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Coe, David B. - Die Chroniken von Amarid 01 - Der Fluch des Magiers

Coe, David B. - Die Chroniken von Amarid 01 - Der Fluch des Magiers

Titel: Coe, David B. - Die Chroniken von Amarid 01 - Der Fluch des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry
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irgendwann stellen müssen, und jede Delegation, die zum Hain geschickt wird, sollte zum Kampf mit dem Geist des Eulenmeisters bereit sein. Wenn er vielleicht nur vorhatte, unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen, dann werden wir uns ebenfalls mit ihm treffen müssen. Und, wie Trahn mir und Jaryd gestern Abend erläuterte«, schloss er und nickte dem dunkelhäutigen Magier zu, »selbst wenn Theron nicht für die Angriffe verantwortlich ist, und immer vorausgesetzt, wir können mit ihm sprechen und überleben es, dann verfügt er vielleicht über Informationen, die uns helfen könnten, etwas gegen die Verantwortlichen zu unternehmen. Der Vorteil unseres Vorschlags liegt darin, dass wir damit nicht auf einen weiteren Angriff warten müssen. Ich hoffe, dass wir eine Wiederholung dessen, was Jaryd und ich in Taima gesehen haben, verhindern können.«
    »Wen würdest du schicken, Baden?«, fragte Odinan. Baden zuckte die Achseln. »Das muss selbstverständlich die Versammlung entscheiden, wenn sie sich überhaupt entschließt, eine solche Delegation zu entsenden. Ich würde mich freiwillig melden, und ich bin sicher, Trahn wäre ebenfalls dabei.« Als er zu seinem Freund hinschaute, war Baden offensichtlich dankbar, den Falkenmagier zustimmend nicken zu sehen.
    »Ebenso wie ich«, verkündete Sartol. »Und ich würde vorschlagen, vorausgesetzt natürlich, sie ist einverstanden, dass auch Alayna uns begleitet. Sie hat die alten Texte über die Ereignisse, die zu Therons Fluch und Amarids Gesetzen führten, intensiv studiert. Ihr Wissen über Therons Leben könnte sich als wertvoll erweisen.«
    »Ich bin bereit mitzukommen«, erklärte Alayna. Ihre Miene war ernst, und in ihrer Stimme ließ sich keine Spur von Angst erkennen.
    »Eine solch wichtige Delegation müsste auch die Eulenweise und mich selbst einschließen«, erklärte Peredur. Jessamyn nickte. »Ich bin derselben Ansicht.«
    »Ich würde außerdem empfehlen«, sagte Baden, »dass Jaryd zu der Gruppe gehört, die zum Hain geschickt wird.«
    »Was?«, rief ein Magier ungläubig. Eine andere Stimme meinte empört: »Der Schüler? Aber er ist noch nicht flügge!«
    »Nicht flügge?« wiederholte Jaryd und wandte sich verwirrt an Baden.
    Baden achtete nicht auf seinen Schüler, sondern war damit beschäftigt, diejenigen zu beruhigen, die sich über seinen Vorschlag erregten. Von der anderen Seite erhielt Jaryd allerdings eine Antwort. »>Nicht flügge< ist ein Begriff, den wir für jene benutzen, die Anzeichen der Macht zeigen, aber ihre erste Bindung noch nicht vollzogen haben«, erläuterte Radomil leise. »Ich versichere dir, das bedeutet keine Missachtung«, fügte der Magier lächelnd hinzu. Jaryd erwiderte das Lächeln. »Danke, Magier Radomil.«
    »Es mag ungewöhnlich sein, einen Schüler auf eine solche Mission mitnehmen zu wollen«, gab Baden zu, nachdem es ihm zumindest teilweise gelungen war, die Ruhe wiederherzustellen, »aber wir können Jaryds Vision des Angreifers bei Taima nicht ignorieren. Ihm fällt offensichtlich eine Rolle in dieser Krise zu. Es könnte gut sein, dass wir ihn brauchen, bevor dieses Unternehmen ein Ende findet.«
    »Wenn es denn überhaupt dazu kommt«, entgegnete Orris kriegerisch. »Ich bin gegen die Aussendung dieser Delegation, wie du sie nennst. Es wäre Zeitverschwendung und ein unnötiges Risiko. Du gibst selbst zu, dass du nicht sicher bist, ob Theron überhaupt etwas damit zu tun hat. Und nun«, fuhr er fort, und eine Spur Verachtung schlich sich in seine Stimme, »bestehst du auch noch darauf, dass dieser Junge dich begleitet? Ich betrachte das nicht als ernsthafte Alternative zu meinem Plan.«
    Eine Reihe jüngerer Magier murmelte zustimmend, und Jaryd, zornig, dass man ihn als »Jungen« bezeichnet hatte, setzte dazu an aufzuspringen, eine scharfe Entgegnung auf den Lippen. Bevor er allerdings etwas sagen konnte, schubste ihn Baden mit einem unauffälligen, aber wirkungsvollen Ellbogenstoß in den Bauch wieder auf den Hocker zurück.
    »Als Erstes, Orris«, entgegnete Baden nachdrücklich, »wird >dieser Junge<, wie du ihn nennst, eines Tages mächtiger sein als jeder andere Magier in diesem Raum. Das sage ich euch mit solcher Sicherheit, weil ich es gesehen habe.« Er hielt inne und ließ seine Worte auf die Anwesenden wirken. »Zweitens haben Trahn und ich dieses Unternehmen nicht als Alternative zu deinem oder anderen Plänen vorgeschlagen. Ihr könnt immer noch Patrouillen bilden und auf den nächsten Angriff warten. Aber

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