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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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körperliche.
    Früher war das für ihn nie ein Problem gewesen. Bis jetzt.
    Er war so in seine Grübeleien versunken, dass er eine rote Ampel überfuhr. Er rief sich zur Vernunft. Das Letzte, was er brauchen konnte, war ein Unfall. Er musste diese Sache zu Ende bringen. Schließlich hatte er den Auftrag übernommen und war verantwortlich für die Aufklärung des Verbrechens.
    Allerdings hatte er Maren damals noch nicht gekannt, hatte nicht gewusst, dass sein ganzes Leben sich durch ein Lächeln von ihr verändern würde. Er bog in eine eichenbestandene Straße ab. Nie im Leben hätte er gedacht, dass ihm so etwas passieren könnte. Er war überzeugt gewesen, über der Sache zu stehen. Dass er dabei sein Herz verlieren könnte, wäre ihm nicht im Traum eingefallen.
    Frustriert und unfähig, das Ganze aufzuhalten, fuhr Jared vor Joes Haus vor. Am liebsten wäre er auf der Stelle umgekehrt. Aber es gab kein Zurück. Er musste die Sache zu Ende bringen. Sich Gewissheit verschaffen, ob das Restaurant tatsächlich in krumme Geschäfte verwickelt war.
    Auch auf die Gefahr hin, dass Maren ihn dafür hassen würde. Jared hatte das Gefühl, ihm würde das Herz aus dem Leib gerissen.
    Obwohl es nach elf war, brannte noch Licht. Jared fiel ein, dass Joe ihm erzählt hatte, er brauche nicht mehr viel Schlaf.
    Sich innerlich wappnend drückte Jared auf die Klingel. Er hörte Schritte, und dann wurde die Tür geöffnet.
    „Jared.“ Joe starrte ihn an, als wäre er vom Himmel gefallen. „Das ist ja eine Überraschung.“ Er machte die Tür weiter auf. „Kommen Sie herein.“ Aber als er Jareds Gesichtsausdruck sah, wurde ihm klar, dass für Höflichkeitsfloskeln jetzt keine Zeit war. „Ist was passiert, Jared?“
    „Ja, so kann man sagen.“ Wenn er nur wüsste, wie er anfangen sollte. Wie sollte er dem Mann, den er in kurzer Zeit so lieb gewonnen hatte, die Sache beibringen? Was er auch sagen würde, es wäre falsch. Entweder verdächtigte er einen ehrlichen Mann, oder aber Joe war mitschuldig, und dann würde er ihn zur Mitarbeit überreden müssen.
    „Joe, ist Ihnen im Restaurant jemals irgendetwas komisch vorgekommen?“
    „Komisch?“, wiederholte Joe vorsichtig, während er ins Wohnzimmer vorausging. Er setzte sich in seinen Lehnstuhl und bot Jared einen Platz auf dem Sofa an.
    Beklommen setzte sich Jared. Im Gerichtssaal, wenn er von einem Verteidiger in die Mangel genommen wurde, fühlte er sich entspannter als hier. Er holte tief Luft und wagte den Sprung ins Wasser. „Joe, ich bin nicht der, für den ich mich ausgegeben habe.“
    Ein wachsamer Ausdruck trat in Joes Gesicht. „Das haben Sie aber perfekt getarnt.“ Dann lehnte er sich nachdenklich lächelnd zurück, als hätte er so etwas erwartet. „Jedenfalls haben Sie sich als Koch verdammt gut angestellt. Wer hat Ihnen denn beigebracht, so zu kochen?“ Er lachte leise.
    „Mein Onkel Andrew.“ Aber Jared wollte sich nicht ablenken lassen. „Mein Name ist Jared Cavanaugh. Ich bin Detective bei der Polizei von Aurora. Uns wurde der Verdacht zugetragen, dass bei Rainbow’s End schmutzige Geldgeschäfte abgewickelt werden.“ Er sah Joe fest in die Augen, aber dessen Blick blieb undurchdringlich. „Wissen Sie etwas davon?“
    Joe ließ sich Zeit mit der Antwort. „Mir war von vornherein klar, dass Sie nicht an meinem Computer waren, weil Sie mal eben was im Internet nachsehen wollten. Nachdem Sie allerdings Maren angerufen haben, war ich mir nicht mehr so sicher.“ Er seufzte. „Ich habe Ihnen extra das Handy gelassen, um zu sehen, wen Sie anrufen.“
    Langsam vervollständigte sich das Puzzle.
    „Sie waren das also! Sie haben mich niedergeschlagen und in den Kühlraum gesperrt.“ Jared wollte es nicht glauben, aber es war zu offensichtlich.
    Er musterte den Buchhalter. Unter normalen Umständen hätte er sich mit dem Mann vielleicht angefreundet, und das würde er immer noch gerne tun. „Ich weiß es zu schätzen, dass Sie mich nicht gleich um die Ecke gebracht haben.“
    Joe schüttelte den Kopf. „So etwas würde ich nie tun. Ich wollte Ihnen nur einen Denkzettel geben und Sie vielleicht vom Herumschnüffeln abhalten. Außerdem war ich ja gar nicht sicher, was Sie vorhatten. Als Sie dann Maren anriefen, statt der Polizei, dachte ich, ich hätte mich getäuscht.“
    Joe stieß langsam den Atem aus. Plötzlich sah er sehr alt aus. „Aber offenbar hatte ich recht.“ Einen Moment lang herrschte Schweigen. „Und was ist jetzt?“
    Jared rutschte an

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