Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)
zurzeit nämlich nur deinen Geruch und den ihrer anderen Freunde, aber nicht den ihrer Eltern oder ihres kleinen Bruders.“
Susan weitete ihre Augen und wich einige Schritte zurück.
„ Moment mal! Heißt das, dass du ein Vampir bist? Lilly …“, schrie Susan, jedoch griff Carsey ein, der alle zurück in sein Cold Belt brachte.
„… bist du verrückt?!“, fuhr Susan fort, war jedoch plötzlich in einem Kaminzimmer gelandet und hielt sich ihren Bauch. In ihrem Magen kribbelte es wegen der Teleportation heftig.
Erschrocken schaute sie sich um. Sah Cathya, die sich an Joshua drückte. Sam, die neben Sebastian saß. Und einige Fremde, die auffällig gekleidet waren.
„ Wow!“ Susan hob beide Hände und wich zurück. „Was wird das hier?“
Dass Carsey die Kraft der Teleportation hatte, wusste Susan. Jedoch war sie ganz und gar nicht damit einverstanden, sich dieser selbst auszusetzen und sich noch dazu illegal in einem Cold Belt aufzuhalten.
„ Bitte! Es ist nur zu deinem Schutz! Die anderen wurden heute Nacht angegriffen und schwer verletzt. Ohne Carsey, Caleb und die anderen wären sie vielleicht …“ Doch Lilly konnte nicht weitersprechen.
„ Wir verdanken ihnen unser Leben.“ Joshua schaffte es, Cathya etwas von sich zu drücken und setzte sich aufrecht hin.
„ Wenn sie uns nicht geholfen hätten, wären wir jetzt tot“, fügte er noch hinzu.
Cathya, Sam und Sebastian nickten zustimmend.
„ Sind das jetzt alle?“, fragte Thialga genervt, die es sich auf einer Sessellehne neben Fhabes gemütlich gemacht hatte.
„ Ja. Wir sind nun vollzählig. Ich werde mich nun in die anderen Cold Belts begeben und eine Versammlung einberufen. Ihr bleibt bitte so lange alle hier. Ich werde zurückkommen, sobald ich mit jedem Clanoberhaupt gesprochen habe.“
Ethienne ging zu ihrem Mann, küsste seine Wange, bevor er verschwand.
Susan musste sich setzen, starrte nervös in die Runde.
„ Das heißt … ich bin jetzt in einem Cold Belt? Und ihr seid alle Vampire?“ Susan keuchte. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie glaubte, um ihr Leben zu rennen.
„ Du bist echt schlau.“ Arrogant belächelte Thialga den Neuankömmling, woraufhin Susan ihr nur einen bösen Blick zuwarf.
Fhabes stand auf, um Susan eine Tasse Tee zu reichen.
„ Thialga ist leider immer so. Nimm sie nicht ernst. Du bist uns auch herzlich willkommen.“ Er lächelte Susan freundlich an, die ihren Tee nur mit skeptischem Blick annahm, als hätte ihr der Einarmige eine Tasse mit warmem Blut angeboten.
„ Das heißt, du bist auch ein Vampir.“ Susan schaute zu Caleb, der seinen Arm um Lilly gelegt hatte. Sie war wütend und fand es nicht gut, dass Lilly ihr diese ` Kleinigkeit ´ verschwiegen hatte.
Caleb nickte nur, wollte ihr antworten, aber Lilly übernahm dies stellvertretend.
„ Es tut mir leid. Ich weiß doch, was du über Vampire denkst. Es ist einfach so passiert. Ich habe Caleb wirklich in der Disco kennengelernt und wusste nicht, dass er ein Vampir ist. Das habe ich erst später herausgefunden. Ich … Wir wollten dich nicht belügen. Bitte sei uns nicht böse.“ Lilly biss sich auf ihre Unterlippe, zupfte an ihrem Kleid herum, was Thialga missmutig beobachtete.
Susan massierte einen Moment lang ihre Schläfe, nickte dann aber.
„ Ich verstehe es noch nicht ganz. Aber du hast jetzt genug Zeit, es mir ausführlich zu erklären.“ Susan seufzte, stand auf, um Lilly zu umarmen.
„ Das werde ich.“ Lilly nickte und war erleichtert, dass Susan nicht wütend auf sie war. Auf keinen Fall wollte Lilly ihre beste Freundin verlieren.
Lilly und Caleb verließen kurz das Kaminzimmer, da sie mit ihm alleine sprechen wollte. Nervös nestelte sie an Calebs Hemd herum, das durch den Kampf beschädigt worden war.
„ Es wird schon alles gut werden. Mach‘ dir keine Gedanken. Hier bist du sicher.“
„ Das weiß ich doch. Es ist etwas anderes. Was ist mit meiner Familie? Ich will sie beschützen.“
„ Ich werde da sein.“
„ Du verstehst mich nicht. Ich will sie beschützen.“ Dabei sah Lilly ihm mit ernstem Blick in die Augen, was Caleb unruhig werden ließ.
„ Ich denke darüber nach, mich verwandeln zu lassen. Vielleicht bekomme ich eine solch starke Kraft, dass ich meine Eltern und meinen kleinen Bru...“
„ Das willst du nicht!“, unterbrach Caleb sie vehement.
„ Und ich werde es nicht tun. Nicht, weil ich Angst vor der Strafe habe, sondern weil du mir am Anfang deutlich gesagt hast, dass du es
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