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Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Titel: Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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Auffahrt stand Fergusons wunderschöne, dreihundert Quadratmeter große Kolonialstil-Villa, sanft in ein achteinhalb Hektar großes Wäldchen geschmiegt. Sie sah absolut makellos aus. Sykes holte tief Luft und trat näher. Wenn die Lage gestern schon schlecht gewesen war, dann war sie heute absolut verzweifelt.
    Ferguson machte ihm die Tür auf. Er war leger gekleidet, trug ein Poloshirt und eine Baumwollhose, und sah nicht allzu erfreut darüber aus, dass er beim Verzehr seines Sandwiches gestört wurde. Sykes konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann er zum letzten Mal eine Mahlzeit ohne Magenkrämpfe zu Ende gebracht hatte. Ferguson kaute fertig und wischte sich mit einem Taschentuch mit Monogramm die Mundwinkel sauber.
    »Ich habe gedacht, dass Sie das sofort erfahren wollen«, sagte Sykes.

    »Das klingt ja ausgesprochen mysteriös, Mr. Sykes.«
    Sykes trat von einem Fuß auf den anderen. Er gab nur die Tatsachen wieder. »Tesseract ist vor wenigen Stunden wieder in Paris aufgetaucht. Er hat sich mit dieser Frau getroffen, Sumner. Es gab ein Feuergefecht. Jetzt sind beide verschwunden.«
    Erst nach einer unerträglich langen Pause ergriff Ferguson das Wort. Seine Stimme klang viel zu ruhig, und Sykes lief ein Schauer über den Rücken. »Ich glaube, es wäre besser, wenn Sie reinkommen.«
    Sykes folgte Ferguson in den Hausflur. Es war sein erster Besuch im Heim des altgedienten CIA-Offiziers. Aus irgendeinem Grund hatte Sykes mit Kälte gerechnet, aber genau das Gegenteil war der Fall. Es war fast ungemütlich warm. Sykes knöpfte das Jackett seines taubengrauen Anzugs auf.
    Das Haus war spärlich eingerichtet. Hier wohnte einer, der nicht viel brauchte. Seit zehn Jahren war er geschieden, und soweit Sykes wusste, gab es nicht einmal den Ansatz irgendeiner Liebesgeschichte. Hinter der Haustür standen Golfschläger.
    »Was zum Teufel ist denn los?«, wollte Ferguson wissen, sobald die Tür ins Schloss gefallen war.
    Also ohne Vorspiel zur Sache.
    »Genau das, was ich gesagt habe. Tesseract ist in Paris gesehen worden. Im Moment weiß ich noch nicht genau, unter welchen Umständen.« Sykes räusperte sich. »Er ist zu Sumner in die Wohnung gegangen. Und wir hatten sie ja nicht mehr unter Beobachtung, weil Sie gesagt haben, ich soll Reed zu Hoyt schicken.«
    Sykes war froh, dass er schon in einem solch frühen Stadium jede Schuld von sich abwälzen konnte.
    Ferguson blieb einen Augenblick lang stumm. »Und dann?« »Die französische Polizei hat versucht, ihn festzunehmen. Dass das nicht geklappt hat, versteht sich wohl von selbst.«
    Ferguson wog seine Erwiderung einen Augenblick lang ab. »Ich habe den ganzen Nachmittag damit zugebracht, dem nationalen
Geheimdienstkoordinator eine Lektion in der Kunst des Puttens zu erteilen, aber jetzt ist meine gute Laune fast schon wieder dahin.« Ferguson fuhr sich mit der Hand durch das Haar. Es war so dicht, dass Sykes früher immer gedacht hatte, es sei eine Perücke. Angesichts der vielen Haare, die Sykes jeden Morgen im Abfluss der Dusche fand, war er in Fergusons Alter vermutlich schon kahl wie ein gerupftes Huhn.
    »Das ist eine Komplikation, die nicht unbedingt nötig gewesen wäre.«
    »Aber wir sind immer noch auf der sicheren Seite«, meinte Sykes, mehr zu seiner eigenen als zu Fergusons Beruhigung.
    Der Alte schnaubte. »Vielen Dank für diese Zusicherung, so bescheiden sie auch sein mag. Ich gehe davon aus, dass es noch mehr Tote gegeben hat?«
    Sykes nickte. »Drei hat er umgebracht, zwei liegen im Krankenhaus. Ich weiß nicht, ob sie durchkommen.«
    »Was wissen die Froschfresser?«
    »Gar nichts, soweit ich informiert bin. Weder, warum Tesseract in Paris war, noch wer die Frau ist. Die Wohnung gehört nicht ihr, und das Apartment in Marseille hatte sie unter falschem Namen angemietet. Sie können sie also nicht mit der Agency in Verbindung bringen. Ihre Tarnung ist gut und müsste halten.«
    »Wollen wir’s hoffen«, entgegnete Ferguson.
    Wortlos standen sie sich gegenüber, endlos lange, dachte Sykes. Er konnte beinahe zusehen, wie die Zahnrädchen in Fergusons Hirn sich drehten. Als er das Schweigen nicht mehr länger ertrug, sagte er: »Ich verstehe einfach nicht, wie Tesseract sie aufgespürt hat.«
    »Haben Sie denn irgendwo gehört, dass die Polizei ihre Leiche gefunden hat?«
    »Nein.«
    »Dann überlegen Sie noch mal.«
    Sykes konnte nicht stillstehen. Er presste die geballten Fäuste
fest an die Hüften, die Knöchel kreidebleich. »Ich verstehe das

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