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Club Noir - 1

Club Noir - 1

Titel: Club Noir - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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du nicht. Das könntest du niemals sein. Du bedeutest mir so viel mehr. Ich wollte dich nicht wie ein leichtes Mädchen behandeln. Das war nie meine Absicht.“ Sanft zog er sie an seine Brust, umfing sie mit seinen Armen und hielt sie eine ganze Weile fest. Sie beruhigte sich allmählich. Er konnte spüren, wie sich ihre Zweifel zerschlugen und den Weg für die Leidenschaft ebneten.
    Wie gerne hätte er nun seine Hände erneut über ihren Körper wandern lassen. Doch völlig unverhofft spürte er eine weitere menschliche Anwesenheit. Seine Lippen glitten unkontrolliert über Jesses Hals. Er war abgelenkt und konnte sich nicht gänzlich auf sie einlassen. Lauschend hob er den Kopf. Doch nichts als Stille umfing das Paar.
    „Warum hörst du auf?“ Sehnsüchtig vergrub Jesse ihre Finger in seinem dichten dunklen Haar. Geschickt ergriff er ihre Hände und brachte sie zu seinem Mund. Er hauchte einen Kuss auf ihre leicht angespannten Fäuste.
    „Ich bin sofort wieder bei dir. Ich muss nur schnell etwas erledigen.“ Seine Miene verriet eine aufkeimende Nervosität. Doch er wischte sie schnell beiseite, um Jesse nicht zu beunruhigen. Lächelnd streichelte er über ihre Wange. „Hältst du es denn ohne mich aus?“
    „Keine Sekunde“, neckte sie ihn. Noch immer sträubte sie sich ein wenig, ihm ihre tiefen und leidenschaftlichen Gefühle zu offenbaren.
    Michelle hatte sich in einer dunklen Ecke verschanzt und glaubte, Andrew würde sie nicht bemerken. Tatsächlich spürte er ihre Anwesenheit bereits, als er den Raum betrat. Bewusst langsam schritt er auf seinen Schreibtisch zu. Mit einer Hand fuhr er über das dunkle Holz. Er wandte sich um und lehnte sich gegen die Kante. Mit verschränkten Armen starrte er auf Michelles Versteck.
    Er wartete.
    Heiß-kalte Schauder durchfuhren Michelle. Sie fragte sich, warum er so regungslos dastand. Zunächst glaubte sie, sie würde es sich nur einbilden. Schnell wurde ihr jedoch klar, dass Andrew sie beobachtete. Sie würde nicht ewig dort hocken können. Deshalb entschied sie, sich zu zeigen, bevor er wütend werden konnte.
    Verlegen trat sie hervor.
    „Ich habe auf dich gewartet“, sagte sie leise.
    Andrew blieb ungerührt. Sein eiskalter Blick durchdrang sie auf grausame Weise.
    „Mir kam es eher vor, als hättest du mir aufgelauert.“
    „Nein, das stimmt nicht!“ Sie hob protestierend die Hände. „Ich wollte dich überraschen!“
    „So?“ Er schaute interessiert drein. „Überraschen?“
    „Ja. Ich dachte, du könntest mal wieder ein wenig Abwechslung brauchen.“ Raubtiergleich schlich sie auf ihn zu und versuchte mit gekonnten Bewegungen seine Aufmerksamkeit auf ihre wohlgeformten Schenkel zu ziehen.
    „Du wirkst in letzter Zeit so abgespannt.“
    „Tue ich das? Ich denke, das siehst du falsch.“ Rücksichtslos schob er sie von sich. Er konnte ihre Berührungen nicht ertragen. Sie erzeugten in ihm nicht mehr als puren Widerwillen.
    Aber Michelle blieb hartnäckig. Ein weiteres Mal drängte sie sich vor, stellte einen Fuß auf die Schreibtischkante und enthüllte so das Fehlen ihrer Unterwäsche. Ihre Finger verkrallten sich in Andrews Hemd. Sie näherte sich ihm unnachgiebig, wollte sich mit ihrer erhitzten feuchten Scham an ihm reiben.
    „Michelle!“ Seine Stimme erklang hart und voller Wut. Er ergriff ihre Arme und drehte sie so abrupt herum, dass sie glaubte, alle Knochen gebrochen zu haben. „Fordere mich nicht heraus!“, warnte er sie zischelnd.
    Ganz langsam neigte sie sich vorwärts, fiel schließlich losgelassen gen Boden auf ihre Unterarme, in denen sich sogleich ein brennender Schmerz ausbreitete. Sie fluchte.
    „Geh! Und lass dich hier nicht wieder blicken!“
    Andrew war so wütend, dass er ihr am liebsten den Lebensfunken aus den Pulsadern gesaugt hätte. In seinem Inneren brodelte es. Das wilde Tier schlug die Klauen in sein Herz und forderte nach Rache. Der Vampir kämpfte darum, sich der dunklen Seite nicht hinzugeben. Würde sie doch nur endlich gehen!
    Ängstlich blickte Michelle vom Boden zu ihm auf. Seine Haltung wirkte bedrohlich. Sie konnte noch immer nicht begreifen, dass sie eine derartige Wut in ihm auslöste. Warum reagierte er nicht auf ihre Reize? Was hatte sie falsch gemacht? Sie wusste sich nicht zu helfen. Bevor sie die Situation verschlimmerte, ergriff sie die Flucht. Sie würde Trost suchen – in den Armen von Louis.
    Die großzügigen Räume waren kunstvoll und elegant eingerichtet. Es gab sogar einen offenen Kamin, in

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