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Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Titel: Cocaine oder die Lust zur Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
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die Laken waren voller Blut! Aidan hatte ihn tatsächlich aufgerissen! Kein Wunder, dass es so weh tat.
    Er ging ins Bad, versorgte seine Wunden und wurde dabei immer wütender. Nein, Aidan war für ihn erledigt, ein für alle Mal. Er hatte es nicht nötig, lediglich dafür da zu sein, dass dieser Arsch sich an ihm abreagierte. Ein Mittel zum Zweck, seine aufgestaute Soße loszuwerden.

    ***
    „Sie hatten Recht, es war eine Vergewaltigungsdroge: GHB oder Somsanit." „Ist nicht tödlich, oder nur in hoher Dosierung, und dann würde man ihren bitteren Geschmack aus jedem Getränk herausschmecken. Aber zusätzlich zu Kokain ..." Aidan setzte sich auf die Kante von Joes Schreibtisch und balancierte einen viel zu dünnen, bis zum Rand gefüllten Automatenplastikbecher zum Mund, um einen Schluck von dem schwarzen, heißen Kaffee zu nehmen.
    „Genau, es muss also jemand sein, der wusste, dass Arlena noch an diesem Abend Kokain nehmen würde. Denn nach zwölf Stunden baut sich GHB
    vollständig ab." Joe lehnte sich in seinem Stuhl weit zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, was Aidan einen ungehinderten Blick auf das enge, weiße T-Shirt gewährte, das sich über seiner Brust spannte und unter dem sich ein ansehnlicher Waschbrettbauch abzeichnete. Der Saum rutschte hoch und enthüllte einen Streifen goldenen Flaums, der unter dem Bund seiner tief sitzenden Jeans verschwand.
    Aidan schluckte hart und schaute in seinen Becher. Auf der trüben Brühe schwammen Fetzen einer seltsam farbig schillernden Haut. „Der Täter muss es ihr also in den letzten zehn bis elf Stunden vor ihrem Tod verabreicht haben, denn sonst hätte der Pathologe es nicht mehr nachweisen können.", murmelte er.
    „Genau, also ab vier oder fünf Uhr nachmittags. Da war sie nach Aussage von Ms. Woods mit ihr shoppen. Kleidung und so, Sie wissen schon. Hat sich ein neues Kleid gekauft, das sie dann abends trug. Ich habe schon bei Ms. Woods angerufen und mir alle Geschäfte nennen lassen. John überprüft gerade, wem sie gehören und wie ihre Finanzlage ist."
    „In diesem Fall gehen Sie auf Nummer Sicher, was?" Aidan betrachtete angelegentlich seine Stiefel, um Joes Blick auszuweichen.
    „Oh ja, das tue ich. Ich will nichts übersehen. Früher oder später bekommt man sowieso heraus, was passiert ist. Mir wäre nur früher lieber, und es wäre mir ganz

Recht, wenn dabei ein paar schöne handfeste Beweise abfallen würden ... sagen Sie mal, was sind das eigentlich für seltsame Stiefel, die Sie da tragen?"
    „Seltsam? Das ist Alligator."
    „Haben Sie den etwa selbst gefangen?", fragte Joe spöttisch.
    Aidan grinste. „Klar doch, bei uns laufen so einige davon an den Ufern der Bayous herum, das hier war noch ein ganz kleiner. Das Leder ist wunderbar weich."
    Er lachte, als er Joes entgeistertes Gesicht sah. „Nein im Ernst, die kann man bei uns in der Gegend überall kaufen. Ich trage sie gern. Sie sind praktisch, brauchen nicht geputzt zu werden. Nur ein wenig entstauben, vielleicht hin und wieder ein Pflegespray und schon glänzen sie wieder. Und sie sitzen wie eine zweite Haut."
    Joe sah ihn skeptisch an. „'Zweite Haut' – hört sich ja gruselig an. Also da sind mir meine Rebocks lieber." Er stand auf und streckte sich.
    Aidan sah krampfhaft zur Seite. Joes Brust mit den kleinen harten Nippeln, die sich durch den Stoff seines Shirts drückten, war plötzlich auf Augenhöhe und sein Schritt mit der Beule unter der Jeans war ihm viel näher als gut für ihn war. Joes warmer verführerischer Duft vernebelte ihm die Sinne und seine Hoden zogen sich prompt zusammen. Aidan spürte, wie er hart wurde, er hätte Joe am liebsten gepackt und ihn jetzt und hier auf dem Schreibtisch genommen.
    „Kommen Sie mit? Ich will die Geschäfte überprüfen, in denen die beiden eingekauft haben. Und dann fangen wir mit Susan Woods' Liste an."
    „Warum mit der?", gelang es Aidan trotz des trockenen Mundes zu fragen, den er plötzlich hatte. Seine Stimme klang selbst in seinen Ohren ziemlich gekrächzt, und er nahm schnell noch einen Schluck von dem scheußlichen Gebräu, das sie hier Kaffee nannten. Er verzog angewidert das Gesicht.
    Joe lachte. „Ist schrecklich, der Kaffee, was? Also kommen Sie, fangen wir endlich mit unserer Arbeit an."
    Aidan warf seinen noch halbvollen Becher in den Abfalleimer, stand vorsichtig auf, spreizte kurz die Beine, um möglichst unauffällig alles an seinen richtigen Platz zu rücken und folgte ihm.
    „Ihre Kollegen

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