Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
Vom Netzwerk:
natürlich auch umgekehrt.“
    Sie lächelte süffisant. „Oh, das dürfte das geringste Problem sein.“ Was noch? „Ach ja, ich bin überhaupt nicht scharf darauf, in der Weltpresse als zukünftige Prinzessin von El Deharia gehandelt zu werden. Wenn sich das also bitte vermeiden ließe …“
    „Sicher, das verstehe ich. Ich werde dafür sorgen, dass nur eine kurze Nachricht in den lokalen Medien erscheint. Ganz darauf verzichten kann ich leider nicht, wegen der Glaubwürdigkeit. Sie verstehen.“
    „Okay.“ Maggie zögerte. „Da gibt es bestimmt noch eine Menge mehr zu bedenken, aber auf die Schnelle fällt mir nichts ein.“
    „Sie hatten doch vorher schon eine Beziehung. So furchtbar anders wird es diesmal auch nicht, keine Sorge.“
    Da war sie anderer Meinung, beschloss aber, nichts zu sagen. Forschend sah sie Quadir an. „Sind Sie wirklich dazu entschlossen? Mit mir, einer burschikosen Automechanikerin? Lange Nägel sind bei mir nicht drin, nur dass wir uns richtig verstehen. Das unterscheidet mich von Victoria.“
    „Ja, ich bin mir sicher. Und bitte lassen Sie Ihre Freundin Victoria aus dem Spiel. Sie sind die perfekte Wahl, das wurde mir gestern auf dem Ball bewusst. Der russische Botschafter war ja völlig hin und weg von Ihnen.“
    „Ob das wirklich eine Empfehlung ist …“
    „Egal, Sie sind es, die ich will. Also, ja oder nein, Maggie?“
    War sie denn verrückt geworden, sein Angebot ernsthaft in Erwägung zu ziehen? Obwohl – so verrückt kam ihr sein Vorschlag plötzlich gar nicht mehr vor. Wenn sie sich auf den Handel einließ, wäre sie in der Lage, mehr als einen Betrieb zu eröffnen. Und sie müsste auch nicht nach Aspen zurückkehren, um Jon und Elaine miteinander turteln zu sehen. Genau genommen gab es keinen einzigen vernünftigen Grund, Nein zu sagen. Nichts und niemand wartete auf sie. Eigentlich ziemlich traurig, doch jetzt bot sich ihr die Gelegenheit, ein neues Leben und eine vielversprechende Zukunft zu beginnen.
    Die einzige Gefahr bestand darin, sich in Quadir zu verlieben. Andererseits war er überhaupt nicht ihr Typ. Und die große Liebe ihres Lebens würde immer Jon bleiben. Also konnte eigentlich überhaupt nichts passieren.
    Maggie holte tief Luft. „Einverstanden.“
    „Wunderbar.“ Quadir schien sichtlich zufrieden. „Wir setzen uns so bald wie möglich zusammen, um die Details zu besprechen.“
    „Okay.“
    „So, und jetzt überlasse ich Sie Ihren Schätzen. Sie können es sicher kaum abwarten, endlich die Pakete auszupacken.“ Anstatt sich zum Gehen zu wenden, kam er auf sie zu. Instinktiv streckte Maggie ihm die Rechte hin, um ihren Deal mit einem Handschlag zu besiegeln. Doch Quadir ignorierte ihre Hand, beugte sich vor und streifte ihren Mund ganz leicht mit seinen Lippen.
    Es war nur eine winzige Liebkosung, und er zog sich auch sofort wieder zurück. Trotzdem durchfuhr es sie heiß. Ihre Haut prickelte, und in ihrem Bauch tanzten Schmetterlinge. Es fehlte nicht viel, und sie wäre Quadir um den Hals gefallen, um ihn tief und verlangend zu küssen.
    >In dem Moment wurde ihr bewusst, welche Komplikationen sie mit ihrer unbedachten Zusage heraufbeschworen hatte.

5. KAPITEL
    Den restlichen Vormittag verbrachte Maggie damit, sich die Konsequenzen ihrer unüberlegten Entscheidung auszumalen. Wie konnte sie sich nur darauf einlassen, eine Beziehung mit einem Scheich vorzutäuschen? So etwas passierte nicht einmal anderen, glamouröseren Frauen – und schon gar nicht ihr. Himmel, sie kannte Quadir doch so gut wie gar nicht. Was, wenn er sich nur einen schlechten Scherz mit ihr erlaubt hatte? Realistisch betrachtet, ließ sich sein Angebot eigentlich nur so erklären. Und sie war naiv genug gewesen, die Sache ernst zu nehmen. Wahrscheinlich erinnerte er sich schon gar nicht mehr daran.
    Um sich abzulenken, wühlte Maggie sich durch die Stapel von Paketen und freute sich an den neuen Autoteilen, die so prompt geliefert worden waren. Erst gegen ein Uhr Mittag wurde ihr bewusst, wie hungrig sie war. Bevor sie nach dem Telefon greifen konnte, um ihre Bestellung aufzugeben, erschien Quadir mit einem Picknickkorb in der einen und einem Aktenordner in der anderen Hand in ihrem Büro.
    „Es gibt eine Menge zu besprechen“, verkündete er munter. „Passt es Ihnen zufällig gerade?“
    Und wenn nicht? „Falls Sie zufällig etwas zu essen dabeihaben, dann ja.“
    „Ah, eine Annahme unter Vorbehalt.“
    „Ich bin kurz vorm Verhungern.“
    „Sie lassen sich also

Weitere Kostenlose Bücher