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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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unterdrückte den Fluch. Was sich jedoch nicht zurückdrängen ließ, war sein heißes Verlangen. Er begehrte Sabrina. Er wollte sie berühren, sie schmecken. Ja, sie vor Lust stöhnen hören, wenn seine Hände, sein Mund ihren verführerischen Körper liebkosten.
    Und das lag nicht daran, dass sie ihn anfangs an Gianetta erinnert hatte. Dieser Eindruck hatte sich längst verflüchtigt. Denn die Gesichtszüge der beiden mochten sich ähneln – oberflächlich betrachtet –, doch weitere Gemeinsamkeiten gab es nicht. Vom Wesen her könnten sie gar nicht unterschiedlicher sein.
    Gianetta war wie ein Wirbelwind durchs Leben getobt, unberechenbar in ihren Launen. Bei ihr hatte Marco nie gewusst, was im nächsten Moment folgte – ein kokettes Lächeln oder ein Wutanfall. Und immer schien sie von einer gewissen Hektik getrieben zu sein.
    Sabrina hingegen war von fröhlicher Gelassenheit. Und eine wundervolle Gesprächspartnerin. Marco hatte den Abend mit ihr sehr genossen. Er mochte ihren Humor, ihre Schlagfertigkeit, ihr natürliches Lachen und ihre Lippen … Himmel, ja, diese Lippen würde er zu gern küssen!
    Der Lift stoppte, die Tür glitt auf, doch Marco rührte sich nicht. Und sein Blick haftete auf Sabrinas Mund. Ihre sinnlichen Lippen lockten ihn. Trotzdem … es gehörte sich nicht, eine Patientin zu küssen. Sie als Gast in sein Haus zu bitten und die Situation auszunutzen. Außerdem wäre es unvernünftig, sie zu küssen, denn sie beide waren nur flüchtige Bekannte. Fremde, die sich morgen früh voneinander verabschieden mussten.
    Aber die Vernunft hatte jetzt keine Chance. Das Blut rauschte heiß durch seine Adern, und Sabrinas Lippen sahen so verführerisch aus. Wie sollte Marco sich da noch länger beherrschen? Aufstöhnend senkte er den Mund auf ihren und küsste sie hungrig.
    Sie schmeckte nach Kaffee und süßer Sahne. So köstlich, so verlockend, er wollte mehr von ihr. Sabrina öffnete ihm einladend die Lippen, als er den Kuss vertiefte, und ihre Zungen fanden sich zu einem sinnlichen Spiel.
    Marco drückte Sabrina enger an sich. Es durchfuhr ihn heiß, als er ihre vollen Brüste an seinem Körper spürte. Sein Verlangen nach ihr wurde immer mächtiger, und in seiner Erregung wäre ihm fast entgangen, dass sie zusammenzuckte. Abrupt hob er den Kopf und sah, wie sie vor Schmerz das Gesicht verzog.
    „Oh Gott! Ich habe dir wehgetan.“
    „Nein!“ Ihre Wangen waren gerötet, und sie atmete heftig. „Ich bin mit dem Fuß gegen die Wand gestoßen.“
    Himmel noch mal! Das hätte er vorhersehen müssen. Aber er hatte ja nur an seine eigene Lust gedacht … und Sabrina Schmerzen zugefügt. Marco schämte sich für sein Benehmen.
    Vorsichtig trat er aus dem Lift und passte auf, dass Sabrinas Fuß nirgendwo anstieß.
    „Ich hätte dich nicht einfach küssen dürfen.“ Seine Schritte hallten auf den Fliesen wider, während er über den Korridor zum Gästezimmer ging. „Es tut mir leid, Sabrina.“
    Sie lächelte verschmitzt. „Mir nicht.“
    Schön, aber das tröstete ihn keineswegs. Er fand es unverzeihlich, dass er sich nicht hatte beherrschen können. „Normalerweise falle ich nicht über verletzte Frauen her.“
    „Nein?“ Ihre Augen blitzten amüsiert. „Nur über unverletzte?“
    „Ja, mach dich ruhig über mich lustig“, brummelte er. „Aber es gehört sich nicht … und es ist auch nicht meine Art, eine Dame zu mir nach Hause einzuladen und sie bei erster Gelegenheit zu verführen.“
    „Hey, streichen Sie das Lob nicht für sich allein ein, Exzellenz. Ich habe im Fahrstuhl auch zum Gelingen beigetragen.“ Sie hob die Augenbrauen. „Oder etwa nicht?“
    Marco musste lächeln. „Das haben Sie, Miss Russo. Oh ja!“ Er spürte ja noch, wie heiß und begierig sie ihn geküsst hatte.
    Nur war das keine Entschuldigung für sein Benehmen. Mit der Schulter stieß er die Tür zum Gästezimmer auf.
    Signora Bertaldi war hier gewesen, um aufzuräumen, während er und Sabrina beim Cappuccino saßen. Die Bettdecke war zurückgeschlagen, die Laken waren glatt gezogen und die Kissen aufgeschüttelt.
    Marco versuchte, seine erotischen Fantasien zu bändigen, als er Sabrina sanft auf das Laken gleiten ließ. Doch sein Puls raste, und am liebsten hätte er diese begehrenswerte Frau gar nicht wieder aus seinen Armen gelassen.
    „Die Krücken stehen noch auf der Terrasse. Ich werde Signora Bertaldi bitten, sie dir zu bringen. Sie hat sich angeboten, heute Abend länger zu bleiben, falls du Hilfe

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