Club Noir - 1
dem ein leise knackendes Feuer brannte. Jesse vergaß, dass sie sich im „Club Noir“ befand. Sie fühlte sich auf Anhieb wohl. Alles, was sie entdeckte, erzählte von Andrew. Seine Gegenwart und seinen verführerischen Geruch fühlte sie in jedem noch so winzigen Gegenstand. Kerzen in großen mehrarmigen Ständern tauchten die Umgebung in ein romantisches Licht.
Ein roter Samtvorhang formte Wellen, die von der Decke bis hinab zum Boden zu gleiten schienen. Gleich daneben stand ein Regal mit ordentlich aneinander gereihten Büchern. Ein liebevolles Lächeln legte sich auf ihre Züge. Sie ließ ihre Finger über die Buchrücken gleiten, atmete den Geruch der Ledereinbände tief ein.
Jesse streifte weiter durch die Räume. Sie betrat das Schlafzimmer. Auf einem riesigen Bett lag eine feine goldglänzende Überdecke. Ein kleiner runder Tisch stand daneben, der ebenfalls mit einem leuchtenden Kerzenständer geschmückt war. Außerdem entdeckte sie eine Flasche Wein in einem Kühler und zwei Gläser. Schon wollte sie verweilen, doch dann stieg ihr unverhofft ein angenehm warmer Geruch in die Nase. Sie schloss auf dampfende Aroma-Öle und wollte unbedingt den Ursprung herausfinden. Neugierig schritt sie durch das Schlafzimmer auf eine andere, nur einen winzigen Spalt breit offene Tür. Gedämpftes Licht tauchte einen weiß-roten Raum in pure Romantik. Ein herrliches Bad zeigte sich ihren erstaunten Augen. Den Mittelpunkt bildete eine riesengroße runde Badewanne. Winzige Fliesen zauberten die erstaunlichsten Mosaike auf die drei Stufen. Feine Dampfschwaden stiegen von dem Wasser in die Höhe. Ohne Zweifel verströmte dies den angenehmen Geruch, der sich so federleicht auf ihre Sinne legte. Jesse atmete tief ein. Die Atmosphäre lockte sie. Ohne zu zögern schälte sie sich aus ihrer Kleidung, die ihr plötzlich so schwer und unerträglich vorkam. Sie ließ die einzelnen Stücke achtlos auf den Boden fallen, bis sie splitterfasernackt vor dem verführerischen Badegenuss stand. Ihre Füße tapsten zaghaft über die Fliesen. Wie in Trance glitt sie in das angenehm warme Wasser. Es schloss sie ein und erfüllte sie mit einem ungeahnt erlösenden Gefühl.
Ärger und Groll verflogen, als Andrew durch die Tür ins Badezimmer trat. Mit einem verheißungsvollen Lächeln quittierte er Jesses Kleidungsstücke, die auf dem Boden verteilt lagen. Langsam, sich der Blicke seiner Geliebten bewusst, begann er die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und befreite seinen athletischen Körper von weiteren Stoffhüllen. Jesse war fasziniert von dem Spiel seiner Muskeln im Kerzenschein. Ungeduldig bewegte sie sich durch das Wasser auf ihn zu. Ihre Finger fuhren verspielt über den Rand der Wanne. Sie legte den Kopf auf ihren ausgestreckten Arm und beobachtete, wie Andrew seine Hose öffnete. Einem fließenden Wasserfall gleich fiel sie von ihm, bis er schließlich nackt und mit aufgerichtetem Glied vor Jesse stand. Erwartungsvoll lehnte sie sich zur Seite und ließ ihn neben sich in das Wasser eintauchen. Ein erhabenes Grinsen umspielte seine Mundwinkel, als er sie nun an sich zog. Er roch den süßen Duft ihrer Haut. Begierde regte sich brennend in ihm.
„Du hast mich viel zu lange warten lassen“, beschwerte sich Jesse. Vergessen waren alle Zweifel und Bedenken. Einzig die aufkeimende Lust spürte sie in sich. Ihre Hände fuhren leicht durch das Wasser über seine Brust und verharrten in seinem Nacken. Sie fühlte die ersten nassen Strähnen seines Haares.
„Verzeih mir.“ Er drückte sie enger an sich. „Ich werde es wieder gut machen. Jetzt gleich, wenn du willst.“ Drängend bog er sich ihrem Unterleib entgegen. Jesse war seiner Forderung hilflos ausgeliefert. Sie selbst wurde beinahe verrückt vor Verlangen. Leidenschaft durchströmte ihr Inneres. Ihre Schenkel schoben sich auseinander. Das Wasser trug ihre Beine. Sie glitten aufwärts und schlossen sich um Andrews Taille zusammen.
Er neckte sie lächelnd, indem er mit den Lippen die Konturen ihres sinnlichen Mundes nachfuhr. Dann hob er sie hoch, liebkoste ihre Brüste und umspielte mit der Zungenspitze ihre harten Knospen. Seufzend beugte Jesse den Oberkörper zurück, bot sich ihm auf diese Weise vollkommen dar. Er sollte sie endlich von der Qual ihrer Lust befreien.
Unendlich langsam tauchte er in sie ein. Erregt und ungestüm wollte Jesse nachhelfen. Doch Andrew schloss sie so fest in seine Arme, dass er sie zum Stillhalten zwang. Ein Rausch der Sinne durchfloss ihren
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