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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Niemals ginge er fort! Er flöhe nicht, solange sein Volk Vernichtung wie diese zu fürchten hätte!«
    »Ich bin mir sicher …«, setzte er an, doch sie schüttelte heftig den Kopf und stieß ihre Bettdecke fort, war schon auf den Füßen und begann nach ihrer Kleidung zu suchen.
    »Ich muss zu ihm! Es mag wohl sein, dass wenn ich bei ihm bin …«
    »Nein, 'Tanni.« Wild drehte sie sich nach ihm um, und er schüttelte den Kopf.
    »Fürwahr, ich sage dir, ich werde gehen!« Ihre Stimme war wie Eis, doch wieder schüttelte er den Kopf, und ihre Stimme wurde noch kälter. »So du mir das verwehren willst, dann werde ich mich mit aller Gewalt gegen dich stellen, Vater!«
    »Das ist nicht meine Entscheidung, 'Tanni«, sagte er leise. »Das kommt von Colin. Er hat mich angewiesen, dich hier einzuschließen und dafür zu sorgen, dass du in Sicherheit bleibst.«
    Starr blickte sie ihm in die Augen, und ihre Angst um ihren Ehemann traf Horus wie ein Peitschenhieb. Doch er weigerte sich, den Blick abzuwenden, und eine düstere Trauer, wie eine Vorahnung von weiterem Verlust, verzerrte ihr Gesicht.
    »Vater, bitte «, flüsterte sie, und er schloss die Augen, unfähig, ihren Schmerz weiter mitanzusehen, und er schüttelte erneut den Kopf »Es tut mir Leid, 'Tanni. Es war Colins Entscheidung, und er hat Recht.«
     
     
    »Dahak hat Recht«, meinte Vlad Chernikov. »Wir können es nicht wagen, weitere Scanner in der Galerie einzusetzen. Aber ich habe Passiv-Systeme eingesetzt, die unterhalb der Aktivierungsschwelle eines Mark-Neunzig-Systems liegen, und einen rein optischen Scan mit Hilfe der Sicherheitssysteme des Palastes durchgeführt. Auch wenn ich äußerlich keine weiteren Hinweise finden konnte, haben unsere Passiv-Systeme aktive Emissionen einer Breitband-Sensor-Gruppenantenne entdeckt, die vollständig mit der Signatur eines Mark-Neunzig-Systems übereinstimmen. Ich fürchte, dass jede Fernsonde – oder auch jeder Mensch, der imperiale Ausrüstung mit sich führt – beim Eindringen in die Galerie die Bombe zur Detonation bringen wird.«
    »Großer Gott!« Colin schloss die Augen, stützte die Ellenbogen auf den Konferenztisch und verbarg das Gesicht in den Händen.
    »Die Evakuierung wird in fünfundzwanzig Minuten beginnen«, meldete das Holoabbild von Adrienne Robbins. »Ich werde die Einschiffung von der Kadettenanstalt aus koordinieren; Gerald wird die Verteilung aller Personen von den Evakuierungsschiffen auf größere Raumer von Mutter aus leiten. Aber wir haben im System nicht genügend Schiffe, um die gesamte Bevölkerung evakuieren zu können.«
    »Die ersten weiteren Transporter werden in etwa dreiundneunzig Stunden eintreffen«, fuhr Hatchers Abbild fort. » Mutter hat umgehend ein Signal an sämtliche Schiffe geschickt, nachdem ich das angeordnet hatte. In einhundertfünfzig Stunden werden wir weitere sechs Planetoiden in Reichweite haben; alle weiteren Schiffe werden allerdings mindestens zehn Tage brauchen, um uns zu erreichen.«
    »Wie viele können wir an Bord der jetzt zur Verfügung stehenden Schiffe unterbringen?«, fragte Colin knapp.
    »Nicht genug«, antwortete Hatcher voller Verbitterung. »Dahak?«
    »Angenommen, die Dahak wird optimal ausgenutzt und wir bringen so viele Personen wie möglich zu den Tiefenraum-Lebenserhaltungssystemen, die sich außerhalb des tödlichen Radius der Waffe befinden, werden wir etwa neunundachtzig Prozent der Bevölkerung von Birhat evakuieren können«, antwortete der Computer. »Mehr als das übersteigt unsere Möglichkeiten.«
    »Mat-Trans?«, schlug Colin vor.
    »Ist bereits berücksichtigt«, erwiderte Adrienne, »aber das System ist ein zu gewaltiger Energiefresser, um damit Menschen schnell zu evakuieren, Colin. Es wird mindestens drei Wochen dauern, um elf Prozent der Bevölkerung von Birhat mit Hilfe der Anlagen auszuschleusen.«
    »Wir haben keine drei Wochen!«
    »Colin, das ist alles, was wir tun können.« Gerald Hatcher sah keinen Deut glücklicher aus als Colin, doch seine Stimme war sehr scharf.
    »Wir müssen diese Bombe entschärfen«, murmelte Colin. »Verdammt noch mal, es muss doch eine Möglichkeit geben!«
    »Bedauerlicherweise«, merkte nun Dahak an, »können wir sie nicht entschärfen. Das bedeutet, wir können nur versuchen, sie zu zerstören, und das würde eine Waffe erfordern, die leistungsstark genug wäre, um sie augenblicklich und vollständig zu zerstören, und das außerhalb des Sicherungsperimeters des Mark-Neunzig-Systems.

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