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Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Titel: Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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passiert, wenn nur einer von denen die ganzen Puzzleteilchen zusammensetzt, was würden wir dann machen? Hoffen, dass er es nicht weitererzählt? « Sykes wandte den Blick ab. »Alvarez hat ja bereits Witterung aufgenommen, und es sieht ganz danach aus, als könnte er etwas erschnüffeln. Vielleicht hört auch dieser fette Idiot von Procter einmal kurz auf, sich mit seinen Karrierechancen zu beschäftigen, und wagt den einen, verwegenen Gedanken. Glauben Sie denn wirklich, dass dieses Desaster unbemerkt
bleibt, wenn außer uns noch andere etwas darüber wissen, und seien es nur einzelne Details?«
    »Aber, um Himmels willen, es sind auch zwei Amerikaner dabei!«
    Fergusons Miene blieb unbewegt. »Es ist unvermeidlich.«
    Sykes hob langsam den Kopf. »Sie haben diese Entscheidung nicht erst jetzt getroffen, nicht wahr? Sie hätten diese Menschen so oder so umbringen lassen, auch wenn alles wie am Schnürchen geklappt hätte.«
    Ferguson nickte. »Mit der Zeit hätte ich Reed immer wieder einmal eingesetzt, ja. Aber jetzt besteht höchste Dringlichkeit.«
    »Und wann wollten Sie mich einweihen?«
    »Sie brauchen sich gar nicht zu beschweren, Mr. Sykes«, entgegnete Ferguson. »Ich habe Ihnen von Anfang an gesagt, dass die ganze Sache, wenn sie funktionieren soll, absolut sauber sein muss. Keinerlei Verbindung zu uns. Was haben Sie denn gedacht, wie ich das gemeint habe?« Sykes senkte ein wenig den Blick. »Sie sind lange genug im Geschäft, um zu wissen, was das heißt. Sie haben es sich vielleicht nicht eingestanden, aber Sie haben genau gewusst, worauf Sie sich da einlassen, also spielen Sie mir jetzt nicht den Schockierten vor. Es war immer klar, dass diese Operation auch eine Säuberungsphase beinhalten wird, und Reed war von Anfang an dafür eingeplant. Außerdem hat mich die Erfahrung gelehrt, dass eine zusätzliche Absicherung immer sinnvoll ist, für den Fall, dass etwas Unvorhergesehenes geschieht, und ich wusste, dass Reed genau die Trumpfkarte sein kann, die wir in solch einem Fall brauchen. Wie die Dinge sich entwickelt haben, muss man sagen: Gut, dass ich so umsichtig war. Bis jetzt war es nicht nötig, dass Sie alle Einzelheiten kennen.«
    »Offensichtlich.«
    »Ich gehe davon aus, dass das für Sie kein Problem ist.« Er machte eine Pause. »Oder?«
    Sykes erwiderte mit leiser Stimme: »Nein, Sir.«

    »Damit wäre das geklärt. Reed benötigt unverzüglich alle persönlichen Angaben, und damit meine ich wirklich alle.«
    »Ich erledige das, auf der Stelle.«
    »Na also, es geht doch.« Dieses wohlwollende Lächeln, dachte Sykes verstimmt, wie ein Vater, der seinem Kind gerade erklärt hat, dass es am besten wäre, den Familienhund einzuschläfern, um die Tierarztrechnung zu sparen. »So ist es das Beste.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Sykes und ertappte sich dabei, wie er ins Leere starrte. Dann merkte er, dass Ferguson ihn aufmerksam beobachtete, und richtete sich auf.
    »Ich hoffe, Sie stehen das durch, Mr. Sykes«, sagte Ferguson.
    »Aber selbstverständlich, Sir.«
    Fergusons Stimme wurde ein klein wenig leiser. »Ich wäre sehr enttäuscht, wenn ich irgendwann feststellen müsste, dass mein Vertrauen in Sie nicht gerechtfertigt war.«
    »Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, Sir.«
    »Ich bin froh, das zu hören.«
    »Dieser Reed«, sagte Sykes, um von sich selbst abzulenken. »Wie gut ist er?«
    Ferguson zog eine Augenbraue in die Höhe.
    »Er hat mehr Leute umgebracht als Stalin.«

Kapitel 24
Flughafen Charles de Gaulle, Paris, Frankreich Donnerstag 07:30 MEZ
    Sie sah ihn näher kommen, er steuerte direkt auf sie zu, schnurgerade, locker, unbeeindruckt von dem Flughafengewusel, das ihn umgab. Er war ungefähr 1,80 Meter groß, breitschultrig, aber schlank. Dunkle Haare. Er trug einen guten schwarzen Anzug mit geöffnetem Jackett und offenem, weißem Hemdkragen. Keine Krawatte.

    Seine Bewegungen hatten etwas beinahe Mechanisches, alles war genau bemessen, kontrolliert. Er hatte den Reisepass bereits in der Hand, und sie nahm ihn, klappte ihn auf. Borland, James Frederick. James . Er sah auch aus wie ein James.
    Er hatte sich am Morgen nicht rasiert, sodass dunkle Bartstoppeln seine markante Kieferpartie kaschierten. Seine Haut hätte dringend ein bisschen Farbe vertragen können, und die Haare waren auch nichts Besonderes, einfach nur kurz geschnitten, kein bisschen modisch. Ein wunderbarer Körperbau, aber er hätte eindeutig mehr aus sich machen können.
    »Was ist der Grund Ihres

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