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Club Dead

Club Dead

Titel: Club Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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ungefähr dort, wo Eric seinen Kopf angelehnt hatte. Rasch setzte ich mich, und zwar so, daß meine Beine den Blutfleck verdeckten. „Der Teppich? Auf dem hatte ich Tomatensauce verkleckert, als ich neulich abends hier vor dem Fernseher Spaghetti gegessen habe."
    „Dann hast du den Teppich also in die Reinigung geschafft?"
    Ich wußte erst wirklich nichts, was ich darauf antworten sollte. Ich wußte nicht, was die Vampire mit dem Teppich angestellt hatten, ob sie ihn vielleicht wirklich in die Reinigung geschafft hatten oder ob man ihn nur noch hatte verbrennen können. „Ja", sagte ich zögernd. „ Aber die wissen noch nicht, ob sie in der Lage sein werden, den Fleck rauszubekommen, haben sie gesagt."
    „Der neue Kies sieht prima aus."
    Ich starrte ihn überrascht und offenen Mundes an. „Was?"
    Jason musterte mich, als sei ich nicht bei Verstand. „Der neue Kies! In der Auffahrt. Die haben gut gearbeitet, die ganze Zufahrt ist schön plan. Kein einziges Schlagloch mehr zu sehen."
    Da vergaß ich auf der Stelle den Blutfleck am Sofa, stemmte mich nicht ohne Schmerzen und Schwierigkeiten hoch und schaute aus dem Fenster, das nach vorn herausging, wobei ich diesmal wirklich nach draußen schaute und nicht nur einen flüchtigen Blick auf das Thermometer warf.
    Es war wirklich so: Man hatte mir die Auffahrt gerichtet, und nicht nur das. Direkt vor meinem Haus gab es jetzt eine funkelnagelneue Stellfläche für Autos, schön abgetrennt durch Holzbohlen, wie Landschaftsarchitekten sie gern verwenden. Der Kies war von der teuren Sorte, bei der sich die einzelnen Kiesel ineinander verhaken, wodurch sie auch wirklich nur dort liegen, wo sie liegen sollen und nicht in alle Richtungen spritzen, wenn man drüber fährt. Ich schlug mir vor Schreck die Hand vor den Mund, als ich rasch abschätzte, was das Ganze gekostet haben mochte. „Die ganze Auffahrt ist so?" fragte ich Jason ängstlich. „Bis runter zur Straße?"
    „Ja. Als ich heute morgen hier vorbeikam, habe ich den Trupp von Burgess und Söhne bei der Arbeit gesehen", erklärte Jason langsam und nachdenklich. „Willst du etwa sagen, daß du die Arbeiten gar nicht veranlaßt hast?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Verdammt - da haben Burgess und Söhne einen Fehler gemacht!" Jason, der schnell wütend wird, lief rot an. „Ich rufe sofort Randy Burgess an und nehme mir den zur Brust. Daß du mir nicht auf die Idee kommst, die Rechnung zu bezahlen! Hier ist übrigens ein Zettel, den sie dir an die Vordertür geklebt hatten." Mit diesen Worten zog Jason eine Quittung aus der Tasche, die er zusammengerollt und eingesteckt hatte. „Entschuldige! Das hätte ich dir wohl gleich als erstes geben sollen, aber ich habe es total vergessen, als ich sah, wie dein Gesicht zugerichtet war."
    Ich rollte das gelbe Blatt Papier auf und überflog hastig die Nachricht, die jemand unten auf den Rand gekritzelt hatte: „Sookie - Mr. Northman sagte, ich solle dich nicht wecken, also klebe ich dir die Quittung einfach an die Tür. Du brauchst sie ja vielleicht, wenn irgend etwas nicht stimmen sollte. Ruf dann einfach an. Gruß, Randy."
    „Es ist alles bezahlt", erklärte ich, woraufhin Jason sich etwas beruhigte.
    „Der Liebste? Der Ex?"
    Ich erinnerte mich, wie ich Eric angeschrien hatte, als er es wagte, den Zustand meiner Auffahrt zu kritisieren. „Nein", erwiderte ich, „jemand anderes." Gleichzeitig ertappte ich mich bei dem Wunsch, der Mann, der sich so fürsorglich gezeigt hatte, möge Bill gewesen sein.
    „Du kommst ja wirklich rum", kommentierte Jason, aber das hörte sich lange nicht so kritisch und verurteilend an, wie ich eigentlich erwartet hatte. Aber vielleicht war Jason intelligent genug zu wissen, daß er selbst im Glashaus saß und von daher nicht allzu viele Steine werfen durfte.
    Unbewegt sagte ich: „Das stimmt nicht."
    Mein Bruder warf mir daraufhin einen langen, nachdenklichen Blick zu, dem ich tapfer standhielt. „Na gut", sagte er dann bedächtig. „Dann sieht es so aus, als hätte dir jemand einen riesigen Gefallen geschuldet."
    „Damit liegst du schon eher richtig", sagte ich und mußte mich fragen, ob ich denn damit Jason wirklich die ganze Wahrheit gesagt hatte. „Vielen Dank, daß du mir die Post vorbeigebracht hast. Ich muß jetzt wieder ins Bett."
    „Kein Problem. Willst du zum Arzt?"
    Ich schüttelte den Kopf. Ich hätte es nicht ertragen, in einem Wartezimmer zu sitzen.
    „Dann sag Bescheid, wenn du möchtest, daß ich dir ein paar

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