Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cocktail fuer einen Vampir

Cocktail fuer einen Vampir

Titel: Cocktail fuer einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
Vom Netzwerk:
einer von denen, die in der dritten Person von sich sprachen. Doch er war so vital,so voller Leben, dass ich ihn allein schon deshalb mochte, wie ich zu meiner eigenen Überraschung feststellte.
    »Ich muss Bescheid geben, dass ich hier bin«, sagte ich schließlich entschuldigend und machte einen Schritt auf den wachhabenden Polizisten zu.
    »Klar«, erwiderte er. »Hören Sie, rufen Sie mich an, wenn Sie mal zu einem Wrestlingkampf gehen wollen. Es kommt mir so vor, als hätten Sie noch nicht allzu viele gesehen, wenn überhaupt, und es könnte Ihnen Spaß machen. Ich kann Ihnen einen Platz direkt am Ring besorgen!«
    »Das ist wirklich nett von Ihnen«, sagte ich. »Ich weiß noch nicht, ob ich Zeit dafür finde, mit meinem Job hier und meinem Freund da, aber vielen Dank für das Angebot.«
    »Ich hatte vorher noch nie mit Vampiren zu tun. Dieser Felipe, der ist echt verdammt witzig, und Horst ist okay.« T-Rex zögerte. »Ihr Freund dagegen, der ist echt verdammt furchterregend.«
    »Das stimmt«, gab ich zu. »Aber er hat Kym Rowe nicht umgebracht.«
    Unser Gespräch endete, als Detective Ambroselli mich an ihren Schreibtisch rief.
    Cara Ambroselli war ein kleiner Dynamo. Sie stellte mir noch einmal die gleichen Fragen wie Samstagnacht, und ich gab ihr die gleichen Antworten. Aber es waren auch ein paar neue Fragen darunter. »Wie lange sind Sie schon mit Eric zusammen?« (Aha, er war also nicht mehr Mr Northman.) »Haben Sie je selbst in einem Stripclub gearbeitet?« (Das war leicht zu beantworten.) »Was ist mit den Männern, mit denen Sie zusammenwohnen?«
    »Was soll mit denen sein?«
    »Ist Claude Crane nicht Besitzer eines Stripclubs?«
    »Ja«, gab ich vorsichtig zu. »Das ist er.«
    »Hat Kym Rowe dort mal gearbeitet?«
    Ich war verblüfft. »Das weiß ich nicht«, erwiderte ich. »Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Könnte natürlich sein.«
    »Sie nennen Crane Ihren Cousin.«
    »Ja, genau.«
    »Wir haben keine Unterlagen darüber, dass er mit Ihnen verwandt ist.«
    Es wäre interessant zu erfahren, welche Unterlagen über Claude sie überhaupt hatten, da er ja kein Mensch war. »Er entstammt einer unehelichen Verbindung«, erklärte ich. »Das ist eine private Familienangelegenheit.«
    Egal, wie viele Fragen Detective Ambroselli noch zu Claude stellte, ich blieb bei meiner Version. Schließlich kapitulierte sie vor meiner Entschlossenheit, weil es wirklich keine Möglichkeit gab, zwischen Kym Rowe und mir eine Verbindung herzustellen. Zumindest hoffte ich, dass das der Fall war. Das war etwas, worüber ich mit Claude bei Gelegenheit noch mal reden musste.
    Mike Coughlin, der nur ein paar Schreibtische entfernt saß, hatte ich mit einem Kopfnicken begrüßt. Er war mit irgendwelchem Papierkram beschäftigt gewesen, doch jetzt sprach er mit einem jungen Mann, der mit dem Rücken zu mir dasaß. Es war der Typ, der am Samstagabend am Tor zu Erics Wohnanlage Wache gehalten hatte.
    Cara Ambroselli war von einem Kollegen weggerufen worden, von einem in Uniform, deshalb hörte ich einfach zu. Und ich hatte ja auch nichts an den Ohren.
    Offenbar hatte Coughlin diesen … ich musste erst mal scharf nachdenken, damit mir der Name, der auf seinemHemd gestanden hatte, wieder einfiel. Ach ja, Vince, so hieß er. Coughlin hatte diesen Vince also gerade gefragt, warum er am Abend von Erics Party für Dan Shelley eingesprungen war.
    »Dan war krank«, sagte Vince unverzüglich. Ich bemerkte, dass seine Gedanken ganz aufgewühlt waren, und fragte mich, wovor er sich so sehr fürchtete. »Da hat er mich gebeten, für ihn einzuspringen. Die Arbeit ist nicht schwierig, hat er gesagt. Und ich brauchte das Geld, also hab ich gesagt, na klar.«
    »Hat Dan Shelley Ihnen erzählt, was ihm fehlte?« Mike Coughlin mochte nicht brillant sein, aber er war hartnäckig und gründlich.
    »Klar, er hat gesagt, dass er einen übern Durst getrunken hat. So was würde ich ja normalerweise nicht ausplaudern, aber wir reden hier von Mord, und ich will keinen Ärger kriegen.«
    Coughlin sah Vince völlig gelassen an. »Ich wette, das waren Sie, der uns angerufen hat«, sagte er. »Warum geben Sie es nicht zu?«
    »Wir sollen die Polizei nicht anrufen«, erzählte Vince. »Dan hat gesagt, der Vampir zahlt ihm ’n dickes Trinkgeld, damit er die Klappe hält über seine Angelegenheiten. Über die von dem Vampir, mein ich.«
    »Hat er schon öfter gesehen, dass dort junge Frauen in Schwierigkeiten gerieten?« Es lag ein unheimlicher

Weitere Kostenlose Bücher