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Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
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dachte, wir müssten erst eine Leitung mit einem Gerät verbinden.“
    Der Mann schüttelte den Kopf. „Wir sind technisch auf dem neuesten Stand, und dank Mr. McCoy wird sich das noch verbessern.“
    Das Abenteuer war für Alex offenbar nicht gerade billig.
    Ihre Helme wurden an den Rückenlehnen festgeschnallt. Sie selbst wurden von Fünf-Punkt-Gurten gehalten. Von innen wurden schwarze Kunststoffnetze vor die Fensteröffnungen gezogen.
    „Jetzt fühle ich mich erst recht wie ein Astronaut“, murmelte Madeline.
    Alex’ Lachen erklang in ihrem Helm. „Gut so, weil wir gleich abheben werden.“
    Er legte einen Schalter um, und der kraftvolle Motor sprang an. Der ganze Wagen vibrierte, dass Madelines Zähne aufeinanderschlugen. Soweit das mit den dicken Handschuhen überhaupt möglich war, ballte sie die Hände zu Fäusten.
    Die Männer wichen zurück, und Alex fuhr nach den Weisungen eines Fahrers auf die Rennstrecke hinaus. Die erste Runde drehte er noch in einem einigermaßen mäßigen Tempo, doch dann erhöhte er die Geschwindigkeit ständig, bis der Wagen förmlich über die Strecke flog.
    So etwas hatte Madeline noch nie erlebt, abgesehen von dem freien Fall am Vormittag. Was für ein Tag!
    Alex jubelte vor Begeisterung wie nach dem Absprung, und der Klang seiner Stimme mischte sich mit dem ohrenbetäubenden Dröhnen des Motors.
    Immer wieder jagten sie über den Rennkurs, immer links herum, hoch durch die schräg angelegten Kurven und dann wieder hinunter in die Geraden. Und kein einziges Mal zweifelte Madeline daran, dass Alex den Wagen beherrschte.
    Sein ungezügeltes Verhalten berührte sie jedoch tief. Alex war für seine ruhige und zuverlässige Art bekannt. Diese Veränderung sah ihm nicht ähnlich und deutete darauf hin, dass er völlig verloren war.
    Ihre Sorge um ihn wuchs, weil sie immer deutlicher das Ausmaß seines Schmerzes erkannte. Was sollte sie bloß machen?

5. KAPITEL
    „Sind Sie sicher, dass es Ihnen nichts ausmacht?“, fragte Alex, weil er den Männern, die ihm ein großes Abenteuer ermöglicht hatten, keine Umstände machen wollte. „Ich kann dafür sorgen, dass meine Begleiterin abgeholt wird.“
    „Das macht wirklich nichts“, versicherte Chuck. „Die Männer werden sich sogar darum prügeln, wer Miss Monroe nach Dependable fahren darf.“ Er reckte sich zu voller Größe. „Als Leiter des Teams werde ich jedoch ein Machtwort sprechen und die Aufgabe selbst übernehmen. Es wird mir eine Ehre sein. Sie ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch äußerst sympathisch.“
    „Das ist sie“, bestätigte Alex, während er ihren Aktenkoffer aus seinem Wagen holte. Außerdem machte es Spaß, mit ihr zusammen zu sein, auch wenn sie ganz bestimmte Hintergedanken hatte.
    Ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Starrsinn hatte er es zu verdanken, dass er diese beiden Abenteuer nicht allein hatte erleben müssen. Er würde ihr immer dafür dankbar sein, dass sie sich nicht zurückgezogen hatte, weil sie der Mut verlassen hatte. Außerdem hatte sie ihn nicht mehr auf den Versprecher in seinem Büro festgenagelt. Stattdessen wirkte sie aufrichtig um ihn besorgt, sowohl um sein leibliches als auch um sein seelisches Wohl. Kein Wort war gefallen, dass er öffentlich eingestehen sollte, Marcus’ ältester Sohn und nicht sein Bruder zu sein.
    Der Tag neigte sich jedoch dem Ende zu. Da ein weiteres Abenteuer unmöglich war, würde Maddy sich früher oder später auf ihr Ziel besinnen und auf das familiäre Problem der McCoys zu sprechen kommen. Daher war es höchste Zeit, sich von ihr zu verabschieden.
    Er stellte den Aktenkoffer auf den Boden. Diesmal war er klug genug gewesen, die Wagenschlüssel zu behalten. Da ein Mitglied des Rennteams Maddy in die Stadt fahren würde, hatte sie keine Chance, ihm weiterhin zu folgen.
    Maddy kam aus dem Wohnmobil. Das vom Helm zerzauste Haar hatte sie zum Knoten geschlungen und mit einem Clip befestigt, der vermutlich aus ihrer rosa Handtasche stammte und zu ihrer Standardausrüstung gehörte. Sie lächelte.
    Einer der Fahrer sprach sie an. Alex verstand nicht, was der Mann sagte, aber Maddy blieb lächelnd stehen, holte einen Stift aus der Handtasche und gab dem Mann ein Autogramm auf sein weißes T-Shirt.
    Die Eifersucht überkam Alex völlig unerwartet. Offenbar hatten die Erlebnisse des heutigen Tages ihre Beziehung verändert. Sie waren nicht länger Gegner, sondern Freunde. Und er verspürte ein Verlangen nach dieser Frau. Das konnte er nicht mehr

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