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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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es nichts Besonderes zu berichten.“
    „Keine große Liebe?“, platzte sie unbedacht heraus.
    Seine Miene verdüsterte sich kaum merklich. „Auf der Universität lernte ich eine Frau kennen. Sie hieß Whitney. Eine Engländerin. Dort studierte ich zu der Zeit.“ Quadir zuckte die Achseln. „Sie war einfach bezaubernd. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich habe sie mit nach El Deharia genommen, um sie meinem Vater vorzustellen. Alles schien perfekt. Doch kaum waren wir zurück in England, teilte sie mir mit, dass sie mich nicht heiraten könne. Sie war nicht bereit, ihre beruflichen Pläne für eine Ehe mit mir aufzugeben. Weißt du, als Mitglied der königlichen Familie ist man gewissen Regeln unterworfen. Sie wollte unbedingt Ärztin werden, aber das hätte sie als meine Frau nicht gekonnt. Ende der Geschichte.“
    „Habt ihr noch Kontakt miteinander?“
    „Hin und wieder. Sie befindet sich jetzt im letzten Jahr ihrer Facharztausbildung zur Neurochirurgin und hat sich auf Kinder spezialisiert.“
    „Du vermisst sie immer noch.“
    „Nein, nicht wirklich. Ich respektiere ihre Entscheidung und wünsche ihr nur das Beste. Das alles liegt schon lange zurück. Wir haben uns beide weiterentwickelt.“
    Maggie glaubte ihm. Quadir war nicht der Typ, der an einer Sache festhielt, die sich längst überholt hatte. Dieser Einblick in seine Vergangenheit ließ ihn irgendwie weniger prinzenhaft erscheinen, sondern eher wie einen ganz normalen Mann. War das nun gut oder schlecht?
    Bevor Maggie dieser Frage weiter nachhängen konnte, beugte Quadir sich plötzlich vor, zog ihren Kopf zu sich heran und flüsterte ihr zu: „Da hinten steht ein Fotograf. Diese Gelegenheit müssen wir nutzen.“
    Und das tat er. Sanft berührten seine Lippen ihren Mund. Fast im selben Moment flackerte Blitzlichtgewitter auf. Ein Tumult bei der Tür entstand, als das Personal den unliebsamen Störenfried hinauswarf, der es gewagt hatte, ihren prominenten Gast zu belästigen. Quadir hoffte nur, dass sie ihm nicht seine Kamera abgeknöpft hatten.
    Obwohl der Zweck bereits erfüllt war, dachte Quadir gar nicht daran, sich von Maggies Lippen zu lösen. Zu süß und weich fühlten sie sich an, zu verlockend war Maggies Hingabe, die alles Burschikose an ihr vergessen ließ. Jetzt war sie ganz Frau, und was für eine!
    Quadir schob die Hand in ihr seidiges Haar. Sie duftete nach Seife und etwas anderem, Undefinierbarem, das in ihm den Wunsch weckte, sie ganz und gar zu erkunden. Heißes Verlangen durchfuhr ihn.
    Er sehnte sich danach, den Kuss zu vertiefen. Wollte Maggie schmecken und sie besitzen. Wollte ihren Körper an seinem spüren. Doch es war weder der richtige Ort noch die richtige Zeit. Widerstrebend ließ er sie los.
    Maggie blinzelte. „Ich bin noch ganz geblendet … hat er sein Foto bekommen?“
    „Ja, das hat er sicher. Ich wollte ihm eine kleine Sensation bieten.“
    Sie atmete tief durch, um ihre bebenden Nerven zu beruhigen. „Oh, das ist dir wirklich gelungen.“
    Die kommenden Tage waren prall angefüllt mit diversen Terminen. Zuerst ging es in die exklusive und sündhaft teure Boutique, in der Maggie mit Victoria gleich das Hinterzimmer aufgesucht hatte. Diesmal lief das volle Kontrastprogramm: Die Besitzerin höchstpersönlich, Ava, eine elegante Dame in mittleren Jahren, kleidete Maggie auf Quadirs Anweisung hin völlig neu ein. Das Ergebnis überraschte Maggie, und zwar positiv. Anstatt sie in Outfits zu stecken, die zwar als Haute Couture galten, aber nicht zu ihr passten, brachte sie das Kunststück fertig, Maggies persönlichen Stil zu veredeln. Designerjeans, Leinenensembles und seidige Hosenanzüge bildeten die Basis für ihre neue Garderobe.
    Anschließend ging es in einen Schönheitssalon. Maggie genoss eine ausgiebige Kosmetikbehandlung, Maniküre und Pediküre. Dann machte sich ein berühmter Hairstylist über ihre Haare her, was sie nur höchst widerwillig über sich ergehen ließ. Sie hasste ihre Naturkrause, die besagter Stylist durch einen Stufenschnitt herausarbeiten wollte. Deshalb hatte sie ihr Haar so lang wie möglich wachsen lassen, damit sie es zu einem Zopf zurückbinden konnte. Doch auch hier erwartete sie eine freudige Überraschung.
    Der Stylist verstand sein Handwerk. Maggies Haar fiel jetzt nicht mehr in langen, schweren Strähnen über ihren Rücken, sondern bauschte sich in natürlichen, weichen Wellen bis auf die Schultern. Plötzlich wirkte sie viel weiblicher, wie sie selbst fand, aber nicht

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