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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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auf eine gezierte Art, sondern ganz natürlich.
    Auch Quadir schien mit dem Ergebnis höchst zufrieden. „Du siehst toll aus“, meinte er beeindruckt. „Noch schöner als vorher.“
    Das unerwartete Kompliment machte sie verlegen. „Dann hat sich ja das ganze Geld, das du angelegt hast, wenigstens gelohnt. Wenn ich mir vorstelle, wie viele Ersatzteile für deinen Phantom wir dafür hätten kaufen können …“ Bedauernd schüttelte sie den Kopf.
    Er lächelte warmherzig. „Du weißt gar nicht, wie hinreißend du bist, nicht?“ Spontan beugte er sich vor und küsste sie.
    Sicher nur in der Hoffnung aufzufallen, um die Gerüchte weiter anzuheizen, sagte sich Maggie. Ein Show-Kuss, mehr nicht.
    Und doch war es sehr viel mehr als das.
    Seine Lippen waren warm und fest, fordernd und sanft zugleich. Ein elektrisierendes Prickeln überlief ihre Haut. Ein Prickeln, das sich noch verstärkte, als er mit der Zungenspitze sanft über ihre Unterlippe fuhr. Wie von selbst öffnete sie sich ihm, und er begann, ihren Mund zu erforschen.
    In diesem Kuss lag eine so geballte Portion Erotik, dass Maggie schwindlig wurde. Sie war schon oft geküsst worden, hatte Lust und Leidenschaft erfahren. Aber an ein solches Verlangen konnte sie sich nicht erinnern. Beinahe fürchtete sie, die Selbstbeherrschung zu verlieren und ihn anzuflehen, sie auf der Stelle zu nehmen, egal, wer alles dabei zuschaute. Es war beängstigend … und gleichzeitig traumhaft schön.
    In diesem Moment zog Quadir sich ziemlich abrupt zurück, sein Blick dunkel vor unterdrücktem Begehren. Vermutlich las er die gleichen Gefühle in ihren Augen. Leidenschaft … berauschend und ungewohnt, aber so überwältigend, wie Maggie es nie für möglich gehalten hätte.
    „Du entpuppst dich als aufregende Überraschung“, brachte er mit belegter Stimme hervor.
    „Das Gleiche könnte ich von dir behaupten. Womöglich gehört das zur Prinzenausbildung? Ein Kursus, in dem man euch Verführungstechniken lehrt, die Normalsterblichen verwehrt sind.“
    „Nein, das habe ich mir ganz allein beigebracht“, gab er lachend zurück.
    Sollte sie das jetzt beruhigen oder eher nicht?

6. KAPITEL
    Quadir stand neben der Tür, die Maggies Büro von der Werkstatt trennte. Heute war der große Tag, der Motor des Rolls-Royce wurde ausgebaut. Wenn dabei etwas schiefging, war das ganze Projekt gefährdet.
    Normalerweise überwachte er solche wichtigen Aktionen immer selbst, doch diesmal überließ er Maggie vertrauensvoll die Führung. Er wusste, unter ihrer Anleitung würde keiner der Männer patzen.
    Nachdem die heikle Arbeit erledigt war und der Motor in der Halterung saß, atmete Maggie erleichtert auf und applaudierte ihrem Team. „Gute Arbeit, Männer!“
    Quadir wartete, bis die Hilfskräfte sich verabschiedet hatten. Dann trat er vor und nahm den Motor sorgfältig in Augenschein.
    „Könnte schlimmer sein“, versicherte Maggie schnell. „Der Schaden ist gar nicht so groß. Ich glaube nicht, dass uns noch eine böse Überraschung bevorsteht. Natürlich können wir das wahre Ausmaß des Schadens erst ermessen, nachdem ich den Motor in seine Einzelteile zerlegt habe. Das dauert ein paar Tage.“ Sie stutzte. „Was ist los? Du siehst mich so seltsam an.“
    „Die verschiedenen Facetten deiner Persönlichkeit faszinieren mich. Mal bist du sanft und sehr weiblich, dann wieder trittst du auf wie ein Kerl. Meine Männer haben dir ja förmlich aus der Hand gefressen.“
    Maggie verdrehte die Augen. „Ich arbeite mein ganzes Leben lang mit Männern zusammen, schon vergessen?“
    „Mit Männern deines Kulturkreises. Hier ist das anders. Meine Landsmänner sind es nicht gewohnt, Befehle von Frauen entgegenzunehmen. Und doch haben Sie dich auf Anhieb respektiert.“
    „Wahrscheinlich, weil ich etwas von meiner Arbeit verstehe. Warum überrascht dich das? Ich habe dir doch gleich gesagt, dass ich weiß, was ich tue.“
    Überraschung beschrieb seine Gefühle nur unzureichend. Er fühlte sich zu Maggie hingezogen. War beeindruckt. Erregt. Und kaum überrascht.
    „Heute Abend sind wir zu einem Essen mit meinem Bruder As’ad und Kayleen verabredet. Ganz zwanglos, du wirst schon sehen.“
    „Du und dein unerschütterlicher Optimismus.“ Maggie seufzte zweifelnd. „Das dauert doch bestimmt zwei, drei Stunden. In der Zeit kann man eine Menge Fragen stellen. Wo haben wir uns eigentlich kennengelernt?“
    „Na hier, bei der Arbeit“, erinnerte er sie.
    „Stimmt. Aber sie werden noch

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