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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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könnten auf Sport-Deck Sieben gehen, während wir warten.«
    »Keine Chance!« Tamman schüttelte den Kopf. »Ich habe auf dem Weg hierher mal kurz den Kopf durch die Tür gesteckt: Leutnant Williams hält da gerade wieder eine Lehrstunde in waffenlosem Kampf ab – für ›Freiwillige‹.«
    »Uah!« Sean verzog das Gesicht und schleuderte den Stein fort. Seine menschlichen Freunde und er hatten mit Dahaks ferngesteuerten Trainingssonden gespielt und geübt, seit sie laufen konnten. Sie waren wahrscheinlich die Einzigen an Bord, die Williams im Rang unterstanden und ihn dennoch ganz schön ins Schwitzen bringen konnten. Doch Williams hatte sich, immer wenn sie ihn wirklich in die Enge getrieben hatten, stets neue, äußerst hinterhältige (und üble Prellungen verursachende) Tricks ausgedacht.
    »Doppel-Uah!«, schüttelte Sandy sich. Sie war geschickt und blitzschnell selbst für einen biotechnisch erweiterten Menschen; ihre geringe Körpergröße allerdings war auf der Trainingsmatte ein entscheidender Nachteil.
    »Ach, was soll's!«, seufzte Harriet, ging an Bord des Trimarans und machte sich daran, die Segelabdeckungen zu lösen; Sean lachte, folgte ihr dann, um ihr zu helfen.
     
     
    Tief im Herzen der Imperiales Terra überwachte der Zentrale Kommandocomputer sämtliche Funktionen des Schiffes, kontrollierte, verbesserte und gab Meldungen an seine menschlichen Herrn weiter.
    Die Terra war etwas größer als ein Planetoid der Asgard -Klasse, doch sie hatte eine deutlich kleinere Besatzung, vor allem, weil ihre Unterlicht- Parasiten , die zwar immer noch größer und leistungsstärker waren als deren Vorgänger, auf kleinere Besatzungen ausgelegt waren. Horus' alte Nergal hatte eine Besatzung von dreihundert Mann erfordert, und selbst die Unterlicht-Kampfschiffe des Vierten Imperialats brauchten noch mindestens einhundert Mann. Dank der von Dahak konstruierten Computer waren die Schiffe der Imperiales Terra auf Stammbesatzungen von nur dreißig Personen ausgelegt. Der Grund, die Besatzung in dieser Stärke zu wählen, war allerdings eher im menschlichen Sozialverhalten als in militärischen Erfordernissen zu suchen.
    Die Besatzung der Terra betrug immer noch mehr als achtzigtausend Mann. Jedes einzelne Mitglied ihrer Mannschaft war erstklassig ausgebildet, vorbereitet auf jeden möglichen Notfall. Nur waren diese achtzigtausend Mann immer noch davon abhängig, was ihre Computer ihnen meldeten, und sie verließen sich darauf, dass der Zentrale Kommandocomputer das tat, was man ihm aufgetragen hatte. Von den Technikern, die sich um die tosenden Kraftstrudel ihres Energiekerns kümmerten, bis zum Logistik-Stab, der mit den Landschaftsdecks und den Lebenserhaltungssystemen des Schiffes beschäftigt war, arbeiteten alle eng mit ihren kybernetischen Handlangern zusammen, allesamt vereinigt und miteinander verbunden über die Neuralzugänge.
    Kontinuierlich aktive Selbstdiagnoseprogramme überprüften jeden einzelnen Aspekt der Operationen der Computer, achteten stets auf Fehlfunktionen, während die Mannschaft der Imperiales Terra ihren Dienst tat und die Displays im Auge behielt, und diese Display meldeten den Besatzungsmitgliedern, dass alles in Ordnung sei, während das Schiff durch den Hyperraum jagte. Doch es war nicht alles in Ordnung. Denn niemand von der Besatzung der Imperiales Terra wusste von den Befehlen der Prioritätsstufe Alpha, die ein Programmierer – der inzwischen zusammen mit seiner ganzen Familie den Tod gefunden hatte – in ihren Schiffscomputer eingespeist hatte, und so wusste auch niemand an Bord, dass der Zentrale Kommandocomputer zum Verräter geworden war.
     
     
    Sandy MacMahan durchquerte den riesenhaften, kühlen Hangar und trat näher an den glitzernden Rumpf des Unterlicht-Kampfschiffes Israel heran. Mannschaftsluke Nummer sechs stand offen, und sie marschierte die Rampe hinauf und fragte sich dabei, wo Flottenkommandeur Jury wohl sei.
    Sie steckte den Kopf durch die Luke und blinzelte erstaunt.
    »Sean? Was machst du denn hier?«
    »Ich? Was machst du hier? Ich habe von Kommandeur Jury die Nachricht erhalten, ich solle mich hier für eine außerplanmäßige Übung melden.«
    »Ich auch.« Sandy runzelte die Stirn. »Mich hat sie auch aus der Koje gescheucht.«
    »Zu schade, wenn man bedenkt, wie dringend du deinen Schönheitsschlaf brauchst!«
    » Bei mir hat Schönheitsschlaf wenigstens einen Sinn, Rübennase!«, schoss sie zurück, und Sean grinste und rieb sich die doch recht

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