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Club Noir - 1

Club Noir - 1

Titel: Club Noir - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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ohne dafür auch nur einen Finger zu rühren.
    Ängstlich sah sie ihm in die Augen. Ein gefährliches Feuer loderte darin. Sie erkannte, dass sie sich aus dieser Lage nicht alleine befreien konnte.
    Louis zerrte Jesse in die Küche. Er setzte sie auf einen Stuhl und zauberte scheinbar aus dem Nichts einen Strick hervor. Geschickt band er ihr die Hände auf dem Rücken zusammen, als würde er genau das jeden Tag machen. Er verknotete den Strick mit dem Stuhl. Als Jesse den Versuch wagte, mit den Füßen nach ihm zu treten, knebelte er auch diese. Hilflos saß sie nun vor ihm.
    Wie eine Raubkatze beugte Louis sich über sie. Er fuhr seine Klauen aus. Jesse versteifte sich. Mit geschlossenen Augen wandte sie den Kopf zur Seite. Doch entgegen ihrer Befürchtung strich Louis ganz sanft mit seinen Fingerspitzen über ihre Haut. Es prickelte. Der wohlige Schauer durchdrang Jesse nur allzu deutlich. Die Flamme des Verlangens züngelte in ihr auf, verlockte sie Dinge zu tun, gegen die sie sich zu wehren versuchte.
    Sein Gesicht näherte sich dem ihren. Sie konnte seinen Atem wie einen warmen Lufthauch spüren. Ganz leicht öffneten sich seine Lippen. Kurz kostete er mit der Zunge ihren Geschmack, bevor er sich wieder zurücklehnte.
    „Warum siehst du mich nicht an?“, fragte er. Im Gegensatz zu ihr musterte er sie vollkommen unverblümt. Der halb geöffnete Reißverschluss ihres Oberteils entblößte die verführerische Spalte zwischen ihren Brüsten. Durch ihren heftigen, unkontrollierten Atem hob und senkte sich ihr Oberkörper in reizvoller Weise. Gierig sog sich Louis an diesem Anblick fest.
    „Warum sollte ich? Ist das wichtig?“ Jesse war bemüht, ihre Stimme so kraftvoll wie möglich klingen zu lassen. Das Feuer in ihr breitete sich aus. Es ergriff ihre Brust, die sich scheinbar ohne ihr eigenes Zutun um ein winziges Stück aufbäumte. Ihre Kehle war rau und ihr Kopf so unsagbar leer. Sie widerstand dem Impuls, sich Louis darzubieten.
    „Du bist widerspenstig. Das gefällt mir.“ Er grinste. „Aber das wird dir nicht helfen.“ Erneut schob er sich ganz dicht auf sie zu. Seine Hände glitten über ihre Taille, fuhren an ihren Seiten hinauf. Er entfachte einen Strom der Leidenschaft, der gegen Jesses Vernunft ankämpfte. Dann öffnete er das letzte Stück des Reißverschlusses und senkte seinen Kopf auf ihre Brust. Jesse spürte, wie etwas Spitzes über ihre Haut glitt. Louis verbarg seine Eckzähne nicht länger. Er knabberte an ihr, küsste ihre Brüste.
    Entsetzt presste Jesse die Oberschenkel ganz fest zusammen. Er war im Begriff, sich das zu nehmen, wonach es ihm schon länger verlangte. Doch weitaus schlimmer war die verräterische Hitze, die allmählich in ihrem Schoß aufstieg. Inständig hoffte sie, dass er nichts von ihrer eigenen Lust bemerken würde. Warum berührte er sie auch auf diese Weise? Seine Hände waren geschickt und sie drangen weiter und weiter vor.
    Dieses Mal würde kein Andrew aus dem Schatten des Raumes auftauchen, um Jesse zu beschützen. Sie wimmerte kläglich auf.
    „Warum machst du es dir so schwer?“ Beinahe zärtlich strich Louis über ihr Haar. Er richtete seinen Blick so lange und eindringlich auf sie, bis sie endlich nachgab und ihn ansah. Seine düsteren Züge waren fein geschnitten. Ein amüsiertes Lächeln umspielte seine Lippen und seine Augen funkelten magisch. Er war ohne Zweifel ein attraktiver Mann. Jesse konnte die aufkeimenden verlangenden Gefühle kaum unterdrücken.
    „Wir könnten viel Spaß haben – zusammen. Du hast keinen Grund, dich vor mir zu fürchten.“
    Sie keuchte. Das konnte er unmöglich ernst meinen! „Ich bin an einen Stuhl gefesselt!“
    „Doch nur zu deiner eigenen Sicherheit“, winkte er ab. „Du musst erst verstehen, wer ich bin. Was ich bin. Du wehrst dich immer noch dagegen, obwohl du es schon lange ahnst. Warum hast du Angst?“
    „Ich habe keine Angst!“ Das war eine offensichtliche Lüge. Aber sie würde diesem Mann keine weitere Angriffsfläche bieten.
    „Du zitterst.“ Überheblich lächelnd fuhr er mit den Fingern durch ihr langes Haar. Er öffnete die Spange, von der es zusammengehalten wurde. Wie weiche Wellen floss es nun an Jesses Rücken hinunter. Er konnte nicht ahnen, wie sehr sie von diesem Spiel erregt wurde. Doch sie zwang ihre Gedanken in eine andere Bahn.
    „Wer oder was bist du?“, hakte sie nach.
    „Ich bin ein Untoter. Ein Blutsauger.“ Er spielte mit ihrem Haar, wickelte eine Strähne um seinen Finger.

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