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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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fragte sie erbost. „Wieso warst du so sicher? Na?“
    „Weil ich bestimmt nicht so tiefe Gefühle für dich hätte, wenn du schuldig wärst. Ich habe es eben einfach gewusst.“ Er klopfte mit der Hand auf sein Herz. „Hier habe ich es gewusst.“
    Maren versuchte, sich von seinem weichen Gesichtsausdruck nicht berühren zu lassen. Kirk hatte sie mit seinen Schmeicheleien auch immer wieder schwach gemacht, hatte geschworen, ihr von jetzt ab treu zu sein. Bis sie ihn wieder mit einer anderen erwischte. Aber selbst dann hatte er noch versucht, sie mit seinem Charme zurückzugewinnen. Erst als sie ihm erzählte, dass sie schwanger sei, zeigte er sein wahres Gesicht. Danach sah sie ihn nie wieder.
    Aber Jared war ein noch größerer Lügner.
    „Sehr gut, sehr überzeugend“, rief sie spöttisch. Dabei hätte sie sich am liebsten in seine Arme geworfen und sich die Augen ausgeweint. „Schade, dass ich nicht auch deine Gedanken lesen kann.“
    „Nein, das kannst du nicht.“ Plötzlich war seine Stimme gefährlich ruhig. „Denn wenn du es könntest, würdest du merken, dass ich die Wahrheit sage.“
    „Die Wahrheit“, äffte sie ihn nach. „Du machst das wahrscheinlich schon so lange, dass du gar nicht mehr weißt, was die Wahrheit ist.“
    Jared machte einen Schritt auf sie zu.
    „Komm ja nicht näher“, schrie sie. „Wehe, du fasst mich an.“ Sie wusste genau, das würde sie nicht überstehen.
    Hastig griff sie nach ihrer Handtasche und riss die Tür auf. „Ich gehe, Papa“, rief sie. „Wir sehen uns morgen im Büro.“ Dann sah sie Jared an. „Und du kannst von mir aus zum Teufel gehen.“
    „Ja, da gehöre ich wohl hin“, murmelte er. Einen Moment lang blieb sie zögernd an der Tür stehen, als ob sie ihn gehört hätte. Aber gleich darauf stürmte sie hinaus.

9. KAPITEL
    Frustriert klappte Jared sein Handy zu. Innerhalb der letzten Stunde hatte er fünf Mal versucht, Joe anzurufen. Irgendwas stimmte da nicht.
    Entschlossen verließ er seine Wohnung, stieg ins Auto und fuhr zu Joes Haus. Um zehn Uhr abends musste der Mann doch zu Hause sein. Joe hatte sich neulich selbst darüber mokiert, dass er ein Stubenhocker sei.
    Ursprünglich hatte er Joe mitteilen wollen, dass er dem Staatsanwalt morgen früh die Diskette geben würde, die Joe für ihn erstellt hatte. Darauf befanden sich sämtliche Buchhaltungsdaten der beiden Restaurants seit dem Datum, als Shepherd und der dubiose Rineholdt die Lokale übernommen hatten. Davidson, der Staatsanwalt, hatte darum gebeten, dass Joe mitkommt.
    Vielleicht machte er sich grundlos Sorgen, aber wenn sich bei ihm die Nackenhaare aufstellten, war das meistens ein untrügliches Zeichen, das etwas nicht stimmte.
    Zuvor wollte er es noch bei Maren versuchen, vielleicht war Joe bei ihr. Nach dem dritten Klingeln nahm sie ab. „Hallo.“
    Jared wusste, dass der fröhliche Klang ihrer Stimme sofort verschwinden würde, wenn sie merkte, wer dran war. Den ganzen Tag über hatte sie ihn eiskalt, fast unhöflich behandelt. Max ließ hämische Bemerkungen fallen wie: „Na, Ärger im Paradies?“ Er ahnte nichts davon, dass das sein letzter Tag war.
    Jared war klar, dass Maren ihren Zorn nicht so schnell überwinden würde. Aber irgendwann, so hoffte er, wäre es so weit. Denn er hatte nicht die Absicht, sie so einfach aus seinem Leben verschwinden zu lassen.
    „Maren, hier ist Jared. Bitte leg nicht auf“, fügte er vorsichtshalber schnell hinzu. „Ich suche Joe. Ist er bei dir?“ Er versuchte, sich seine Besorgnis nicht anmerken zu lassen.
    „Nein, wieso? Ist er nicht zu Hause?“
    „Er ist nicht ans Telefon gegangen. Vielleicht ist er …“
    Ehe er seinen Satz beenden konnte, ertönte das Besetztzeichen. Maren hatte aufgelegt. Es war klar, was sie jetzt vorhatte. Jared warf sein Handy auf den Beifahrersitz und trat aufs Gaspedal.
    Schuldgefühle und Sorge plagten ihn. Joe hatte den Polizeischutz mit der Begründung abgelehnt, dass Shepherd dadurch nur misstrauisch werden würde. Vor drei Stunden hatte er Jared die Diskette in die Hand gedrückt und war kurz danach gegangen.
    Jared machte sich Vorwürfe, dass er die Einwände des alten Mannes nicht einfach ignoriert hatte. Er hätte ihn trotzdem unauffällig überwachen lassen können.

    Nachdem Jared wieder etliche Verkehrsregeln missachtet hatte, erreichte er endlich Joes Haus und stellte zu seinem Entsetzen fest, dass Joes Auto an seinem Platz stand. Sofort raste er zum Hauseingang und machte sich gar nicht die

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