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Codename - Cobra

Codename - Cobra

Titel: Codename - Cobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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hier doch niemand. Da, fahr da rein in diese Ladebucht vor dem Café.«
    Peter war zwar etwas mulmig zu Mute, zumal ansonsten wirklich niemand auf der Straße parkte, aber er hatte jetzt auch keine Lust, erst einmal eine halbe Ewigkeit nach einem Parkplatz zu suchen und dafür dann vielleicht auch noch ein für seine Verhältnisse kleines Vermögen bezahlen zu müssen. Außerdem rechnete er nicht damit, dass sie sich allzu lange in dem Café würden aufhalten müssen. Ein paar Fragen, eine kurze Besichtigung, dann dürfte es das auch schon gewesen sein. Mit einem leichten Lenkeinschlag dirigierte der Zweite Detektiv den MG von der Straße und ließ ihn in die Parkbucht rollen.
    »Dann wollen wir mal«, sagte Justus und hievte sich vom Beifahrersitz. Hinter ihm kletterte Bob von der Rückbank und als Letzter stieg Peter aus und sperrte dann sein Auto ab. Mit einem unsicheren Blick die Straße hinauf und wieder hinab drehte er sich schließlich um und folgte seinen beiden Freunden.
    Surfer’s Paradise entpuppte sich als ein Internetcafé, dessen Inneneinrichtung mit der doppelten Bedeutung des Namens geschickt spielte. Zum einen standen natürlich sehr viele Rechner an einzelnen Tischen herum, vor denen im Moment aber nur eine Hand voll Leute saß und angestrengt in ihre Monitore starrte oder geschäftig die Keyboards bearbeitete.
    Doch daneben waren auch überall Utensilien zu sehen, die auf die eine oder andere Weise mit dem Surfsport zu tun hatten. Ein paar Surfbretter hingen von der Decke, an einer Wand posierte eine Schaufensterpuppe in einem Neoprenanzug und Dutzende von Bildern zeigten irgendwelche Surfchamps in Aktion. Selbst der Mann hinter der Theke sah mit seinen langen blonden Haaren und dem sonnengebräunten Gesicht aus, als wäre er gerade eben den Wellen entstiegen.
    »Na, was kann ich für euch tun?«, kam er auch schon breit lächelnd auf die drei ??? zu. Bob hätte am liebsten die Hand vor die Augen gehalten, so sehr blendeten ihn die weißen Zähne, mit denen sie der Beachboy anstrahlte.
    »Ja, guten Tag«, antwortete Justus, dem nicht ganz wohl in seiner Haut war. »Sind Sie Mr Meyers?«
    »In ganzer Pracht!«, lachte der Mann und hielt Justus die muskulöse Pranke hin. »Peter Meyers« – der eisenharte Griff trieb Justus die Tränen in die Augen – »aber nennt mich Pete.«
    »Ich bin Justus Jonas, und das sind Peter Shaw und Bob Andrews.« Meyers drückte auch den beiden anderen Fragezeichen die Hand, und Justus glaubte förmlich die Knochen knirschen zu hören, während er eine ihrer Visitenkarten aus der Tasche zog und sie dem Mann überreichte.
    »Wir ermitteln in einem Fall« – Justus deutete auf die Karte – »in dem es um eine merkwürdige E-Mail geht. Nach einigen Nachforschungen haben wir herausgefunden, dass sie, ähm, von diesem Café aus an uns gesandt wurde, und wir hofften nun, dass Sie uns vielleicht weiterhelfen können.« Der Erste Detektiv blinzelte unsicher, denn das, was Mikey für sie getan hatte, war nicht so ganz legal. Und jemand, der tagtäglich mit E-Mails zu tun hatte wie dieser Mr Meyers, würde es im besten Fall verdächtig finden, dass sie den Absender-PC einer Mail hatten ausfindig machen können.
    Aber Meyers schien das gar nicht zu kümmern. »Ach, Detektive seid ihr? Das ist ja interessant!«, sagte er neugierig. »Wisst ihr, ich bin ja auch ein totaler Krimi-Fan! Worum geht es denn in eurem Fall? Wurde jemand ...?« Meyers fuhr sich mit einem Finger über die Kehle und sah Justus gespannt an.
    Der Erste Detektiv unterdrückte ein Lächeln. »Nein, nein, Mr Meyers –«
    »Pete!«
    »Äh, Pete. Es ist noch nicht einmal ganz klar, was eigentlich dahinter steckt. Im Moment haben wir nur eine Mail von einem gewissen Snakehunter als Anhaltspunkt, in deren Anhang sich ein Kobra-Bild befand, und in diesem Zusammenhang wäre es für uns sehr hilfreich zu wissen, welche Person uns diese besagte Nachricht aus Ihrem Café hat zukommen lassen. Können Sie uns da weiterhelfen?«
    Meyers blinzelte etwas verstört und sortierte im Kopf Justus’ vorletzten Satz so, dass er ihn zumindest halbwegs verstand. Dann sagte er: »Du meinst, ihr wollt wissen, wer das Zeug geschickt hat?«
    »Genau«, nickte Justus.
    »Tut mir Leid«, erwiderte Meyers verblüfft, »aber ich kann mir unmöglich jeden einzelnen Kunden merken, der hier im Netz surft. Ich kenne gerade mal meine Stammkundschaft, aber für die lege ich meine Hand ins Feuer.«
    Die drei ??? schauten sich ratlos an. Was

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