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Code Delta

Code Delta

Titel: Code Delta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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blickte ihn verständnislos an. King deutete auf Lynn Sigler, die dabei half, die Verwundeten mit Wasser zu versorgen. Sie bemerkte seinen Blick und winkte. Duncan lächelte verlegen und hob die Hand zum Gruß. »Ich verstehe nicht.«
    »Sie wissen nichts davon?«
    »Wovon denn?«
    King schüttelte den Kopf. »Ich verstehe nicht, wie diese Geschichte durch die Maschen schlüpfen konnte, aber darüber können wir später nachdenken. Ich muss Fiona finden. Jetzt.«
    Duncan sah sich um. Die Generäle, von denen die meisten keine Ahnung hatten, dass ihr Präsident gleichzeitig Deep Blue war, traten näher. Er beugte sich dicht zu King. »Bis sich der Wirbel gelegt hat, bin ich gehandicapt. Alles, was ich tue, wird genauestens registriert werden. Aber ich will, dass Sie tun, was immer nötig ist, King. Keasling hat carte blanche in dieser Angelegenheit. Schluss mit den Samthandschuhen. Finden Sie Ihre Tochter. Finden Sie heraus, wer hinter alldem steckt. Stellen Sie fest, was er im Schilde führt, und stoppen Sie ihn.«
    King nickte und wandte sich ab, doch diesmal hielt Duncan ihn am Arm zurück.
    »Sie und ich betrachten uns als gleichrangig, King, aber bitte denken Sie in der Öffentlichkeit daran, wer Sie sind. Und wer ich bin.« Er warf den Generälen einen Blick zu. »Wir sind nicht allein.«
    King salutierte trotz seiner eisigen Stimmung. »Ja, Sir.«
    Er ging davon, während ein Schwarm von Marines und Generälen sich um Duncan scharte, um ihn an einen sichereren Ort zu geleiten. Kings Team sollte in einer Stunde auf dem Luftwaffenstützpunkt Pope eintreffen. In der Zwischenzeit musste er sich um Aleman kümmern und seinen Eltern Lebewohl sagen. Dann benötigte er nur noch einen Haufen Waffen und eine Handvoll Freunde, um den Fehdehandschuh aufzunehmen.
    17 Luftwaffenbasis Pope, North Carolina
    Vierzig Minuten nach der Begegnung mit dem Präsidenten stand King vor Hangar 7 , der für Delta reserviert war und in dem normalerweise die Crescent stand. Im Moment war er leer, mit Ausnahme von vier Delta-Teams aus je fünf Soldaten. Die Männer, alle in schwarzen Kampfanzügen, luden routiniert ihre Ausrüstung von zwei großen Lastwagen ab und nahmen dann vor King Aufstellung. Die vier Teamführer traten vor.
    Jeff Kafer, Codename Stimme , weil er ein Timbre wie ein Nachrichtensprecher hatte, sagte: »Wie ich höre, haben Sie einen Auftrag der Art ›Bittet, so werde euch gegeben‹. Nun, Sie haben um uns gebeten, und hier sind wir. Dürfen wir jetzt erfahren, worum es geht?«
    King deutete auf den offenen Hangar. »Kommen Sie mit. Sie können Ihre Leute einweisen, wenn wir fertig sind.«
    Die vier Teamführer folgten ihm nach Decon, wo ein bandagierter, aber hellwacher Lewis Aleman sie schon hinter seinem Laptop erwartete. General Keasling stand mit verschränkten Armen in einer Ecke. Als die Männer den Raum betraten, wurde die Spannung beinahe greifbar. Sie alle hatten Freunde und Kameraden sterben sehen, und der Schock durch den fremdartigen Angriff dauerte an. Die Teamführer, die gewohnt waren, mit ihren eigenen Teams um diesen Tisch herumzusitzen, nahmen Platz und wandten sich Keasling zu. Er verwies sie an King, der am Kopfende des Tisches stand. »Er schmeißt hier den Laden.«
    »Von jetzt an«, sagte King, »arbeiten Ihre Teams unter der Leitung des Schachteams. Sie werden je einem meiner Leute zugewiesen und dessen Befehlen gehorchen, als kämen sie von Gott persönlich. Sie sind Pawn eins bis fünf, wobei der Codename des Teamführers vorangestellt wird.« Er deutete auf Kafer. »Sie sind Rooks Pawn eins, und Ihre Männer sind zwei bis fünf. Im Einsatz wird das zu RP -eins bis fünf verkürzt. Verstanden?«
    Allgemeines Nicken. Sie waren alle hochrangige Soldaten mit großer Kampferfahrung, und doch fühlten sie eine Mischung aus Ehrfurcht und Befangenheit darüber, zumindest vorübergehend Teil des legendären Schachteams zu sein.
    »Die Verbindung steht«, sagte Aleman und tippte etwas in den Laptop ein.
    Die Wand hinter King, die in Wirklichkeit ein gutgetarnter Flachbildschirm war, erwachte zum Leben. Queen, Rook, Knight und Bishop erschienen im Bild. Sie saßen in der Crescent ihrerseits vor einem Laptop. Ihre düsteren Mienen zeigten, dass sie über den Angriff auf Fort Bragg und Fionas Entführung informiert waren.
    »Könnt ihr uns hören?«, fragte Rook.
    »Klar und deutlich«, entgegnete King und nickte Aleman zu. »Leg los.«
    King hatte Aleman aus dem Krankenbett gezerrt und in der vergangenen

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