Cocaine oder die Lust zur Hingabe
dominierte.
Sie küssten sich, streichelten sich, zogen sich langsam gegenseitig aus und rieben sich aneinander. Aidan spürte, wie erregt Paul war. Irgendwann landeten sie im Bett, doch diesmal konnte Aidan sich nicht richtig auf ihn einlassen, spürte kaum, wie Paul an ihm hinabglitt, eine Spur kleiner sanfter Küsse auf seinem Hals und seiner Brust hinterlassend.
Fühlte Paul, dass er heute nicht bei der Sache war? Jedenfalls ließ er es langsam angehen, bemühte sich um Aidans schlaffes Glied, das schwer und seltsam unbeteiligt auf seinem Schenkel lag.
Aidan murmelte verlegen etwas von einem anstrengenden Tag, und Paul, der ihm wohl die Müdigkeit ansah, beschwerte sich nicht, fuhr einfach in seinen Bemühungen fort, seinen Schwanz zum Leben zu erwecken. Er küsste und streichelte ihn und nahm ihn sanft in den Mund, während er zu ihm aufschaute.
Aidan sah ihm zu, doch ihre Blicke trafen sich nicht. Er starrte gedankenverloren durch ihn hindurch, dachte an Joe ... und wurde endlich steif.
Joe ... wie lange war es her, dass ihn jemand von Anfang an so erregt hatte? Aidan konnte sich nicht erinnern – wohl noch nie. Und er wusste nicht einmal so richtig, woran das eigentlich lag. Hübsche Männer gab es viele. Auf Rebecca zum Beispiel hatte Joe überhaupt keinen Eindruck gemacht. Aber für ihn war er etwas besonderes. Er legte den Kopf zurück und schloss die Augen, sah Joe vor sich, wie er mit wehenden lichtdurchfluteten Haaren und düsterem Blick vor Dunkirks Villa auf ihn zukam. Sah seine Lippen schimmern. Sah die Muskeln, die sich unter dem dünnen Stoff des T-Shirts abzeichneten. Fast meinte er, seinen Duft zu riechen, der ihn im Auto so erregt hatte.
Er stöhnte und drückte vor Verlangen den Rücken durch, stieß sich tief in Pauls Rachen hinein, während er an Joes Mund dachte, an seine Lippen, seine schönen Zähne, die glitzerten, wenn er sie beim Lächeln entblößte.
Er legte sich zurück, genoss Pauls Liebkosungen und stellte sich vor, es sei Joe, der ihm den Kopf seiner Eichel leckte, den runzeligen, pflaumenroten Rand erkundete, unter den sich die dunkle Vorhaut zurückgezogen hatte. Dass es Joe sei, der nun genüsslich seine Zungenspitze in das kleine Loch presste, aus dem bereits die Vortropfen hervortraten.
Er spürte Joes Hände unter seinen Po gleiten. Hände, die ihn erkundeten, ihn kneteten, tiefer glitten und die dunkle Rosette fanden, die sich vor Verlangen öffnete. Es war sein Finger, der schließlich in ihn hinein glitt, weit und vorsichtig, den Nervenpunkt suchte, ihn drückte, ihn reizte ... bis Aidans Atem schwer und stoßweise kam, seine Brust sich immer heftiger hob und senkte ... Aidan stöhnte heiser auf, wand sich wild auf dem Laken, hob seinen Unterleib an, hob ihn Paul mit gierigen Stößen entgegen.
Paul massierte sein Glied mit zusammengepressten Lippen gegen seinen Gaumen ... immer schneller ... immer heftiger ließ er Aidan in seinen Rachen stoßen ...
... während Aidan sich vorstellte, es wären Joes Hände, Joes Zunge, Joes Zähne, die ihn bearbeiteten. Es war Joe, der ihn erregte, dessen Berührungen heiße Blitze durch seinen Unterleib schickten. Seine Hoden krampften sich fast schmerzhaft
zusammen. Er spürte, wie es in ihm aufstieg und als sich die Spannung endlich löste, stöhnte er laut auf, während er sich in langen, ausgiebigen Schüben in Joes Rachen ergoss. Ächzend rang er nach Atem, ließ den Orgasmus mit sanften Stößen ausklingen und sank dann zurück in die Laken, während das Stampfen seines Her- zens seinen Körper erschütterte.
Als er wieder einigermaßen klar denken konnte, meldete sich sein schlechtes Gewissen Paul gegenüber, trotzdem fickte er ihn weiter, während er an Joe dachte. Er ließ sich Zeit, achtete darauf, dass Paul nicht zu kurz kam. Fast drei Stunden lang nahm er ihn durch, kam noch zwei, drei Mal, bevor er schließlich zu erschöpft war, um sich überhaupt noch zu bewegen.
Paul rollte sich an seiner Seite zusammen und schlief in seinen Armen ein. Aidan beobachtete ihn im Schlaf. Er lag ganz entspannt da, nur seine Lider zuckten hin und wieder. Aidan beneidete ihn um seine Ruhe.
Die Anspannung der letzten Wochen ließ sich nicht so einfach abschütteln. Während des Einsatzes konnte er in jeder Lage schlafen, doch danach begann die Zeit der Albträume und der schlaflosen Nächte. Die so lange unterdrückten Ängste kamen im Traum wieder hoch. Das ging vorbei, sicher, doch zunächst einmal zerrte es ziemlich an den
Weitere Kostenlose Bücher