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Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
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nun nicht mehr Teilhaber der Crooked Ranch sein würde.
    Ein komisches Gefühl.
    Als Jesse eine halbe Stunde später die Auffahrt zur Ranch hinaufpreschte, hatte er einen Plan gefasst. Er wollte unbedingt seinen Prinzipien treu bleiben. Er nahm den Helm ab und ging hinüber zum Übungsgelände. Schon von weitem sah er, wie Sam’s Pride im Trab seine Runden drehte.
    Im Geiste ging Jesse noch einmal die Punkte durch. Er würde sich von dem Pferd verabschieden, dann würde er Kyra die Übergabe seines Anteils bestätigen, und zum Schluss kam der schwierigste Teil. Er musste sich auch von Kyra verabschieden.
    Am besten kurz und schmerzlos. Er durfte dabei nur nicht an das Bild der nackten Kyra denken.
    Als Jesse auf die Koppel zuging, sah er zwei Leute an der Einzäunung lehnen – genau da, wo er und Kyra letzte Woche gestanden hatten.
    Neben Kyra stand ein Mann mit Cowboyhut. Natürlich Clint Bowman, Kyras Verehrer.
    Ein seltsames Gefühl der Eifersucht überkam Jesse. Plötzlich waren seine Vorsätze von einem kurzen schnellen Abschied vergessen. Am liebsten hätte er ihn angeschrien: „Lass deine Pfoten von ihr und mach, dass du wegkommst.“
    Clint bemerkte ihn und stupste Kyra an, um sie darauf hinzuweisen, dass sie Gesellschaft bekamen. Gerade als sich Jesses Zorn über den Körperkontakt breitmachte, trat Clint einen Schritt weg von Kyra.
    Gut so.
    „Hallo, Jesse“, rief Kyra. Sie trug eine hautenge, ausgewaschene Jeans, abgetragene Cowboystiefel und ein nagelneues Tanktop. Zumindest hatte er dieses Oberteil, das so wundervoll ihre Figur zur Geltung brachte, noch nie an ihr gesehen. „Sam’s Pride ist heute in Bestform!“
    Das Gleiche konnte Jesse auch von Kyra behaupten. Sie sah fabelhaft aus.
    Als er näher kam, konnte er ein Leuchten in ihren Augen sehen. Sie sprühte heute vor Energie. Offenbar konnte sie es kaum erwarten, diesen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Ein neuer Abschnitt, in dem für Jesse kein Platz mehr vorgesehen war.
    Nicht, dass ihm das etwas ausmachte. Schließlich war sie ein freier Mensch, und es war ihr gutes Recht, ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten.
    „Er macht sich gut“, pflichtete Jesse bei und zwang sich, nicht mehr auf das Stückchen freie Haut zu blicken, das zwischen ihrem Shirt und der Jeans hervorblitzte.
    „Clint sagt, er hat schon Riesenfortschritte gemacht. Ich denke, dem Verkauf steht nun nichts mehr im Wege.“ Dann blickte sie Jesse eingehend an. „Alles in Ordnung?“, fragte sie.
    Er musste sich heute von seiner besten Freundin verabschieden, und ihm fiel nichts anderes ein, als seinen erotischen Fantasien mit dieser Frau freien Lauf zu lassen!
    Herrgott, ja, es ging im fantastisch.
    „Es ging mir nie besser.“
    Mit kritischem Blick musterte sie ihn.
    Ein Auto fuhr die Auffahrt hoch, der Kies knirschte unter den Rädern, und man hörte das Scheppern eines Pferdeanhängers.
    „Sieht so aus, als ob dein Käufer gerade gekommen ist.“
    Ein schwarzer Pick-up mit zwei leuchtend roten Flammen an den Seiten hielt neben den Ställen. Kyra ging los, um den Mann zu begrüßen. Ein mürrisch aussehender Ranger mit Vollbart in einer schwarzroten Jacke, passend zum Auto, stieg aus.
    Ruhig und freundlich verhandelte sie mit dem Käufer. Jesse beobachtete sie von weitem, wie sie auf eine Frage mit einem Nicken antwortete. Sie lachte.
    Ihre Vorfreude auf den Verkauf war ihr deutlich anzusehen. Damit würde sie endlich alleinige Herrin über die Crooked Ranch sein.
    Weshalb legte sie plötzlich so viel Wert auf ihre Unabhängigkeit?
    Wahrscheinlich war es schon immer so gewesen, und er hatte es nur nicht bemerkt.
    Kyra winkte Clint zu, er solle das Pferd bringen. Gleichzeitig warf sie dem Tier einen intensiven Blick zu. Sie schien eine stille Botschaft vermitteln zu wollen: Benimm dich!
    Sogar aus dreißig Meter Entfernung sah Jesse ihr das an.
    Clint führte Sam’s Pride zum Anhänger. Das Fell des drei Jahre alten Pferdes war frisch gewaschen und gestriegelt und glänzte wundervoll, außerdem trug es das beste Zaumzeug, ganz so, als sollte es für das Titelbild eines Pferdemagazins posieren. Sie näherten sich der Laderampe.
    Sam’s Pride wich seitwärts aus und blieb stehen.
    Bereit zu helfen, lief Jesse hinzu. Zwar war es nicht in seinem Sinne, dass Kyra das Pferd verkaufte, aber da er wusste, wie wichtig es ihr war, wollte er ihr dabei behilflich sein.
    Jesse und Clint standen nun jeweils auf einer Seite der Rampe, doch das Pferd scheute und

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