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Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
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Sachen stehen dir gut, aber die Leute, die sich ausländische Filme ansehen, tragen immer Schwarz. Du würdest auffallen, und das macht Neil nervös.“
    Claudia hängte seufzend den Pyjama wieder in den Schrank und nahm das schwarze Kleid zum zweiten Mal heraus. „Und das nennst du moralische Unterstützung?“
    „Ich bin eigentlich nur hergekommen, um die Reste vorbeizubringen und deine Chips aufzuessen. Die Stylingberatung ist ein Extra.“
    Stacys Kühlschrank hatte heute Nachmittag den Geist aufgegeben, deshalb hatte sie dessen Inhalt zu Claudia gebracht. „Ich sollte dir Miete abknöpfen“, sagte Claudia und betrachtete kritisch das schwarze Kleid.
    „Ich wette, Neil guckt sich dieses Footballspiel nicht an.“
    Nein, bestimmt nicht. Ethan dagegen würde es ganz sicher sehen. Sie hatten sich darüber gestritten. Claudia hatte vorausgesagt, dass der neue Wide Receiver der gegnerischen Mannschaft die Patriots in Schwierigkeiten bringen würde. Ethan hatte das nicht wahrhaben wollen. Er hatte gesagt, dieser Spieler würde überschätzt und sei viel zu unerfahren. Dieser Mann war ja ein solcher Sturkopf!
    Saß Ethan jetzt allein vor dem Fernseher oder mit einigen seiner Cousins? Oder mit einer Frau?
    Das geht mich nichts an, wies Claudia sich selbst zurecht. „Ich bin nicht in der richtigen Laune für Schwarz“, verkündete sie, hängte das Kleid wieder auf den Bügel und nahm das blaue aus dem Schrank. Es war lang und sehr eng geschnitten, am Saum und an einer Hüfte mit gelben Blumen verziert und auf einer Seite so geschlitzt, dass es gerade eben noch als anständig gelten konnte.
    Ein Brüllen aus dem Fernseher veranlasste Claudia, das Kleid aufs Bett zu werfen und ins Wohnzimmer zu hechten. Die Stimme des Kommentators überschlug sich, das Publikum im Stadion tobte. Was zum Teufel war passiert?
    Ein Hoch auf die Zeitlupe! Der Football flog in sehr weitem Bogen durch die Luft und landete in den Armen des neuen Wide Receivers. Er rannte auf die Ziellinie zu.
    „Ja!“ Claudia stieß die Faust in die Luft.
    Stacy kam mit ihren Chips ins Wohnzimmer. „Ich verstehe ja nicht viel von Football“, bemerkte sie, „aber jubelst du nicht dem falschen Team zu?“
    „Ich juble ihnen gar nicht zu. Es geht um eine Wette.“
    „ Du wettest gegen die Patriots?“ Stacy presste dramatisch die Hände an die Brust. „Ruf den Notarzt! Lebensgefahr!“
    „Das würde ich nie tun! Ich habe auf die Punkteverteilung gewettet. Ethan glaubt, wer Röcke trägt, kann keine Ahnung von Football haben. Er hat es tatsächlich gewagt, mir den Kopf zu tätscheln und zu sagen, ich solle doch lieber stricken, als ich meine Meinung über diesen Spieler gesagt habe.“
    Stacy kicherte. „Du sagst deine Meinung ja auch wie Attila der Hunnenkönig – Kopf ab! Wieso unterhältst du dich überhaupt mit Ethan über Football? Ich dachte, du hast nur wegen dieser Ermittlungen mit ihm zu tun! Das hast du jedenfalls behauptet.“
    „Ich bitte dich, Stacy!“ Claudia starrte gebannt auf den Bildschirm. Der neue Spieler hatte tatsächlich den Touchdown erzielt, die Vorbereitungen für das Field Goal wurden getroffen. „Wir haben uns über Football unterhalten, nichts sonst! Er war selbst mal Football-Spieler, da ist es doch ganz natürlich, dass das Thema aufkommt.“
    „Ach so.“ Stacy machte eine kleine Pause. „Um zu etwas weniger Wichtigem als Football zu kommen: Was gibt es Neues bei den Ermittlungen?“
    „Wir haben heute noch einen von Norbluskys Saufkumpanen aufgestöbert, aber der wusste auch nicht, wo sein Kumpel ist.“ Inzwischen hatten sie schon eine lange Liste von Orten, wo Norblusky nicht war. „Aber wir suchen ja erst seit ein paar Tagen. Morgen reden wir mit seiner Schwester. Vielleicht weiß sie ja etwas.“
    „Würde sie es euch denn sagen?“
    „Ethan kann die Leute verdammt gut zum Reden bringen.“ Claudia ließ den Bildschirm nicht aus den Augen.
    „Das kannst du aber auch ganz gut“, warf Stacy ein. „Du jagst ihnen Angst ein, wenn du mit deinem natürlichen Charme nicht weiterkommst.“
    „Wir sind ein gutes Team. Heute war ich der Böse. Ich … verdammt!“ Auf der Mattscheibe erzielte der neue Spieler ein Field Goal wie aus dem Lehrbuch.
    „Du wolltest, dass er den Touchdown schafft, aber das Field Goal vermasselt?“, fragte Stacy verwirrt.
    „Ich will doch nicht, dass die Patriots verlieren!“ Claudia ließ sich auf die Couch fallen und streckte die Hand nach den Chips aus. Stacy reichte sie ihr.

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