Club Noir - 1
Gedanken verjagen.
Jesse verstand seine Reaktion nicht. Wie hätte sie es auch verstehen können! Nicht nur seine körperliche Gier verlangte nach Erlösung, auch der Hunger – der Durst nach seinem Überlebenselixier. Ihr Blut war es, wonach er sich sehnte. Doch wie hätte er es ihr jemals verständlich machen können?
Ohne lange zu zögern richtete Jesse sich auf. Sie beobachtete seine reglose Gestalt. Selbst jetzt, wie er nur dalag, weckte er die wildesten Fantasien in ihr. Sein athletischer Körper wirkte außerordentlich anziehend. Mit dem Zeigefinger fuhr sie die Konturen seiner ausgeprägten Muskeln nach. Erst, als sie an den sanften Flaum seines Unterleibes stieß, verharrte sie kurz. Wieder betrachtete sie ihn einige Augenblicke, bevor sie ihre Scheu überwand. Ihre Lippen schlossen sich um die Spitze seines erigierten Penis.
Ein Lavastrom der Leidenschaft durchfuhr Andrew. Er bäumte sich auf, hob sich ihr entgegen, während ein Teil von ihm weiterhin gegen die losgelösten Gefühle ankämpfte. Jesse umfing seinen Penis mit der Feuchte ihres Mundes. Ihre Zunge umkreiste ihn, neckte ihn. Von Sekunde zu Sekunde wurde ihr Saugen intensiver, fordernder. Er konnte dem nicht mehr Stand halten.
„Jesse …“ Seine Hände verfingen sich in ihrem Haar. Vorsichtig zog er sie zu sich hinauf, bis ihr Gesicht ruhig auf seiner Brust ruhte. „Du bringst mich um den Verstand.“ Erneut hörte er das Rauschen in seinen Ohren. Ihr Puls pochte heftig vor Leidenschaft.
Sie wollte sich noch nicht zufrieden geben. Warum hielt er sie nur so hin? Wollte er ihre glühende Lust einfach nur steigern? Das war nicht nötig, denn sie brannte vor Verlangen. Sie wartete nicht darauf, dass er die Initiative von neuem ergriff. Mit einer schnellen Bewegung richtete sie sich auf. Dann brachte sie ihren Schoß langsam weiter vor, fuhr über Andrew, bis sie endlich die richtige Position erreichte. Geschickt half sie mit den Fingern nach. Er konnte es weder verhindern, noch sich wehren, denn schon im nächsten Moment tauchte er ungewollt in sie hinein. Tief versank er und spürte die Enge, die sich um ihn schloss.
Pure Wollust ergriff von seinem Körper Besitz, als Jesse begann, sich auf ihm zu bewegen. Unfähig sich von ihr zu lösen glich er sich ihrem Rhythmus an. Seine Hände glitten über ihre schmale Taille hinauf, umfassten ihre festen kleinen Brüste. Sie bog sich stöhnend zurück, schob sich immer schneller, immer drängender auf und ab.
Andrew war halb betäubt vor Anspannung. Die Spitzen seiner scharfen Zähne traten bereits über seine Lippen zum Vorschein. Doch Jesse war so sehr in Ekstase verfallen, dass sie es nicht bemerkte. Als ihr vibrierender Leib sich dem Höhepunkt ergab, sank sie kraftlos auf ihn. Mit den Händen stützte sie sich Halt suchend neben seinem Kopf ab. Andrew konnte den Blutfluss so deutlich spüren, dass er glaubte, ihn bereits auf der Zunge zu schmecken. Seine Finger schoben sich über ihren Rücken, drückten in das feste Fleisch ihres Pos. In langen Zügen atmete Andrew ein und aus. Er konnte sich unter Kontrolle halten. Er musste es ganz einfach!
Kurz darauf verfiel Jesse in einen leichten Schlummer. Andrew löste sich von ihr, entzog ihr die Wärme seines Körpers. Auch die feuchte Decke legte er zur Seite und hüllte seine Geliebte stattdessen in ein weiches Laken. Mit einem wohligen Seufzer reagierte sie auf seine sanften Berührungen. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich nun aufrichtete. Wie hatte sie sich nur in sein Herz stehlen können? Es quälte ihn, dass sie um seine wahre Existenz nicht wusste. Zudem schien ihm die Ungewissheit, ob sie es jemals akzeptieren könnte, viel zu hoch. Er wandte sich ab. Je mehr Zeit er ungenährt in ihrer Gegenwart verbrachte, umso schwieriger wurde es für ihn, sich zurückzuhalten. Im Club würde er sicher ein williges Opfer finden. Nicht alle Mädchen kamen nur aufgrund ihrer sexuellen Neigungen dorthin. Mittlerweile kannte Andrew einige, denen es einfach nur um das Geld ging.
Er überließ Jesse dem Schlaf, während er sich ankleidete und die Räume verließ, um seinen Durst zu stillen.
Ein kalter Luftzug strich über Jesses nackte Haut, als sich die Tür hinter Andrew schloss. Sie fröstelte, rollte sich ganz eng zusammen. Zaghaft streckte sie mit geschlossenen Augen eine Hand vor. Sie tastete über das Bett, suchte nach dem Mann an ihrer Seite, fand ihn jedoch nicht. Blinzelnd öffnete
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