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Cocktails fuer drei

Cocktails fuer drei

Titel: Cocktails fuer drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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klammern, Maggie.«
    »Was?«, sagte Maggie ungläubig. »Tu ich doch gar nicht!«
    »Du wirst hier schon bald Wurzeln schlagen. Ihr werdet andere junge Familien kennenlernen. Aber man muss sich schon ein wenig bemühen.« Paddy spritzte Spülmittel in die Schüssel. »Das ist hier ein anderes Leben.«
    »So viel anders nun auch wieder nicht«, sagte Maggie leichthin. »Die Leute hier haben doch auch ihren Spaß, oder?« Paddy schenkte ihr ein verkniffenes kleines Lächeln.
    »Nach einer Weile wirst du feststellen, dass dich mit einigen deiner Londoner Freunde immer weniger verbindet.«
    Und mit Wendy dafür umso mehr?, dachte Maggie. Wohl kaum.
    »Möglich«, sagte sie und erwiderte Paddys Lächeln. »Aber ich werde alles versuchen, den Kontakt zu meinen alten Freundinnen zu halten. Wir haben da ein Trio, das sich hin und wieder auf ein paar Cocktails trifft. Mit denen bleibe ich bestimmt in Verbindung.«
    »Cocktails«, sagte Paddy und schnaubte vor Lachen. »Wie ausgesprochen glamourös.«
    Maggie starrte sie an und empfand einen gewissen Widerwillen. Was ging es Paddy an, mit wem sie befreundet war? Was ging es Paddy an, was für ein Leben sie führte?
    »Ja, Cocktails«, sagte sie freundlich lächelnd. »Am liebsten mag ich ›Sex on the Beach‹. Erinnere mich daran, dir bei Gelegenheit das Rezept zu geben.«

Kapitel Fünf
    Es läutete an der Tür, und Candice zuckte unweigerlich auf dem Sofa zusammen, obwohl sie mit Heathers Besuch schon seit zwanzig Minuten rechnete. Noch einmal sah sie sich im Wohnzimmer um, ob auch alles sauber und ordentlich war, dann ging sie zur Tür. Sie machte auf und schnappte vor Überraschung nach Luft, dann lachte sie. Sie sah nur einen riesengroßen Blumenstrauß. Gelbe Rosen, Nelken und Freesien mit dunklem Grünzeug, gewickelt in goldgeprägtes Zellophan und gekrönt von einer großen Schleife.
    »Die sind für dich«, hörte sie Heathers Stimme hinter dem Strauß. »Entschuldige die schreckliche Schleife. Die haben sie drumgebunden, bevor ich es verhindern konnte.«
    »Das ist aber nett von dir!«, sagte Candice, nahm den raschelnden Strauß entgegen und umarmte Heather. »Aber das wäre doch nicht nötig gewesen.«
    »Doch, unbedingt sogar!«, sagte Heather. »Und noch viel mehr.« Ernst sah sie Candice an. »Überleg mal, was du alles für mich tust. Ein Job, eine Wohnung …«
    »Na ja …«, sagte Candice verlegen. »Schließlich habe ich zwei Schlafzimmer. Und wenn deine Wohnung so düster ist …«
    Zufällig hatte Heather während ihres gemeinsamen Mittagessens von der Wohnung erzählt, in der sie untergekommen war. Und während sie das Grauen eindringlich beschrieben hatte, war Candice plötzlich die Idee gekommen, Heather zu fragen, ob sie nicht bei ihr einziehen wollte, und Heather hatte auf der Stelle zugesagt. Eins fügte sich zum anderen.
    »Es war ein Loch«, sagte Heather. »Zu sechst in einem Zimmer. Total verdreckt. Aber das hier …« Sie stellte ihre Koffer ab und trat in die Wohnung, sah sich ungläubig um. »Hast du das alles für dich allein?«
    »Ja«, sagte Candice. »Als ich einzog, hatte ich eine Mitbewohnerin, aber die ist irgendwann ausgezogen, und ich bin einfach noch nicht dazu gekommen, mir …«
    »Was für ein Palast!«, fiel Heather ihr ins Wort und blickte in die Runde. »Candice, es ist traumhaft!«
    »Danke«, sagte Candice und wurde ganz rot vor Freude. »Ich … na ja … mir gefällt’s.«
    Insgeheim war sie stolz auf ihre Einrichtung. Im letzten Sommer hatte sie viel Zeit darauf verwendet, die braun gemusterte Tapete abzukratzen, die der Vormieter ihr hinterlassen hatte, und die Wände hellgelb zu streichen. Das Ganze hatte länger gedauert als gedacht, und am Ende taten ihr die Arme weh, aber es war den Aufwand wert gewesen.
    »Sieh nur … die Blumen, die ich mitgebracht habe, passen perfekt zu deinen Wänden«, sagte Heather. »Offensichtlich haben wir denselben Geschmack, du und ich. Das ist bestimmt ein gutes Omen, meinst du nicht?«
    »Absolut!«, sagte Candice. »Okay, holen wir dein Gepäck rein, dann kannst du dir dein …« Sie schluckte. »Dann kannst du dir dein Zimmer ansehen.«
    Sie hob einen von Heathers Koffern an, schleppte ihn den Flur entlang und öffnete mit zitternder Hand die Tür zum ersten Schlafzimmer.
    »Wow«, hauchte Heather hinter ihr. Es war ein großes Zimmer mit lavendelblauen Wänden und dicken, cremefarbenen Vorhängen. In der Ecke stand ein riesiger, leerer Kleiderschrank aus Eichenholz. Auf dem

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