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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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bleiben, wenn es nach ihr ging.
    Die beiden jungen Frauen kehrten in den Salon zurück. Quadir begleitete sie den Korridor entlang zum Fahrstuhl. Als sich im Untergeschoss die Türen öffneten, konnten sie schon die Musik hören. Dutzende Gäste drängten sich in der großen Halle und strebten den weit geöffneten Türen am anderen Ende zu. Strahlende Kronleuchter ließen den kostbaren Schmuck der Damen funkeln.
    Im Gedränge wurde Maggie von Victoria und Quadir getrennt. Ihr wurde mulmig. Victorias gut gemeinte Warnung hatte ihr ein vages Unbehagen verursacht. Energisch sagte sie sich, dass Quadir sie keineswegs als potenzielle Heiratskandidatin betrachtete, sondern lediglich als kompetente Automechanikerin. Punkt. Sie würde gar nicht erst anfangen, sich irgendwelchen romantischen Fantasien hinzugeben. Daher versuchte sie, Victorias Worte zu verdrängen, und sich ganz auf das glamouröse Event zu konzentrieren.
    An einem Ende des Saals gab es eine Tribüne mit einem Orchester. In einem angrenzenden Raum war ein üppiges Büfett aufgebaut. Kellner eilten mit beladenen Tabletts durch die Menge. Mondän gekleidete Gäste standen in kleinen Grüppchen plaudernd und lachend beisammen.
    Egal, wohin ihr Blick auch schweifte, alle Frauen sahen hinreißend aus. Ungeachtet ihres jeweiligen Alters waren sie einfach umwerfend in ihren festlichen Roben und mit dem funkelnden Schmuck.
    Unwillkürlich berührte Maggie die Ohrringe, die Victoria ihr geliehen hatte. Sie waren nur vergoldet, und die Steine waren aus Glas. Aber egal. Das brauchte ja keiner zu wissen. Auch nicht, dass sie ihr wunderschönes Kleid in einem Secondhandverkauf erstanden hatte. Heute Nacht war sie eine Prinzessin auf einem königlichen Ball, und das wollte sie genießen.
    Sie nahm sich ein Glas Champagner vom Tablett eines Kellners und nippte an der prickelnden Flüssigkeit. Wortfetzen drangen an ihr Ohr, einige auf Englisch, andere in ihr unbekannten Sprachen.
    Zu ihrem Missfallen begannen ihre Füße bereits nach kurzer Zeit zu schmerzen. Diese verdammten hohen Absätze! Maggie schlüpfte rasch hinter eine der dekorativ aufgestellten Zimmerpalmen, kickte die Sandaletten von den Füßen und nahm die Schuhe in die Hand. Gerade wollte sie diese unauffällig in dem Pflanzenkübel verschwinden lassen.
    „Na, na, das ist aber nicht sehr damenhaft“, kommentierte die männliche Stimme neckend.
    Maggie wirbelte herum und stand Quadir gegenüber. Sie spürte, wie ihr heiße Röte in die Wangen stieg. Doch das belustigte Glitzern in seinen Augen nahm ihr die Befangenheit. „Diese Dinger bringen meine armen Füße um“, jammerte sie.
    „Dann verstecken Sie sie wenigstens so, dass niemand sie findet.“
    Schnell schob sie die Sandaletten unter ein großes Blatt. „Besser?“
    „Ja, viel besser“, lächelte er. „Wie ist es, haben Sie denn schon getanzt?“
    „Nein.“
    „Dann wird es aber höchste Zeit.“ Bevor sie wusste, was geschah, hatte er ihr das Champagnerglas abgenommen und auf ein Tischchen gestellt. Dann führte er sie zur Tanzfläche.
    „Ich fürchte, ich bin keine sehr gute Tänzerin“, entschuldigte Maggie sich.
    Quadir zog sie in die Arme. „Umso besser, dass ich gut genug für uns beide bin.“
    Er fühlte sich warm an und stark. Eine Hand legte Maggie leicht auf seine Schulter, die andere schob sie in seine Hand. Und tatsächlich, ein kleines Wunder geschah. Er führte so souverän, dass sie beinahe selbst glaubte, sie könne tanzen.
    „Sehen Sie?“, meinte er triumphierend.
    „Wenn Sie nicht wollen, dass alle Welt mit dem Finger auf uns zeigt, konfrontieren Sie mich bloß nicht mit irgendwelchen extravaganten Tanzfiguren.“
    Quadir lachte. „Sind Sie immer so entwaffnend ehrlich?“
    „Meistens. Ich versuche es zumindest.“
    „Sehr charmant.“
    „Wirklich?“ Maggie biss sich auf die Lippen. „Sorry, eigentlich wollte ich mich für das Kompliment bedanken.“
    „Höflich sind Sie auch.“
    „Das macht meine Erziehung. Nun, dieses Kompliment gebe ich gern zurück.“
    „Sie finden mich also weniger arrogant, als Sie erwartet hatten?“
    „Wenn Sie so wollen … obwohl, Sie haben schon manchmal Ihre herrischen Momente. Ups, darf man so etwas zu einem Prinzen überhaupt sagen?“
    „Heute Abend dürfen Sie alles sagen.“
    Was war denn das? Flirtete er etwa mit ihr?
    In diesem Moment wünschte sie, es wäre so. Nur diesen einen Abend wollte sie mal kein guter Kumpel sein, sondern eine junge Frau, die von einem Mann

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