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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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tauchten kleine Flammen neben Lilly auf, die sich im ersten Moment durch diese umzingelt fühlte. Aber sie waren klein und nicht so heiß, dass sie durch sie zu verbrennen drohte. Sie spendeten ihr Licht, so dass sie sich sogar etwas weniger fürchtete.
    „ Ich wollte nur ... Eigentlich … Du spielst Klavier? Du warst das doch, oder? Und … du kannst kein Vampir sein! Du hast warme Hände gehabt, als wir getanzt haben!“ Sie konnte es gar nicht glauben, dass ausgerechnet Caleb ein Vampir sein sollte.
    „ Du erinnerst dich also an mich?“ Caleb wirkte geschmeichelt und lächelte Lilly interessiert an.
    „ Natürlich. Also ... Ich meine, du bist mir schon aufgefallen“, stotterte Lilly, die diesen Abend nicht vergessen hatte.
    Calebs wissendes Grinsen ignorierte sie einfach. Der sollte sich aber nur nichts einbilden …
    „ Ich habe die Kraft des Feuers.“
    „ Ach ... Wäre mir gar nicht aufgefallen“, schnippisch verschränkte sie ihre Arme, funkelte Caleb wütend an. Warum ausgerechnet er? Zumindest brauchte sie ihn nicht weiter zu suchen. Also hatte sie schon eine Sorge weniger. Dafür bekam sie viele neue, aber das war zunächst unwichtig.
    „ Ich kann mich kurz in Flammen setzen, ohne dass Haut und Haar dabei verbrennen. Für einige Minuten bin ich dann warm. Ich habe dann eine menschliche Temperatur, so dass niemand Verdacht schöpft, wenn er mich berührt“, erklärte er, als sei es eine Selbstverständlichkeit für ihn, sich aus den Cold Belts zu stehlen und sich als Mensch auszugeben.
    „ Das darfst du doch gar nicht!“, beschwerte sich Lilly, die auf ihn zuging.
    „ Du hast keine Marke getragen. Das hätte ich bemerkt. Du bekommst Ärger, wenn das jemand erfährt.“ Dass sie sich um ihn sorgte, wurde Caleb nicht ganz klar, weswegen er auch gleich konterte.
    „ Aber als Mensch ungefragt ein Cold Belt betreten? Du bist nicht besser als ich.“ Er lachte, schaute im nächsten Augenblick aber zur Seite.
    „ Komm‘ mit.“ Caleb stand auf und ergriff Lillys Arm, die gar nicht wusste, wie ihr geschah.
    „ Moment mal …“ Sie versuchte, sich von ihm loszureißen, doch Caleb sah sie ernst an.
    „ Wenn die anderen dich hier entdecken, kann das schlimme Folgen für dich haben. Nicht jeder ist so nett wie ich.“ Seine Augen funkelten für einen kurzen Moment eisblau auf, erschienen Lilly beinahe weiß. Irritiert von dieser Farbwandlung ließ sie sich von ihm in das Haus zerren.
    „ Warte hier.“ Nachdem er Lilly in den Flur geschoben hatte, betrat er noch einmal die Veranda und setzte ein paar Äste in Brand. Der Geruch verkohlenden Holzes breitete sich aus.
    „ Was ... Wozu?“ Doch weiter konnte Lilly nichts sagen, da Caleb sie die Treppe hinaufzog und in ein Zimmer brachte, dessen Tür er verschloss.
    „ Ich habe versucht, deinen Geruch zu überdecken.“
    „ Aber ... riechen sie das nicht so oder so?“
    „ Nein. Zwar hält der Warm Shelter die meisten Gerüche ab. Aber er ist nur etwa hundertfünfzig Meter hoch. Wir riechen euch also die ganze Zeit und umso höher man kommt, umso eindringlicher wird euer Geruch.
    Beide schwiegen sich an, bevor Lilly die Stille unterbrach.
    „ Was mache ich denn jetzt?“ Sie war einfach hier eingedrungen. Was, wenn der Warm Shelter bald wieder seine Nebelwand aufrichtete?
    Caleb ging zu dem Fenster, das Lilly von außerhalb des Cold Belts gesehen und aus dem sie das Klavierspiel vernommen hatte.
    „ Ich würde sagen, es ist zu spät. Der Warm Shelter hat seine Nebelwand wieder aufgebaut. Anscheinend war es nur ein kurzer …“ Lilly sprang auf und eilte zu ihm, um ebenfalls aus dem Fenster zu sehen.
    „ Nein! Verdammt! Wie komme ich denn jetzt wieder zurück? Ich bin so dumm! Verdammt!“ Sie stand direkt neben Caleb, der nervös schlucken musste, als Lilly ihm so nahe kam. Ungewohnte Gerüche wie ihr Shampoo, ihre Haut und ihre Kleidung drangen in seine Nase und ließen ihn Fantasien durchleben, die er schon lange nicht mehr gehabt hatte. Lilly blickte zu Boden, hielt sich ihre Hand vor das Gesicht und schüttelte ihren Kopf.
    „ Mein Dad wird mich umbringen. Wenn ich ihn überhaupt je wiedersehe.“ Doch nach einem kurzen Moment der puren Verzweiflung sah sie auf, drehte sich langsam zu Caleb, dessen grüne Augen sie erschrocken betrachteten.
    „ Du …“, sprach sie mit einem bedrohlichen Unterton, kam noch näher auf ihn zu, so dass sie sich beinahe berührten.
    „ Ich?“, fragte Caleb, belächelte Lilly, die plötzlich mutig und ohne

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