagegen klang wütend und unsicher.
    „Du warst ein Narr, dich wieder mit dieser Teufelin einzulassen", zischte er.
    „He, Jungs, ich sitze hier direkt neben euch", warf ich daraufhin ein.
    Beide funkelten mich an. Sie schienen entschlossen, die Auseinandersetzung hier und jetzt zu führen und zu

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