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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Zudem befindet sich die Bombe in der bestgeschützten Anlage auf ganz Birhat. Während wir über zahlreiche Waffen verfügen, die eine umgehende Zerstörung der Bombe ermöglichen, ist der Palast selbst strukturell so stabil, dass eine hinreichend leistungsstarke Waffe zugleich ganz Phoenix zerstören würde. Kurz gesagt: Wir können diese Bombe nicht ›ausschalten‹, ohne die Hauptstadt des Imperiums zu zerstören, und alles, was sich darin befindet.«
     
     
    »Horus! Was zum Teufel geht hier vor?« Lawrence Jefferson nutzte den Kommunikator des Van Gelder Centers, der Zentrale der Planeten-Sicherheit, nicht den seines Büros im White Tower, und wie viele andere Leute, die hinter ihm durch das Bild eilten, sah auch er aus, als hätte er sich hastig im Dunkeln angekleidet. Horus fragte sich, wie er so schnell zum Van Gelder Center gekommen war, doch er wollte einem geschenkten Gaul jetzt nun wirklich nicht ins Maul schauen.
    »Gewaltige Schwierigkeiten, Lawrence«, erwiderte er. »Schick so viele Leute, wie du entbehren kannst, zu den Mat-Trans-Anlagen! Es werden Tausende von Leuten von Birhat eintreffen, und das fängt in …«, er Griff auf sein Chronometer zu, »… zwölf Minuten an.«
    » Tausende von Leuten? « Jefferson schüttelte den Kopf wie ein angeschlagener Boxer, und Horus fletschte die Zähne.
    »Irgendein Wahnsinniger hat eine Bombe unter dem Palast deponiert, und das Ding hat ein aktives System, das jegliche unbefugten Eingriffe verhindert«, erklärte er und sah dann, wie Lawrence Jefferson kalkweiß wurde. Einen Augenblick lang sagte der Vizegouverneur kein Wort, dann schüttelte er den Kopf.
    »Eine Bombe? Was für eine Bombe? Das klingt, als würdet ihr den ganzen Planeten evakuieren wollen!«
    »Wollen wir auch«, antwortete Horus grimmig. »Das Ding hat wahrscheinlich genug Sprengkraft, um ganz Birhat zu zerstören – und Mutter .«
    »Eine einzelne Bombe? Du machst doch wohl Witze!«
    »Schön wär's ja! Wir suchen dieses Ding schon seit Monaten. Naja, jetzt haben wir's wohl gefunden.«
    »Was ist mit dem Imperator?«, wollte Jefferson wissen.
    »Der bleibt natürlich bis zum letzten Augenblick auf Birhat, der verdammte Narr! Er sagt, er gehe nicht, bis alle anderen fort seien.«
    »Und Jiltanith?«, verlangte Jefferson zu wissen, und nun brachte Horus doch ein Lächeln zustande.
    »Danke der Nachfrage, aber 'Tanni ist in Sicherheit! Sie ist immer noch im White Tower, und da wird sie auch bleiben, beim Schöpfer, und wenn ich sie persönlich irgendwo anketten muss!«
    Einen Augenblick lang schloss Jefferson die Augen, sein Verstand raste, dann nickte er kurz.
    »Also gut, Horus. Ich mach mich sofort an die Arbeit.«
    »Sehr gut! Ich komme runter und helfe aus, so schnell ich kann.«
    »Nein!« Die scharfe Entgegnung brachte Horus dazu, seinen Vizegouverneur mit erhobener Augenbraue anzublicken, und Jefferson schüttelte verärgert den Kopf. »Entschuldigung. Ich wollte dich nicht anschnauzen. Aber hier unter kannst du nichts tun, was ich nicht auch würde tun können, und so wie du klingst, scheint mir Ihre Majestät nicht gerade glücklich darüber, auf der Erde bleiben zu müssen.«
    »Das«, gestand Horus, »ist noch sehr milde ausgedrückt.«
    »Also, dann bleibst du doch besser da und behältst sie im Auge. Es gibt doch weiß Gott niemand anderen auf dem Planeten, der den erforderlichen Rang – und den Mumm! – hat, zu ihr nein zu sagen, wenn sie befiehlt, ihr aus dem Weg zu gehen. Außerdem wird sich das hier unten sowieso gleich in ein Irrenhaus verwandeln, sobald die ersten Flüchtlinge eintreffen. Mir wäre es lieber, wenn ich weiß, dass ihr beide irgendwo in Sicherheit seid, damit nicht derjenige, der hinter dem Ganzen steckt, in all dem Chaos auch noch versucht, an euch heranzukommen.«
    »Ich …«, setzte Horus schon zu einer Erwiderung an, doch dann hielt er inne und nickte widerwillig. »Vielleicht bist du paranoid, vielleicht hast du aber auch Recht. Ich wüsste zwar nicht, warum mich jemand umbringen sollte, ehe nicht 'Tanni und Colin tot sind – was der Schöpfer verhüten möge! Aber wer auch immer dahinterstecken mag, muss völlig wahnsinnig sein.«
    »Ganz genau.« Jefferson warf ihm ein grimmiges Lächeln zu. »Und wenn er wahnsinnig ist: Wer weiß dann schon so genau, zu was der in der Lage ist, wenn er das Gefühl hat, ihm schwämmen die Felle weg?«

 
    Kapitel Dreiundvierzig
     
    Lawrence Jefferson starrte den schwarzen Kommunikator-Bildschirm an. Wie? Wie

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