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Club Dead

Club Dead

Titel: Club Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Sie ihr erzählt, wir seien zusammen im Bett gewesen!"
    Daraufhin blickte Alcide zutiefst beschämt drein, und seine olivfarbene Haut färbte sich knallrot. „Dafür schäme ich mich. Ich wußte, daß sie sich mit ihrem Verlobten im Bett amüsiert; sie hat ordentlich angegeben damit. Ich gebe zu, daß ich Ihren Namen mißbraucht habe, als ich wütend war. Dafür möchte ich mich wirklich entschuldigen."
    Ich konnte Alcides Verhalten ja verstehen, auch wenn es mir mißfiel. Dennoch zog ich die Brauen hoch, um anzudeuten, daß mir seine Entschuldigung nicht ganz reichte.
    „Sie haben recht, die Behauptung war reichlich weit unter der Gürtellinie. Ich entschuldige mich nochmals und verspreche fest, es nie wieder zu tun."
    Ich nickte - so war es annehmbar.
    „Es war mir sehr unangenehm, Sie alle so hastig aus der Wohnung hinausbefördern zu müssen, aber ich wollte einfach nicht, daß sie Sie drei sieht. Wer weiß, was sie daraus für Schlußfolgerungen gezogen hätte. Debbie kann wirklich ziemlich wütend werden. Ich habe gedacht, wenn sie Sie mit zwei Vampiren zusammen sieht und später dann gerüchteweise mitbekommt, daß Russel ein Gefangener abhanden gekommen ist, dann zählt sie unter Umständen zwei und zwei zusammen, und dann hätte es sein können, daß sie hingeht und Russel anruft - wenn sie wütend genug ist."
    „Soweit also zur Loyalität unter Weren."
    „Sie ist eine Wandlerin, keine Wer", erwiderte Alcide wie aus der Pistole geschossen, womit sich eine weitere Vermutung bestätigte, die ich schon lange gehegt hatte. Ich war nämlich inzwischen felsenfest überzeugt davon, daß Alcide nur mit einer Werin glücklich werden konnte, ganz gleich, wie vehement er zur Zeit nach außen hin auch vertreten mochte, das Wer-Gen auf keinen Fall weitervererben zu wollen. Ich seufzte, versuchte aber, es bei einem leisen, ganz höflichen kleinen Seufzer bewenden zu lassen. Immerhin konnte es doch noch angehen, daß ich mich irrte.
    „Von Debbie einmal ganz abgesehen", sagte ich mit einer wegwerfenden Handbewegung, um zu zeigen, wie vollständig ich Debbie aus meinen Überlegungen gestrichen hatte, „irgend jemand hat Jerry Falcon umgebracht und in Ihren Wandschrank gesteckt. Das hat mir - und Ihnen - weitaus mehr Arbeit und Kummer beschert als unsere ursprüngliche Mission, bei der es ja eigentlich nur darum ging, nach Bill zu suchen. Wer könnte das getan haben? Es kann sich dabei ja nur um eine Person handeln, die wirklich besonders heimtückisch und böswillig ist."
    „Oder um jemanden, der durch und durch dumm ist", ergänzte Alcide, was nur fair war.
    „Ich weiß, daß Bill es nicht getan hat, weil er zur fraglichen Zeit Gefangener war, und ich könnte schwören, daß Eric die Wahrheit gesagt hat, als er versicherte, er sei es nicht gewesen." Ich zögerte, weil ich den Namen nur ungern erneut erwähnte. „Was ist mit Debbie? Sie ist ..." Ich konnte mich gerade noch daran hindern, sie als Miststück zu bezeichnen. Sie so zu nennen, dazu hatte nur Alcide das Recht. „Sie war wütend auf Sie, weil sie mit jemand anderem ausgegangen waren", meinte ich also nur harmlos formuliert. „Halten Sie es für möglich, daß sie Jerry Falcon in Ihren Wandschrank gestopft hat, um Ihnen Ärger zu machen?"
    „Debbie ist fies und kann ziemlich viel Wirbel veranstalten, aber sie hat noch nie jemanden umgebracht", meinte Alcide. „Dazu fehlt ihr der ... Mumm. Der Wille zum Töten."
    Was nicht für uns alle galt...
    Alcide hatte mir wohl an der Nasenspitze angesehen, was mir durch den Kopf ging. „He - ich bin Werwolf", versicherte er mir achselzuckend. „Ich würde es tun, ich würde töten, wenn es sein müßte. Besonders, wenn der Mond richtig steht."
    „Also hat ihn vielleicht aus Gründen, die wir nicht kennen, einer aus seinem eigenen Rudel umgebracht und hat dann versucht, Ihnen die Schuld in die Schuhe zu schieben?" Auch dieses Szenario war denkbar.
    „Das kann ich mir irgendwie wirklich nicht vorstellen. Ein anderer Wer hätte - na ja, die Leiche hätte anders ausgesehen", wandte Alcide ein, wobei er versuchte, auf meine Gefühle Rücksicht zu nehmen und mir widerliche Einzelheiten zu ersparen. Was er meinte, war, daß der Mann in Stücke gerissen gewesen wäre, hätte ein Werwolf ihn auf dem Gewissen gehabt. „Ich glaube auch, daß ich einen anderen Wer an der Leiche hätte riechen können. Obwohl ich ja so dicht gar nicht an sie herangekommen bin."
    Danach hatte keiner von uns mehr eine weitere Theorie

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