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Coaching mit DreamGuidance

Coaching mit DreamGuidance

Titel: Coaching mit DreamGuidance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgitt Morrien
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Verantwortung, Hoffnung und Sinn, Recht und Vergebung?
    Vielleicht fällt Ihnen bei der Erarbeitung Ihrer Map of Balance auf, dass Sie natürlich »Kind Ihrer Vorfahren« sind, die Sie auf unterschiedliche Weise prägten. Im nächsten Schritt wenden wir uns auch tatsächlich Ihren Ahnen zu.
    Berufsbezogene Ahnenforschung
    Wenn ich relativ zu Beginn der gemeinsamen Arbeit auf die Familie und die Ahnen zu sprechen komme, ist einigen Coachees die Ungeduld anzusehen. Sie sind zu mir gekommen, weil sie wissen wollen, was die Zukunft bringt, wie sie sich am besten nach vorn orientieren können, auf welche Weise sie weitermachen sollen. Und ich schalte den Rückwärtsgang ein und frage nach der Vergangenheit!
    ■ So wurde mir klar, was meine Ahnen mir mit auf den Weg gegeben haben, was ich von ihnen mitgenommen habe. Ich stieß in meiner Familie auf Selbstständigkeit und Unternehmertum, aber auch auf eine Reihe von nicht erfüllten Berufs- und Lebenswünschen. Weiter wurde mir klar, wie wenig ich eigentlich über meine Vorfahren wusste. Später in der Schweiz sollte das Thema noch für Gesprächsstoff mit meinen Eltern und meinem Bruder sorgen. Plötzlich war da ein neues Thema, das uns alle verband. Und an dem alle Interesse hatten.
    ROGNER VAN DELFT ■
    Ein kraftvolles Erbe antreten
    Was wissen Sie wirklich über Ihre Vorfahren? Inwieweit kennen Sie ihre Berufe, ihre Fähigkeiten, ihre Art des Wirtschaftens? Wie vielen Generationen von Männern und vor allem Frauen vor Ihnen trauen Sie überhaupt zu, ein Berufsleben gehabt zu haben, innerhalb dessen sie sich mit Fragen auseinandersetzen mussten, die Ihren heutigen ähnlich sein könnten? In der Praxis erlebe ich immer wieder, dass sich die meisten bislang kaum ein Bild ihrer Vorfahren gemacht haben. Spätestens bei den Urgroßeltern ist Schluss. Da weiß man nicht einmal mehr den Namen oder das Geburtsjahr. Muss man ja auch nicht. Dennoch erschließt man sich einen tiefen Quell an Kraft und Erfahrung, wenn man sich mit seinen Ahnen beschäftigt, und wo nötig auch aussöhnt. Da für Letzteres eher ein therapeutisches Setting und weniger ein Coaching der geeignete Rahmen ist, berühren wir in der berufsbezogenen Beratung gezielt weitgehend neutrale Fakten und destillieren daraus die positive, heute nutzbare Essenz.
    Das Berufsgenogramm
    Was könnte es leichter machen, sich strukturiert den Vorfahren zuzuwenden, als ein Genogramm, einen Stammbaum, eine Übersicht aller, die mit uns verwandt sind, zu studieren? In unserem Fall steht das Berufliche im Vordergrund. Die folgende Übung beinhaltet genau das, was ich meine KlientInnen zu tun bitte, wenn wir ihre aktuelle Position in Leben und Beruf analysieren.
    Das Genogramm erstellen
    ▶ Nehmen Sie ein großes Blatt Papier. Am besten kleben Sie vier DIN-A3-Bögen zum Viereck zusammen. Teilen Sie es grob in zwei Bereiche – einen für die männliche und einen für die weibliche Linie – und schreiben Sie nun all Ihre Geschwister und Vorfahren auf. Ganz unten in der Mitte stehen Sie, daneben eventuelle Geschwister. Darüber auf der einen Seite die Mutter, auf der anderen der Vater, daneben jeweils deren Geschwister. Darüber kommen deren Eltern … und so wird es nach oben hin immer dichter und voller. Beachten Sie auch früh verstorbene Kinder oder Stiefväter und dergleichen.
    Lassen Sie bei den einzelnen Personen ausreichend Platz, denn Sie sollten folgende Angaben jeweils dazuschreiben: Geburtsdatum und eventuelles Sterbedatum, Lebensort, Beruf und diesbezügliche Besonderheiten – angestellt oder selbstständig, im herkömmlichen Sinne erfolgreich oder eher nicht, eventuell auch typische Aussagen zum Thema »Arbeit und Geld«, Wertvorstellungen und Ähnliches. Notieren Sie alles, was Ihnen erwähnenswert erscheint. Sicherlich werden Sie nach oben hin immer mehr Lücken haben, schreiben Sie einfach das auf, was Sie wissen oder noch in Erfahrung bringen können.
    Lassen Sie sich ausreichend Zeit für diesen Prozess. Sie müssen ihn überhaupt nicht auf ein Mal durchlaufen. Reflektieren Sie, was Ihnen alles auffällt. Denn das, was Sie da nach und nach vor sich entstehen sehen, das sind Ihre Wurzeln, auch in beruflicher Hinsicht. ◀
    Beim Erstellen eines solchen Genogramms greifen wir fast nur auf Dinge zurück, die wir bereits wissen und kennen. Natürlich können wir Verwandte fragen, wenn wir bestimmte Lücken noch füllen wollen. Wesentlich aber ist: Wir kombinieren all diese Fakten neu – bei Familienfeiern

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