Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Cobra

Titel: Cobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Zahn
Vom Netzwerk:
Studium des Planes Erinnerungen an seine eigene taktische Ausbildung hochkamen … Erinnerungen und ein wachsender Respekt für Pyres Arbeit. Sicher, in der Computerbibliothek gab es einige Militärhandbücher, trotzdem kostete es eine Menge unverdorbenen Talents, eine derart umfassende Darstellung zusammenzutragen, vor allem angesichts der eingeschränkten Ausbildung, die die Ersten Cobras Pyre und seinem Team hatten geben können.
    Erst am Ende stieß er auf den Namen des Verfassers … und starrte ihn fast eine volle Minute ungläubig an, bevor er es schließlich glauben konnte.
    Justin Moreau.
     
    Obwohl er jetzt schon beinahe zwei Stunden in Teleks Büro wartete, war Pyre zu beschäftigt, um es zu bemerken. Justins Plan war äußerst detailliert, aber natürlich hatte der Junge keine konkrete Aufgabenzuteilung vorgenommen, eine Kompetenz, die Koordinator Sun und den oberen Rängen der Cobras zufiel, vorausgesetzt, der Plan wurde angenommen. Aber nirgendwo stand, dass Pyre nicht seine eigene Namensliste zur Begutachtung vorlegen konnte. Er war mit der Hauptgruppe fertig und arbeitete am ersten der drei Vortrupps, als Telek zurückkam.
    »Nun?«, fragte er, als sie die Tür schloss und in ihren Schreibtischsessel sank.
    »Sie haben ihn angenommen«, sagte sie mit einem Anflug zufriedener Erschöpfung. »Brom will ihn noch einer Sichtungskommission der Ersten Cobras vorlegen, aber ich glaube kaum, dass sie großartige Veränderungen vornehmen werden. Bleibt es bei den zwei Wochen für die Ausrüstung und Ausbildung der Spezialeinheit?«

    Pyre nickte. »Sie brauchen lediglich die Verstärker für die Mehrfachzielerfassung und ein bisschen taktisches Training. Zur Abwechslung wird uns die Erfahrung bei der Jagd von Stachelleoparden mal nützlich sein.«
    »Hm. Sie … äh … haben die Absicht, selbst in den Wald rauszugehen?«
    »Das hatte ich vor, ja. Es sei denn, Sie möchten mich im Trupp für die Siedlungen haben.«
    Telek schürzte die Lippen. »Vielleicht wäre es sogar besser, wenn Sie an Bord des Schiffes blieben. Um die Dinge zu koordinieren.«
    »Ja?« Pyre musterte sie. »Es wäre Ihnen lieber, wenn ich Qasama nicht betreten würde?«
    »Mir wäre es lieber, Sie würden Ihr Leben nicht aufs Spiel setzen, wenn Sie es unbedingt wissen wollen«, sagte sie widerstrebend. »Sie haben Ihren Teil bereits geleistet.«
    »Aha. Sind Sie bei Justin, Michael und Dorjay der gleichen Ansicht? Oder ist das etwas anderes, weil Sie beim letzten Mal extra darum gebeten haben, dass ich an Bord der Dewdrop bleibe?«
    Sie kräuselte die Lippen. »Sie haben es also doch gewusst. Ich hatte gehofft, ich hätte meine Spuren besser verwischt.«
    »Auch ich habe Freunde in den oberen Etagen. Deshalb war ich überrascht, dass Sie mich angefordert hatten.«
    Telek seufzte. »Nun ja, bestimmt nicht deshalb, weil Sie ein guter Freund der Moreaus sind«, sagte sie. »Obwohl das der Grund war, weshalb ich Sie und Halloran um die erste Kostenstudie gebeten habe. Aber was die Mission selbst anbetrifft …« Sie hielt inne, ihr Blick ging zum Fenster und der Silhouette von Capitalia dahinter. »Ich habe mich von Anfang an besorgt gefragt, wieso die Baliu-Domäne der Ansicht war, die Cobras würden mit den Qasamanern besser zurechtkommen als sie selbst.«
    »Weil sie bereits von der Abneigung der Mojos gegen gezogene Waffen wussten«, meinte Pyre.
    »Richtig. Zudem war da noch die Frage, ob das Ganze ein Test ist. Aber dann ist mir noch eine andere Möglichkeit eingefallen.«

    Pyre runzelte nachdenklich die Stirn … und plötzlich wurde es ihm klar. »Sie denken, die wussten , dass wir derselben Art angehören wie die Qasamaner?«
    »Ich halte das für äußerst wahrscheinlich. In einem Krieg gegen eine andere menschliche Rasse hätten Cobras mit Sicherheit Vorteile. Und durchtrieben, wie sie sind, sollten wir natürlich nicht wissen, mit wem wir es zu tun bekommen, bevor wir uns für irgendeine Vorgehensweise entscheiden.«
    »Ja«, meinte Pyre gedehnt. »Wir sind auf Qasama fast draufgegangen, und noch immer können wir unseren Standpunkt in der Öffentlichkeit nicht durchsetzen. Stellen Sie sich den Aufruhr vor, wenn wir vorab gewusst hätten, dass wir andere Menschen vernichten sollen.« Er zog eine Braue hoch und sah sie an. »Das erklärt allerdings nicht, weshalb Sie mich mitgenommen haben.«
    Sie holte tief Luft. »Mir gefiel die Vorstellung nicht, jemand könnte von mir verlangen, eine andere menschliche Kolonie da draußen zu

Weitere Kostenlose Bücher