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Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
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setzte ein paar Schritte zurück.
    „Vielleicht ist es besser, du führst ihn hinauf?“, rief Clint Kyra zu. Inzwischen hatte das Tier begonnen, mit den Hufen zu schlagen.
    „Kommt nicht in Frage“, entschied Jesse. Er wollte Kyra keiner Gefahr aussetzen, denn Sam’s Pride war ausgesprochen nervös und somit unberechenbar.
    Trotzdem trat Kyra zu Sam’s Pride, ergriff ihn am Zaumzeug und redete beruhigend auf ihn ein. „Ich mach das schon, Jesse“, sagte sie, während sie das Pferd keine Sekunde aus den Augen ließ.
    Jesse hielt die Zügel straffer. „Sei vorsichtig, du weißt nicht, wie er reagiert.“
    Im dem Augenblick bäumte sich das Pferd vor ihnen auf. Die Zügel rutschten durch Jesses festen Griff und schnitten sich in die Innenflächen seiner Hände.
    Mit einem Satz drehte sich Sam’s Pride um und galoppierte stürmisch in Richtung Wald davon.
    Der Käufer fluchte vor sich hin. „Das war’s dann“, brummte er und stapfte verärgert zurück zu seinem Fahrzeug. „Ich habe keine Zeit, mich mit einem störrischen Gaul herumzuärgern.“
    „Warten Sie!“, rief Kyra und lief ihm hinterher.
    Doch er war bereits eingestiegen. Dann ließ er den Motor an, setzte zurück und brauste davon.
    „Er ist nicht störrisch!“, rief Kyra ihm verzweifelt nach. „Er ist nur …“ Entmutigt brach sie ab und ließ sie Schultern sinken.
    „Er will bei Ihnen bleiben“, bemerkte Clint. Nachdenklich strich er sich übers Kinn und blickte hinaus aufs Feld.
    Dort stand Sam’s Pride friedlich grasend und verscheuchte die Fliegen mit seinem Schwanz. Ganz so, als ob nichts gewesen wäre.
    Kyra seufzte enttäuscht. Sie schlang die Arme um sich und wirkte plötzlich sehr einsam und verletzlich, während sie zu dem Pferd hinüberstarrte, das sie heute so kläglich im Stich gelassen hatte.
    Jesse verspürte den Drang, sie in die Arme zu nehmen, doch er hielt sich zurück.
    Als Clint mit einem Pfeifen das Pferd zu sich rief, trottete es heran wie ein kleiner Hund. „Ich denke, er möchte bei Kyra bleiben, um sie zu beschützen.“ Er tätschelte den Ausreißer am Hals. Da Kyra nicht zuzuhören schien, sagte er zu Jesse: „Wie kommt es, dass er so auf sie fixiert ist?“
    „Keine Ahnung. Aber das war schon immer so. Einmal hat er sie sogar gerettet, als ein anderes Pferd sie im Fluss abgeworfen hatte.“ Niemand anderes hatte damals bemerkt, dass sie von ihrem Ausritt nicht zurückgekommen war. Jesse war mit seinem Baseballteam unterwegs gewesen, und ihrem Vater war es zu der Zeit wieder einmal sehr schlecht gegangen, sodass er sich nicht darum kümmerte, was seine Tochter trieb.
    „Aber ich habe schon hunderte von Pferden aufgezogen und trainiert“, warf Kyra ein und gab dem Tier einen liebevollen Klaps. „Ich verstehe nicht, warum der hier so anhänglich ist.“
    Clint zuckte mit den Schultern. „Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht sieht er sich als dein Beschützer.“
    Jesse kam der Gedanke, dass er sich zwar auch als Kyras Beschützer sah, aber offenbar kläglich versagt hatte. Sam’s Pride war Kyra nie von der Seite gewichen, während er selbst sich all die Jahre immer herumgetrieben hatte.
    Na wunderbar. Das Pferd war ein wesentlich treuerer Freund gewesen als Jesse.
    Nicht, dass ihm Kyra nichts bedeutet hatte. Ganz im Gegenteil. Doch er war immer zu beschäftigt gewesen, um sich darüber Gedanken zu machen.
    Seit knapp zwei Wochen aber war irgendetwas anders. Obwohl sie in jener Nacht nicht bis zum Äußersten gegangen waren, war ihr Zusammensein sehr intim gewesen. Er verzehrte sich seitdem danach, sie wieder nackt zu sehen.
    Vielleicht hätte er es einfach auf der einen Nacht beruhen lassen sollen. Aber er konnte nicht. Und Kyra schien es genauso zu gehen.
    Jesse wusste nicht, was er tun sollte.
    Er betrachtete sie eingehend, saugte sie mit seinem Blick geradezu auf. Sie, die einzige Frau in seinem Leben, von der er nicht genug bekommen konnte. Die einzige Frau, mit der er eine Liebesnacht verbracht hatte und sich anschließend nach ihr sehnte wie nach keiner Frau vor ihr.
    Kyra lachte auf und wich zurück, als Sam’s Pride sie mit der Nase anstupste. Schlagartig wurde Jesse von einem heftigen Verlangen gepackt, das so stark war, dass er ihr am liebsten hier und jetzt die Kleider vom Leib gerissen hätte.
    Er ergriff sie am Arm und zog sie weg von dem Pferd und dem Cowboy. Ihre langen blonden Haare strichen über seine Hand, ihre Haut fühlte sich unsagbar weich an. Er fragte sich, wie lange er wohl

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