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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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meinem Vater immer wieder gesagt, dass ich keinen Teenager heiraten werde, aber er bestand darauf, dass ich sie wenigstens kennenlerne.“
    „Und ich habe mich benommen wie eine Glucke, die ihr Küken hütet. Ich hatte Angst, dass Brittany ihr Leben wegwirft.“ Sie sah Murat entschuldigend an. „Das soll nicht heißen, ich finde das Leben als deine Ehefrau so schrecklich. Aber für Brittany wäre es nicht das Richtige gewesen.“
    „Glaub mir, ich hätte sie auch nicht gewollt.“
    Daphne seufzte resigniert. „Also, was machen wir denn jetzt?“
    Er richtete sich auf. „Entschuldige bitte, ich hätte dich vorhin nicht so anfahren sollen. Wie gesagt, ich nahm an, du wärst aus unserer Suite ausgezogen.“
    Hatte Kronprinz Murat von Bahania sich soeben tatsächlich entschuldigt? „Ich weiß. Tut mir leid, dass ich diesen Eindruck erweckt habe. Ich wollte nur in Ruhe arbeiten.“
    Murat nickte. „Mir gefallen deine Arbeiten sehr. Auch, wenn sie mich verspotten“, fügte er lächelnd hinzu.
    Ihr Herz machte einen Hüpfer. Sie war glücklich und nervös zugleich. Daphne räusperte sich. „Eigentlich wäre ich viel lieber bei dir in der Wüste geblieben“, gab sie zu. „Ich wollte gar nicht abreisen. Aber manchmal bin ich mir über meine Gefühle nicht so wirklich im Klaren. Als wir uns dann gestritten haben, gab ein Wort das andere. Du sagtest, ich könne gehen. Ich stimmte zu. Und im nächsten Moment kam auch schon der Hubschrauber, um mich abzuholen.“
    Murat setzte sich neben sie und nahm ihre Hände. „Ich habe dich vermisst, Daphne. So sehr, dass die Stammesältesten meinten, sie müssten mir ihren Rat anbieten.“
    Es gefiel ihr, wie er ihre Hände hielt und sie so zerknirscht ansah.
    „Und, wie lautete ihr Rat?“
    „Einer schlug vor, ich solle dir ein paar Klapse verpassen. Ich habe ihn weggeschickt.“
    „Oh, danke.“
    „Einer meinte, ich solle mir eine Geliebte nehmen.“
    Bei dem Gedanken zog sich ihr Magen zusammen. „Und?“
    Er berührte sanft ihre Wange. „Ich will keine andere Frau. Das weißt du doch.“
    Sie atmete erleichtert auf.
    „Der Älteste überzeugte mich schließlich mit seinem Gleichnis von der Blume, die gehegt und gepflegt werden will, um in voller Schönheit zu erblühen.“
    Sie zog die Stirn kraus. „Was wollte er damit sagen?“
    „Ich hatte gehofft, du könntest es mir erklären.“
    „Sorry, keine Ahnung.“
    Er blickte ihr tief in die Augen, während er mit den Fingerspitzen über ihre Lippen strich. „Bleib bei mir.“
    Daphne wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Ihr Herz riet ihr nachzugeben, doch ihr Verstand zögerte. Konnte sie Murat so akzeptieren, wie er war? Konnte sie mit ihm in dem Wissen leben, dass er die Macht besaß, im Notfall gegen ihren Willen über sie zu verfügen?
    Es würde ihr nicht schwerfallen, sich noch einmal unsterblich in ihn zu verlieben, doch was war mit ihm? Konnte ein Mann, der sich dermaßen überlegen fühlte, jemals sein Herz verschenken?
    „Bleib“, wiederholte er. Anstatt ihre Antwort abzuwarten, drückte er die Lippen auf ihren Mund und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
    In diesem Moment wusste Daphne, dass sie verloren war.

10. KAPITEL
    „Das ist nicht dein Ernst“, sagte Daphne. Ein paar Tage waren vergangen, und sie saß mit Murat beim Dinner.
    „Es wird ohnehin nicht passieren. Die Amerikaner sind noch nicht so weit, eine Frau zur Präsidentin zu wählen.“
    „Aber wenn sie es nun doch täten …“
    Murat zuckte die Achseln. „Dann treffe ich mich natürlich mit ihr. Wir bewegen uns schließlich auf diplomatischem Parkett.“
    Er häufte Reis mit Rosinen und Pinienkernen auf seine Gabel. „Du wirkst verärgert.“
    „Ich überlege nur, was ich nach dir werfen könnte.“
    Er runzelte die Stirn. „Derartige Drohungen schon bei einer so einfachen Diskussion? Da siehst du, warum Frauen nicht in die Politik gehören. Sie sind zu emotional.“
    Daphne stand kurz vor einem Wutausbruch, als sie das amüsierte Zucken um seine Mundwinkel bemerkte.
    „Du spielst mit mir“, sagte sie merklich erleichtert.
    „Vielleicht.“
    Der Waffenstillstand zwischen ihnen war noch sehr zerbrechlich. Vor drei Tagen erst war Murat aus der Wüste zurückgekehrt. Seitdem schliefen sie zusammen in einem Bett und liebten sich jede Nacht. Daphne war versucht, ihre Ehe einfach zu akzeptieren. Sie spürte, dass der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab, bald erreicht war.
    „Du bist plötzlich so still.“ Er legte sein

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