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Club Noir - 1

Club Noir - 1

Titel: Club Noir - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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noch ein Funke in ihr sein, der sich ihm zur Wehr setzen konnte.
    „Nein“, wimmerte sie schwach. „Nein, lass mich. Ich will nicht.“
    „Oh, doch! Du willst … und wie du willst.“
    Seine Zunge zog eine feuchte Spur über ihre Wange, ihren Hals und den Nacken. Es durchströmte sie heiß-kalt, als sie plötzlich spürte, wie er sich mit seinen Zähnen an dem Verschluss ihres BHs zu schaffen machte. Sie wollte schluchzen und schreien zugleich: Hör auf! Doch er verführte sie dazu, still zu halten wie ein Kaninchen in der Falle. Genau so fühlte sie sich. Hilflos dem Jäger ausgeliefert, bemüht darum, der Hitze in ihrem Schoß Einhalt zu gebieten.
    Louis’ Hand fuhr genüsslich in ihre Hose, als sich plötzlich ein Schatten über Jesses Gesicht legte. Atemlos blickte sie in die dunklen unergründlichen Augen ihres Gegenübers auf. Sie fühlte sich nackt und beschämt. Dieser Mann hätte sie nicht in einer solchen Lage erwischen sollen, obwohl sie nicht hätte sagen können, warum sie so empfand. Sie hätte froh sein sollen, dass endlich jemand auf dieses schändliche Treiben aufmerksam wurde. Doch anstatt ihn um Hilfe anzuflehen, senkte sie den Blick zu Boden.
    Dass Louis von ihrem BH abließ und mit der Zunge wieder ihren Nacken hinauffuhr, nahm sie gar nicht mehr wahr. Die bloße Anwesenheit dieses fremden Mannes versetzte sie in eine unerträgliche Benommenheit. Die Wirklichkeit verschwamm und alles um sie herum fühlte sich nicht länger echt an. Alles – bis auf seine Augen. Aber sie sahen durch Jesse hindurch. Sie nahmen Louis ins Visier, der keine Anstalten machte, von seinem Opfer abzulassen
    „Was soll das?“ Die Stimme des Fremden durchschnitt die Stille wie ein scharfes Messer.
    „Was soll was?“ Louis knabberte an ihrem Ohrläppchen. Jesse zog die Schulterblätter zusammen. Die Hitze in ihrem Körper erlosch. Zurück blieb eine Kälte, die sie erstarren ließ.
    „Du kennst die Regeln.“
    „Na und?“ Mit einem spöttischen Lachen reagierte Louis auf die Zurechtweisung. „Ich werde sie trotzdem nicht gehen lassen!“
    Seine Hand unter Jesses Kinn verstärkte den Druck. Sie schaffte es nicht länger, ihren Blick gesenkt zu halten. Louis presste ihren Kopf in eine unangenehme Haltung zurück. So war sie gezwungen, dem Fremden direkt ins Gesicht zu sehen. Voller Scham bemühte sie sich, die aufsteigenden Tränen fortzublinzeln.
    „Offensichtlich befindet sich diese junge Dame nicht freiwillig in deiner Gesellschaft. Du wirst sie sofort loslassen!“, befahl der Mann.
    Louis lachte schallend auf. Er amüsierte sich so sehr, dass sein Körper sich förmlich schüttelte und in einem Vibrieren auf Jesse überging. Der Seidenschal, der ihre Hände zusammenhielt, löste sich. Sie drückte ihre Unterarme mit aller Kraft auseinander, so dass der Stoff von ihr abfiel. Mit Hilfe ihrer Hände wollte sie sich nun von Louis’ gewaltsamer Berührung befreien, doch er hielt sie mit einem äußerst starken Griff fest. Einzig der Druck unter ihrem Kinn schwand nun.
    „Du kannst mir nichts befehlen – Andrew!“ Wie eine bittere Pille spuckte er den Namen des Fremden aus.
    „Du weißt genau, dass ich das kann.“ Sein Körper strahlte eine überlegene Ruhe aus. Langsam näherte er sich dem Paar. „Wenn du sie jetzt freiwillig gehen lässt, wird das keine Konsequenzen für dich haben. Wenn nicht …“
    Ein merkwürdiges Geräusch vernahm Jesse in ihrem Nacken. Ein Zischen, ähnlich dem Fauchen einer angriffslustigen Katze. Die Situation verwirrte und beängstigte sie. Der fremde Mann – Andrew – schritt nun offensichtlich auf Louis zu, bereit, sich einer Konfrontation zu stellen.
    „Was dann?“
    Etwas Spitzes fuhr bedrohlich über Jesses Hals und schickte einen eisigen Schauder durch ihren Körper. Was war das? Ein Messer? Aber nein, redete sie sich selbst ein, es musste eine Sinnestäuschung sein, denn beide Hände von Louis hielten sie ja fest.
    „Louis! Halt dich zurück!“ Das Gesicht des fremden Mannes verzog sich nun vor Wut. Seine Augen blitzten wild auf. In ihnen lag etwas, dass Jesse zugleich Furcht einflößte, aber das sie auch anziehend empfand.
    Ihr Herz setzte für einen Schlag aus, als er sie mit seinem Blick streifte. Im nächsten Augenblick wurde sie jäh in die Realität zurückgeschleudert. Louis riss brutal an ihren Armen. Er verdrehte sie und drückte so fest zu, dass sie glaubte, ihr Blutfluss würde unterbrochen werden. Eiseskälte schoss in ihre Fingerspitzen und ließ sie

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