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Code Delta

Code Delta

Titel: Code Delta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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viel für ihn ist?«, fragte sie.
    Peter ergriff ihren Arm. »Er schafft das schon.«
    »Ich könnte nicht mehr mit mir selbst leben, wenn ihm etwas zustieße und wir …«
    Peter zog sie an sich. » Er schafft das . Wir Siglers sind unverwüstlich.«
    »Das hoffe ich«, sagte sie. »Für die beiden.«

SUCHE
    16 Fort Bragg, North Carolina
    Obwohl alles in ihm danach schrie, herauszufinden, wer hinter dem Angriff steckte und wohin Fiona gebracht worden war, forderte die Pflicht von King, dass er sich an den Rettungsaktionen in Fort Bragg beteiligte. Unter eingestürzten Gebäuden lagen noch Tote und Sterbende. Versorgt wurden vorerst nur schwere Verbrennungen, tiefe Wunden und zerquetschte Glieder, die in manchen Fällen amputiert werden mussten. Außerhalb eines Kriegsgebiets hatte King noch nie ein solches Ausmaß an Zerstörung zu Gesicht bekommen. Ganz Amerika hatte das nicht.
    Der Angriff war meilenweit zu sehen und zu hören gewesen und ließ sich vor den Medien nicht geheimhalten. Zunächst waren die Nachrichtenhubschrauber innerhalb der Flugverbotszone gekreist und hatten per Zoom Nahaufnahmen von den Rettungsarbeiten gemacht. Mittlerweile waren sie von Kampfhubschraubern verscheucht worden, die jetzt die Verbotszone sicherten. YouTube wurde mit Aufnahmen aus Fotohandys überschwemmt, die von Besuchern stammten. Und ein paar Reporter, die zufällig gerade auf dem Stützpunkt gewesen waren, als der Angriff stattfand, nützten das Chaos, um sich zwischen den Ruinen zu verstecken und Schnappschüsse von blutenden Soldaten, zerstörten Gebäuden und Parkplätzen voller umgeworfener Fahrzeuge zu machen.
    Als das Militär endlich eine umfassende Suche organisiert hatte, um die Presseleute aufzuspüren und von der Basis zu entfernen, war es schon zu spät, um die Geschichte noch zu leugnen. Die Welt wusste von dem Angriff auf Fort Bragg. Die Bilder von zerstörten Bauten und toten Soldaten empörten ganz Amerika.
    Sobald die Presse verscheucht war, bekamen die Piloten des großen grün-weißen Hubschraubers, der Marine One genannt wurde, Landefreigabe. Der Helikopter des Präsidenten erschien eskortiert von zwei voll bewaffneten AH - 4 D -Longbow-Kampfhubschraubern über dem Stützpunkt. Eine Staffel von F - 22 -Raptor-Kampfjets sicherte den Luftraum großräumig ab, und das Donnern ihrer Triebwerke erfüllte den Himmel über der Basis.
    Das Gras auf dem zentralen Platz zwischen den Baracken wurde vom Luftstrom platt auf den Boden gepresst, als der schwere Hubschrauber landete. Das Tschopp-tschopp der Rotorblätter verlangsamte sich. Als sie zum Stillstand gekommen waren, versammelte sich eine kleine Gruppe von Soldaten, um den Mann zu empfangen, den man an Bord von Marine One erwarten durfte. Die Tür ging auf, Präsident Thomas Duncan stieg mit grimmiger Miene aus, und jeder einzelne dieser erschöpften Männer stand stramm und salutierte.
    Bis auf einen.
    King stapfte an den Männern vorbei und auf den Präsidenten zu, den er als Deep Blue kannte. Zwei Männer vom Secret Service wollten ihm den Weg versperren, doch Duncan hielt sie mit erhobener Hand zurück.
    Den Leibwächtern war der Mann mit dem verstrubbelten Haar, in Jeans und einem schwarzen T-Shirt, der da auf ihren Oberkommandierenden zumarschierte, nicht geheuer. Der unverhüllte Zorn in seinen Augen machte sie misstrauisch, doch sie ließen ihn passieren. King gab sich nicht die Mühe zu salutieren. »Fiona ist verschwunden«, sagte er.
    Deep Blue riss erschrocken die Augen auf. »Was?« Duncan war bisher so mit Schadensbegrenzung beschäftigt gewesen, dass er noch gar nicht dazu gekommen war, den detaillierten Lagebericht von General Keasling zu lesen. »Wie?«
    »Lewis, bei dem sie zuletzt war, ist noch nicht wieder bei Bewusstsein, daher weiß ich nichts Genaues.«
    Duncan warf einen Blick auf die Zerstörungen und wollte sich abwenden, um auf die Reihe der wartenden Generäle und ihrer Eskorte zuzugehen. King hielt ihn am Arm zurück. »Warum wurde ich nicht informiert?«, fragte er mit vor Zorn bebender Stimme.
    Duncan sah die Hand des Mannes an, dann hob er den Blick zu seinen Augen.
    »Sie haben Fionas Leben in Gefahr gebracht!«, sagte King.
    »Es war unmöglich vorauszusehen, dass so etwas geschehen würde«, entgegnete Duncan und wies mit einer Geste auf den verwüsteten Stützpunkt. »Wir dachten, Sie bräuchten nach dem Tod Ihrer Mutter noch etwas mehr Zeit für sich selbst, um …«
    »Meine Mutter ist nicht tot«, warf King ein.
    Duncan

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