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Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Titel: Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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möglich sein wird und letztendlich auch sehr viel davon abhängt, wie sehr sich die Technologie der Achuultani von der unsrigen unterscheidet. Ich möchte aber im Augenblick gern Admiral Hawters Wunsch nachkommen, unsere bereits ausgehobenen Truppenteile für Einsatztraining und Planspiele in das Territorium hinter dem Asteroidengürtel versetzen zu dürfen. Auf diese Weise erhalten die Raumschiffbesatzungen Erfahrung im Umgang mit der neuen Waffentechnologie, und was noch wichtiger ist: Ich glaube, es wird auch unsere Befehlshaber und Einsatzleiter deutlich an Selbstvertrauen gewinnen lassen.«
    »Das sehe ich ganz genau so«, pflichtete Horus ihm sofort bei. »Und es wird uns zugleich ermöglichen, ein paar der größeren Asteroiden für Schießübungen zu nutzen – was zugleich auch bedeutet, die Achuultani werden diese Asteroiden dann nicht für Schießübungen gegen die Erde einsetzen können! Bitte leiten Sie alles Entsprechende umgehend in die Wege, Marschall Tsien! Vassily, ich werde Ihre Empfehlungen dem Rat vorlegen. Wenn mir niemand ein unwiderlegbares Gegenargument präsentiert, sollten Sie innerhalb der nächsten achtundvierzig Stunden grünes Licht für deren Umsetzung erhalten. Wird das ausreichen?«
    »Voll und ganz, Herr Gouverneur.«
    »Gut. Dann, meine Herren, sollten wir unsere Schutzanzüge anlegen. Ich möchte mir OVZ-Zwo aus der Nähe ansehen.«
     
     
    Die Achuultani-Aufklärer sammelten sich wieder, bildeten jetzt eine gewaltige Formation rings um ihr Flaggschiff. Ein gleißend heller F5-Stern lag kaum fünf Lichtjahre vor ihnen; dieser Stern allerdings war für sie völlig uninteressant. Ihre Instrumente sondierten und spähten, lauschten nach den elektromagnetischen Stimmen, die zu finden sie so weit gereist waren. Das Universum war gewaltig. Nicht einmal derart erfahrene Jäger wie sie vermochten sämtliche Lebensformen darin aufzuspüren, und so waren Welten wie T'Yir eigentlich sicher, solange die Aufklärer nicht rein zufällig darauf stießen.
    Doch für andere Welten galt das nicht, und die Besatzungsmitglieder, die für die Bedienung der Sensoren abgestellt waren, fingen jetzt das schwache Signal auf, nach dem sie gesucht hatten. Richtantennen drehten sich und tasteten umher, und die Aufklärer schwenkten herum. Ein kleiner G2-Stern rief nach ihnen, und sie machten sich auf den Weg, ihn für immer zum Schweigen zu bringen.

 
    Kapitel Elf
     
    »Barbar!« Bedauernd schüttelte Tamman den Kopf, griff nach dem Glas Limonade, das ihm seine Frau reichte, und ertränkte seine Trauer darin.
    »Und warum, bitte schön, du verweichlichter, überzivilisierter, um nicht zu sagen ›dekadenter‹ Feinschmecker?«, wollte Colin wissen.
    »Das sollte doch ganz offensichtlich sein! Mesquite -Holzkohle? Wie … wie texanisch !«
    Colin streckte ihm die Zunge heraus, und Fleischsaft zischte, als er die Steaks wendete. Eine duftende Rauchwolke wurde durch die sanfte Brise, die durch den Park zog, vom Grill, über dem die Hitze flirrte, zum See hinausgetragen, und das Volleyballturnier war schon in vollem Gange. Colin hob gerade rechtzeitig den Kopf, um mitanzusehen, wie Oberst Tama Matsuo, Tammans Enkel, einen heftigen Schmetterball über das Netz jagte. Einer der Spieler aus der deutschen Mannschaft versuchte noch, ihn abzufangen, doch nicht einmal ein Mensch mit voller Biotechnik hätte diesen Ball halten können!
    » Banzai! «, rief die Mannschaft der Sendai-Division, und die Deutschen murmelten düster vor sich hin. Jiltanith applaudierte, und Matsuo verneigte sich vor ihr, dann bereitete er den Aufschlag vor. Seine Hand traf den Ball mit der Wucht eines Vorschlaghammers, und Colin verzog das Gesicht, als er sah, mit welchem Schwung der Ball über das Netz raste.
    »Also, Tamman, nun sei doch nicht so streng«, meldete sich nun die Ehefrau seines Kritikers zu Wort. »Colin macht es schließlich so gut, wie er eben kann.«
    »Na, vielen Dank aber auch, gnädige Frau! Danke sehr! Aber vergessen Sie nicht – es war Ihr Göttergatte, der letzte Woche Unglück über uns alle brachte, indem er Tai in Miso gekocht hat!«
    Amanda Givens, Kapitän der Aufklärungsverbände, lachte und ließ ein bezauberndes Lächeln auf ihrem kaffeebraunen Gesicht aufblitzen; Tamman zog sie zu sich auf den Boden hinunter und küsste ihr Ohr.
    »Unfug«, sagte er dann leichthin. »Das war nur mein Beitrag dazu, diesen Aberglauben-Unsinn ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen! Und außerdem war mir das Salz

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